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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:46 Titel: |
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* Victor nickte den beiden Neuankömmlingen, die sich der Etikette entsprechend
bei ihm vorgestellt hatten freundlich zu und zu Ekbert meinte er nur knapp:
"Auch euch einen angenehmen Abend werter Ekbert."
<Ekbert> "Nun ich bin voller Zuversicht und harre der Dinge die da kommen.
Zumindest ermöglicht es jederman auch die meisten Personen der Stadt kennen
zu lernen."
<Vaanes> Da kaum jemand anwesend war den Vaanes kannte, beschloss Vaanes nach
einigem zögern doch, vorstellig zu werden, wobei er Victor als einzigen
Würdenträger, den er äußerlich kannte, nun relativ direkt ansteuerte, um dann
in einigem Abstand von ihm lächelnd zu warten bis er seiner ansichtig würde.
<Julianna> Die Gestalt an Victors Seite war ruhig, und stand in seinem
Schatten... eine zierliche Gestalt, eingehüllt in einen dunklen Umhang.. es
sah aus als würde sie bewusst die Zurückgezogenheit suchen, und jeder Fackel
aus dem Wege gehen!
* Victor nickte nur stumm, er hatte eigentlich nicht vor jetzt noch ein langes
Gespräch anzufangen, schließlich würde es ja bald auch schon losgehen.
<Ekbert> Ekbert trat einen Schritt beiseite und machte Vaanes Platz. "Ihr
entschuldigt mich!" Verabschiedete er sich von Victor. Ekbert entfernte sich ein paar Schritte, hielt aber seine Aufmerksamkeit auf Juliana und Vaanes gerichtet und versuchte den einen oder anderen Wortfetzen zu erhaschen.
<Nikolai> Als die Blicke Nikolais und Pavels sich trafen trat der Drache aus
dem Schatten einer Ecke und lief, weiterhin den Hof durchsuchend, auf Pavel
zu. Er nickte kurz und knapp "Ich bin erfreut euch hier anzutreffen! Wie
erging es euch gestern Nacht noch?"
<Vaanes> Nachdem der fremde Kanit gegangen war versuchte Vaanes wiederum mit
Victor Augenkontakt aufzunehmen um zu sehen ob er stören durfte
* Pavel_Marketa erwiderte das Nicken leicht ehe er zur Antwort ansetzte: "Nun
es ist nichts besonderes vorgefallen, so dass ich nichts zu beklagen habe,
und wie verlief die Eure?"
<Cicilliana> Wie es sich gehörte wartete Cicilliana ruhig ab, bis der Ancilla
sein Wort an sie richten würde. Sie suchte Augenkontakt und lächelte leicht
unter ihrem Schleier.
<Erz> Ein lautes Klopfen, wie als wenn man mit einer metallenen Stange
auf Holz schlägt, übertönte die Unterhaltungen der einzelnen Kainiten.
Trotz des veränderten Ambientes, einem offenen Hof statt einer
düsteren, gedrückten Halle, ließ sich der Prinzregent bei seinem Einzug nicht
das Trommelspektakel nehmen. Als sich das Tor zum Bergfried öffnete,
entströmten diesem zuerst ein Dutzend Trommler in den Farben des Regenten,
die sich zu beiden Seiten des Durchgangs aufreihten, und, sobald der letzte
zum Stillstand gekommen war, in der üblichen Lautstärke mit dem
eindrucksvollen Trommelrhythmus begannen, der jegliches offizielle Auftreten
des Regenten begleitete. Dass Sterbliche die Vorgänge auf dem Hügel
mitbekommen könnten, schien niemandes Sorge zu sein, und wenn sich doch ein
allzu neugieriger Tor dorthin verirren würde, nun, die Herrschaften, die sich
dort versammelten, würden ihn wohl erfreut begrüßen, und ihm ein seiner
Neugierde entsprechendes Erlebnis bereiten, das zu vergessen er wohl keine
Zeit mehr haben dürfte. Nachdem sich die ineinander verwebten Rhythmen der
großen Rundtrommeln eine Weile lang gegenseitig hochgeschaukelt hatten und in
ein paar Takten mit voller Lautstärke einen eindeutigen Höhepunkt erreicht hatten, ging das Trommeln in ein dumpfes, langsames Hintergrundgeräusch über, zu dem sich das Tor erneut öffnete.
