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Anonymous Gast
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Verfasst am: 10.03.2007, 23:27 Titel: |
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Ortwin schüttelte enttäuscht den Kopf, als die Eule wieder von seinem Ärmel aufflatterte.
"Sie hat nichts gesehen", erklärte er zu Wilhelm umgewandt. "Aber der Wald beherbergt ja noch mehr Tiere. Fragen wir jemanden, der sich etwas mehr um das Treiben auf der Erde kümmert."
Dann drehte er sich wieder zum Wald, formte mit den Händen einen Trichter vor seinem Mund und rief das nächste Tier - eines, das um ein ganzes Stück aufgeweckter war als die doch sehr einfach gestrickten Eulen. Ein lautes, helles Bellen erklang, als Ortwin den rief, dessen Schlauheit schon der große Aesopus gerühmt hatte...
Wieder wartete er ab, wie die Tierwelt reagieren würde. |
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Anonymous Gast
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Verfasst am: 27.05.2007, 19:37 Titel: |
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Einige Zeit später lösten sich mehrere Schatten aus dem Waldrand und kamen ein paar Schritt weit auf die Wiesen. Die etwa hundsgroßen, zierlichen Vierbeiner blieben einen Moment stehen und musterten die vier Lebewesen auf dem Feld, dann schlichen sie vorsichtig näher. Im Mondlicht konnte Wilhelm drei Füchse erkennen, die einige Meter von dem Nosferatu stehenblieben und ihn misstrauisch beäugten. Dann begann Ortwin in leicht gebückter Haltung zu "sprechen", und eines der Tiere erwiderte sein leises Wimmern, Jaulen und Schnaufen. Einige Zeit später verschwanden die Füchse wieder so leise, wie sie gekommen waren, und Ortwin drehte sich um. Er sah zufrieden aus.
"Dieses Tier sagte, es hätte einen Mann gesehen, auf den meine Beschreibung passt... Er sagt, er wäre ihm vor einigen Nächten begegnet, etwa einen Nachtmarsch südwestlich von hier."
Er runzelte die Stirn und betrachtete besorgt den pechschwarzen Wald, der sich meilenweit in diese Richtung erstreckte. Für die weitere Verfolgung musste sich der Verteidiger einen anderen Begleiter suchen - falls er so tollkühn war, so tief in die Wälder vorzustoßen. |
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Wilhelm Ventrue, Neugeborener

Anmeldedatum: 12.06.2005 Beiträge: 730 Wohnort: Passau
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Verfasst am: 16.06.2007, 15:40 Titel: |
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Wilhelm nickte. Er war etwas erstaunt, tatsächlich Informationen über Artaios' Verbleib zu erhalten, hatte er eher damit gerechnet, dass diese erste Jagd fruchtlos verlaufen würde. Anderseits befand sich der Gangrel höchstwahrscheinlich auf der Flucht und hatte somit keine Zeit, sich ausreichend darum zu bemühen, ungesehen zu bleiben.
Der Ventrue kniff die Augen zusammen und fixierte die fernen Ausläufer des Waldrandes, die sich gleich einer schwarzen Wand unter dem dunklen Nachhimmel abzeichneten. "Hmmm." meinte Wilhelm unbeeindruckt. "Es war zu erwarten, dass er in den Wald flieht. Interessant, dass dieser Fuchs ihn gesehen hat." Wilhelms Stimme klang durchaus beeindruckt, aber auch etwas skeptisch.
"Alle weiteren Schritte brauchen reiflichere Überlegung, als unser kleiner Ausritt heute Nacht. Solange Artaios im Wald verharrt, wird er dort geschützt sein. Zumindest vor unserer Art." grinste Wilhelm amüsiert. Er hatte schon gehört, dass es Kainiten geben mochte, welche durch die Reihen der Werwölfe kamen, aber bei dem aggressiven Artaios hatte er seine Zweifel, ob dieser solcherlei Fähigkeiten innehatte.
"Reiten wir zurück in den Schutz der Stadt." nickte er Ortwin zu. "Danke für eure Hilfe."
Wilhelm schwang sich wieder auf sein Ross und nachdem auch Ortwin wieder aufgesessen war, ritten die beiden Kainiten zurück in die Stadt, um ihren nächtlichen Ausflug zu beenden. |
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