Kainiten, die schon länger in der Domäne weilten, mochten feststellen, dass
der Grundrhythmus zwar stets der gleiche war, dass aber stets neue
Variationen bei den Höfen verwendet wurden, beispielsweise, wie der Zeitpunkt
des Auftretens des Regenten vertont wurde.
Der Kastellan trat wie immer als Erster hinaus und nahm neben dem
Thron seine Position ein. Ihm folgten diesmal zwei Bannerträger, einer erneut
mit dem Wappen des Regenten, der andere mit dem schwarz-goldenen Wappen der
dreigetürmten Stadt Prag, die sich seitlich hinter dem Thronpodest
postierten, deren hohe Banner aber dennoch für alle gut sichtbar waren.
<Julianna> Diese Trommeln waren so verhasst wie das Dasein mancher Kainiten, und
wieder lief ihr der Schauder über ihr totes Fleisch, und sie war froh nicht
alleine hier sein zu müssen... Sie griff tiefer in seinen Arm als diese
schaurige Musik Besitz von Ihrem Körper nahm, und die schlechten Erinnerungen
wieder aufblühten. Nur nicht die Ruhe verlieren dachte sie sich, bei dem
Gedanken an das kommende Spektakel!
<Vaanes> Die Ankündigung des Spektakels lenkte Vaanes ab und zog seine
Aufmerksamkeit auf sich. Mit einem letzen entschuldigend wirkenden Nicken
wand er sich von Victor ab um die Vorgänge genauer zu studieren.
* Pavel_Marketa wandte sich, als er das Klopfen der metallenen Stange wahrnahm,
dem Ursprung dieses Geräusches zu und beobachtete dann den Einzug des
Kastellans und der Personen welche hinter ihm den Hof betraten.
<Nastassja> Sämtliche Bewegungen der Neugeborenen erstarben in diesem Sturm
aus Klängen und Inszenierung, der über die Anwesenden hereingebrochen war.
Ein Funke der Ehrfurcht und toller Begeisterung glühte in den Augen des
jungen Weibes, als der Kastellan mitsamt den Bannern, die wie laute Schreie
des Imponierens in den Augen der Kainiten hallten, den Platz betrat.
* Nikolai nickte Pavel kurz zu und wandte sich sofort dem Tore zu, aus dem der
Regent nun bald treten musste. Was würde nun passieren? War er gut genug
vorbereitet hierfür?
<Cicilliana> Als das Spektakel in Gang kam wich Cicilliana mit einem
entschuldigendem Nicken zurück und trat dann zur Seite, um weder dem, ihr
fremden, Ancillae noch Herrn von Falkenstein die Sicht auch nur im geringstem
zu versperren. Sie wand sich um und stellte sich in die Reihe zu den anderen,
darauf bedacht einen halben Schritt hinter ihnen zu bleiben _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:46 Titel: |
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<Ekbert> Das laute Pochen tat in den Ohren weh. Schmerzerfüllt zuckte Ekbert
zusammen. Als der Schmerz nachließ, sah er sich erschrocken um, aber alle
Aufmerksamkeit war auf den Thron gerichtet. Dieses Trommeln, es erfasste
etwas in der Magengegend, das mitschwang. Kein gutes Gefühl. Als ob ein
anderer Kontrolle übernimmt...dachte Ekbert.
<Vaanes> Während er die Vorgänge, die nun die allgemeine Aufmerksamkeit auf
sich zogen -es war wirklich bravourös inszeniert- beobachtete, versuchte er
auch das Verhalten der anderen Anwesenden aus dem Augenwinkel zu begutachten.
<Erz> "Ladislav Boraczosicz vom Blute Vladimir Trekowitschs, Prinzregent zu
Prag, Verweser der Domäne der Goldenen Stadt, Ahnherr vom Blute der
Drachen!", führte der Hochkastellan den Fürsten der Domäne ein, für den sich
die Tür ins Allerheiligste nun erneut öffnete.
<Erz> Es folgte der Regent, gekleidet in das, was man inzwischen wohl
als seine Staatsgarderobe bezeichnen konnte, das Wams mit dem eingestickten
Wappen in den Farben weiß und königsblau, dazu blaue Beinkleider und eine
blaue Robe, in die mit glänzenden Silberfäden die Insignien des Wappens
eingebettet waren.
<Julianna> Trauer kam in ihr auf.. ausgelöst durch das Trommeln.... Gedanken
an die Depesche, an die Drachen und an das viele BLUT an diesem
gottverfluchten Ort.
<Erz> Ihm folgte ein halbes Dutzend Bedienstete mit verzierten Truhen,
die in respektvollem Abstand vom Throne zu Halt kamen, auf dem der Regent
sich nun niederließ. Diesmal war dies der einzige vorhandene Thron, der daher
auch nicht durch den größeren Thron des Winterprinzen in den Schatten
gestellt wurde.
<Vaanes> Nach dieser Ankündigung konzentrierte sich Vaanes voll auf das
Geschehen um ihn herum, insbesondere das Verhalten der anderen Kainiten
machte ihn etwas unentschlossen. Er hatte gehört man sollte vor dem Regenten
niederknien aber tat man es jetzt?
<Ekbert> Ekbert sah sich erstaunt um. Aber lieber einmal zuviel Ehre bezeugen
als negativ auffallen, dachte er und ging demütig auf die Knie.
<Nikolai> Der junge Krieger schluckte. Was hatter er zu tun? Er verfluchte
sich selbst dafür das er Johanna nicht nach dem genauen Ablauf gefragt
hatte...Also begnügte er sich damit die anderen Kainiten, insbesondere Herrn
von Falkenstein, zu begutachten.
* Pavel_Marketa lies sich langsam auf die Knie sinken als der Prinzregent den
Hof betrat. Sein Blick ruhte noch immer auf dem Geschehen welches vor ihm
stattfand.
<Cicilliana> Als der Prinz eintrat senkte Cicilliana erst ihr Haupt, dann
raffte sie ihr Kleid und ging auf die Knie, um dem Herren dieser Domäne den
nötigen Respekt entgegen zu bringen.
<Nastassja> Auch das rothaarige Mädchen senkte den Leib zu Boden, berührte mit
beiden Händen leicht den Boden und ließ das rechte Knie knapp darüber
schweben um das Kleid nicht zu beschmutzen, dennoch den nötigen Respekt zu
zollen.
<Vaanes> Als Vaanes erkannte das die ersten Kainiten sich in die Knie sinken
ließen, entschied er das er nicht viel falsch machen konnte und tat es ihnen
gleich
<Ekbert> Aus dem Augenwinkel sah Ekbert, daß er nichts falsch gemacht hatte,
überall fielen die vermeintlich jüngeren Kainskinder auf die Knie. Doch er
wagte es nicht den Blick zu heben.
* Julianna lies den Arm für einen kurzen Moment los, und zwang sich mit
zitternden Knien ebenfalls den Respekt zu zollen den er habe musste! Danach
fand sie den weg an Ihren vorherigen Platz zurück, und sah sich einmal
vorsichtig um.
<Nastassja> Augenscheinlich voller Geduld und Hingabe, innerlich wohl doch von
Unruhe und Nervosität zerfressen, starrte Nastassja zu Boden. Was würde als
nächstes geschehen, wann die Vorstellung beginnen?
<Nikolai> Als er all die anderen Kinder Kains auf die Knie fallen sah
entschloss er sich es ihnen nachzutun und ging in die Knie. Sein linkes Bein
berührte den Erdboden, er stützte seinen rechten Arm auf seinem rechten
Schenkel auf und umfasste in einer kalten Wut das Schwertheft. Oh wie hasste
er Autoritäten wie diese...
<Cicilliana> Cicilliana verharrte in ihrer Pose ohne aufzublicken, sie
wartete, dass der Regent sich gesetzt hätte, das Vorgeplänkel beendet sein
würde, erst dann würde sie sich wieder erheben. Egal wo, die Herren waren
doch immer wieder von den selben Dingen beeindruckt.
* Pavel_Marketa blickte aus den Augenwinkeln zu Nikolai welcher sich neben ihm
befand und drehte den Kopf ein wenig gen Nikolai als er bemerkte wie dieser
sein Schwert berührte. Nach dem verstreichen weniger Sekunden lies er seinen
Blick einmal über die anderen anwesenden Schweifen ehe er seine volle
Aufmerksamkeit erneut dem Prinzregenten zuwandte
<Wilhelm> Wilhelm ließ sich Zeit damit selbst auf die Knie zu gehen. Er war
schon bei einigen Höfen anwesend gewesen und kannte dieses Spektakel. Es war
interessant zu beobachten, welche Kainiten sich sofort willig in den Staub
warfen, welche warteten und welche gar mit zögerndem Blick Hilfe in den
Gesten der anderen sucht, um sich dann auch unsicher auf die Knie zu begeben.
Mit einem letzten Blick über die bereits knienden ließ sich der Ventrue dann auch selbst auf die Knie herab, um dem Herren der Domäne seinen Respekt zu bezeugen.
* Victor verneigte sich tief vor dem Regenten, als dieser sich endlich hinter
all den Trommlern und Bannerträgern aus der vermeintlichen Sicherheit der
Feste hinaus wagte um sich seinen Untertanen zu zeigen und aus den
Augenwinkeln erkannte er, das es ihm sein Clansbruder gleichtat, auch der
Pater verbeugte sich tief genug vor dem Regenten, um diesem den nötigen
Respekt zu zollen. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:48 Titel: |
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<Erz> Nachdem er die Dauer der Respektsbezeugung für angemessen befunden
hatte, fuhr Korenan mit der rituellen Begrüßung fort: "Willkommen im Namen
des Prinzregenten, Bewohner der Domäne der Goldenen Stadt! Seid hier
versammelt im Sinne der Traditionen, vereint unter dem Banner der Drachen,
und seid sicher durch Elysium in diesen Mauern.
Nachtwandler, die wünschen, sich vorzustellen, oder vorgestellt zu
werden, mögen vortreten, ebenso solche, die sie in unsere Gesellschaft in
dieser Nacht einführen möchten."
<Vaanes> Nun war es wohl an der Zeit, vorzutreten und vorstellig zu werden,
kurz ließ Vaanes seinen Blick über die angrenzenden Kainiten wandeln um
Peinlichkeiten zu vermeiden.
<Nastassja> Der Blick hob sich endlich vom Boden auf, den hohen Herrschaften
entgegen, die der Prinz und sein Gefolge darstellte. Doch war es wirklich an
der Zeit? Sie hatte nicht vor, mit der Dreistigkeit zu glänzen, als Erste
voran zu stürmen, doch wollte sie auch nicht verschlafen wirken...
Gemächlich nun erhob sie sich, in der Hoffnung, das andere sich
mit ihr in Bewegung setzen würden. Die Augen huschten ihr von einem Winkel in
den nächsten um jede Regung zu erhaschen.
<Vaanes> Nach dem sich im ersten Moment keiner anschickte, sich zu erheben
beschloss Vaanes das es wohl auch als Erster vortreten könnte und schickte
sich an, sich langsam zu erheben.
<Cicilliana> Bei diesen Worten erhob sich die zierliche Frau in dem wallendem,
rotem Kleid langsam. Ihr Lächeln war wieder da, wie man es kannte, sie trat
vor, und als sie als Vorderste der Anwesenden stand machte sie noch einmal
einen tiefen Knicks zum Prinzregenten und verblieb in dieser Pose, bis ihr
etwas anderes aufgezeigt wurde.
<Ekbert> Unsicher sah sich Ekbert um. Niemand? Dann würde er eben den Ersten
machen. Er erhob sich und trat vor den Prinzregenten. Dort ging er wieder auf
die Knie und senkte seinen Blick. "Mein Name ist Ekbert Seinesgleichen,
Neugeborener vom Clan des Mondes, zugereist aus Napoli."
<Nastassja> Als sie der Bewegungen in ihrer Umgebung gewahr wurde, fiel ihre
Unsicherheit wohl ab von ihr und sie trat in gemächlichen, andächtigen
Schritten nach vorn um dorten zum Stehen zu kommen, in einer Reihe mit den
Übrigen.
* Nikolai erhob sich langsam und ging einige Schritte auf den Regenten zu.
Hier war er...der perfekte Augenblick den Kopf zu verlieren...Er schärfte
sich wiederholt ein nicht überheblich zu wirken und blieb in angemessenem
Abstand zu den Mondkindern und dem Regenten stehen und verneigte sich tief.
Er wartete, dass die anderen endeten.
<Julianna> Wer würde diesmal von seinem Blute trinken, und würde sie dem
Geruch ein weiteres Mal widerstehen können, dem süßen Blute des Drachen, der
kalt wie Stein auf seinem Eisklotz saß und andere für sich reden lies? Dies
Ungeheuer, dessen Blut aber alle zum Rasen bringen konnte weil sein Geruch
süßer als die schönsten Sommertage war, die sie je erlebt hatte. Still
schweigend, harrte sie der Dinge die kommen würden, und das Schrecklichste
daran war, dass sie wusste was kommen würde. Wo war er eigentlich... wo war
die Unschuld... und warum an diesem unheiligen Ort.
<Ekbert> Er löste mit einer Hand seinen Schwertgurt und ließ die reich
verzierte Waffe vor sich quer vor die Füße gleiten. "Ich beabsichtige in
Prag zu bleiben und stelle mich unter eure Herrschaft."
<Vaanes> Lächelnd mit gesenktem blick und mit wohl bedachten Schritten bewegte
sich Vaanes nach vorne in der Hoffnung nichts falsch zu machen. Als ein
anderer Kainit der weiter vorne gestanden hatte sich vor dem Regenten
niederkniete und sich vorstellte, verharrte er mit gesenktem Kopf um dem
anderen die nötige Zeit zu geben.
<Ekbert> Er spürte den Blick auf sich ruhen. Langsam wurde er nervös. Nichts
geschah? Niemand wusste was die Alten denken. Niemand wusste was passieren
würde. Er wurde etwas nervöser, aber versuchte sich zusammenzureißen. Er
kniete weiter, sein Schwert vor ihm auf dem Boden liegend vor dem
Prinzregenten
<Nastassja> Rotbraune Locken verdeckten ihre gesenkten Augen, als sie,
unsicher ob dies auch wirklich gefällig wäre, vor dem Throne des Regenten
ausharrte. Wann wären die anderen Kainskinder endlich fertig mit ihren
Vorstellungsreden?
<Vaanes> Da er wohl noch etwas länger zu dauern schien wie er aus der
Formulierung Ekberts entnahm beschloss Vaanes sich wieder in dieser näheren
Position hinzuknien um nicht respektlos zu wirken oder den höheren Kainiten
hinter ihm den Blick zu versperren
<Nastassja> Da sich jener junge Mann nun abermals niederließ und sie als
einzige in aufrechtem Stande blieb, hielt sie es für das Klügste, sich
anzupassen und wich herab.
* Pavel_Marketa liess seinen Blick über die Reihe derjenigen schweifen die
sich vorstellen wollten. Sie wirkten nervös, ob sie wohl wussten was auf sie
zukamm? Wie würden sie sich entscheiden und war es letztendlich nicht gleich?
Ein leicht glasiger Ausdruck trat in seine Augen als er für einige Momente in
Gedanken versank. Nachdem ihm dies bewusst wurde lenkte er seine
Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen welches vor ihm stattfand.
<Erz> Der Kastellan musterte jeden der vorgetretenen Kainiten mit einem
leicht missmutigen Blick, was vielleicht damit zu tun hatte, das er mit
seiner kleinen Ansprache noch gar nicht fertig war, aber zumindest hatten die
Kainiten den Platz wo sie sich hinstellen sollten ja gefunden. Eine frei
gebliebene Stelle im Hof, in gebührendem Abstand vom Thron, aber auch nicht
zu nah an den seltsamen Objekten in der Mitte, die er weder mit einem Blick
noch mit einem Wort zur Kenntnis zu nehmen schien. Aber es war ja auch
selbstverständlich, dass der Kastellan über alle Vorgänge genauestens im
Bilde war, wenn er sie nicht sogar selbst geplant hatte, und sich vermutlich
an der Neugierde und den fragenden, und teilweise gewiss auch ein wenig
ängstlichen Blicken ergötzte.
Erst blieb sein Blick auf Ekbert haften, ein durchdringender Blick, der nicht
gerade dazu gedacht war, den Malkavianer aufzuheitern, doch dann begann er
wieder zu sprechen: "Nun gut Ekbert Seinesgleichen, wir haben euren Wunsch
vernommen." Dann ließ er seinen Blick wieder schweifen, jetzt war es Nikolai,
der mit diesem strengen Blick konfrontiert wurde. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:55 Titel: |
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<Ekbert> Ekbert blieb in der demütigen Haltung.
* Nikolai bemerkte den Blick des Kastellans und hob mit gefasster, klarer
Stimme an zu sprechen ohne auf den gedemütigten Ekbert zu achten "Mein Name
ist Nikolai Ferenc, Sohn des Drachen, zugereist aus dem Südosten. Ich
beabsichtige länger in Prag zu verweilen und stelle meine Klinge in eure
Dienste..."
<SL> Braga nickte, die Lippen aufeinandergepresst. "Ihr da, Seinesgleichen!",
rief er dem Malkavianer zu. "Ihr führt ein Schwert mit Euch und legt es vor
dem Herrscher nieder, wie es sich geziemt. Wisst Ihr auch damit umzugehen?"
<Ekbert> Die Waffe ist in der Tat mehr eine Zier- und Statuswaffe als ein
Kriegsgerät und Ekbert ist eher klein und im vergleich zu den muskelbepackten
Nikolai schmächtig. "Selbstverständlich verstehe ich damit umzugehen. Ich bin
schon an der Spitze eines Heeres gesehen worden." kurz beißt er sich auf die
Zunge....
<SL> "Nun, dort wollen wir Euch heute nicht sehen. Aber seid so gut und zeigt
jenem da", er deutete auf den anderen Kainiten, der vorgetraten war, sich
vorzustellen, aber nicht vor dem Regenten kniete, "wie man das Knie beugt vor
dem Herrscher einer Stadt. Mir scheint, da ist wohl jemand etwas steif, und
koennte einem wohlplatzierten Streich nicht abgeneigt sein." Die Worte
mochten humorvoll formuliert sein, aber die Stimme des Kastellans liess
keinen Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit.
<Cicilliana> Cicilliana, die bisher dastand, als wäre sie in der Zeit gefroren
gewesen, als Ekbert sich in der Vorstellung vorgedrängelt hatte führte ihren
Knicks zuende und ließ sich danach auf die Knie sinken, dies ging in einer so
fließenden Bewegung ineinander über, dass man meinen konnte, es wäre ein über
Jahre einstudiertes Manöver gewesen.
<Ekbert> Ekbert erhob sich und griff mit der linken Hand nach dem Schwert,
erhob sich und wand sich in Richtung Nikolai. Er legte die Hand in den Griff
des Schwertes und musterte Nikolai eingehend aber kurz.
<Nikolai> Entsetzt stellte Nikolai nach kurzer Musterung der anderen Kainiten
fest das er als einziger nicht kniete! Er verknief sich ein Grinsen als er
daran dachte das dieser schmächtige Kerl versuchen könnte ihn zu attackieren.
Widerwillig ging er auf die Knie und senkte den Blick vor dem Kastellan und
dem Regenten, behielt aber Ekbert im Auge und bereitete sich auf einen
Angriff von jenem vor...
<SL> "Dann helft Ihr ihm vielleicht noch, sich seiner Waffe zu entledigen..."
fügte Korenan mit strapazierter Geduld hinzu.
<Ekbert> In dem Moment, als Nikolai widerwillig in die Knie ging, versetzte
Ekbert mit der Klinge noch in der Scheide Nikolai einen Schlag seitlich in
die Kniekehle um das Hinuntergleiten zu beschleunigen, der Schlag ging jedoch
fehl, da Nikolai schon im Begriff war in die Knie zu gehen und somit das Bein
bewegte.
<Cicilliana> Innerlich reichlich vergnügt, dass die beiden Kainiten die ein
Band mit ihr verband aufeinander gehetzt wurden ohne dass sie etwas dazu tun
musste, zeigte die junge Kainitin keine Regung, sie sah noch nicht einmal hin
sondern hielt den Blick geflissentlich auf den Boden einen Schritt vor den
Füßen des Regenten gerichtet.
<Ekbert> Schnell bückt sich Ekbert nach und greift nach Nikolais Gürtel um ihn
zu lösen. Er wird nicht so dumm sein, es nicht zuzulassen, denkt Ekbert.
* Pavel_Marketa betrachtet das geschehen vor dem Thron des Regenten wobei sich
ein Mundwinkel leicht anhebt so das ein schwaches lächeln entsteht welches
sich jedoch bereits wieder nach kurzer zeit verschwindet.
<Nastassja> Ihre Haltung wurde angespannter, hätte sie versucht, zu atmen, so
wäre diese Maske wohl nun zusammen gebrochen, da ihre Konzentration einzig
dem Schauspiel in ihrer Nähe galt.
<Nikolai> Mühsam beherrschte sich Nikolai und ließ Ekbert seinen Gürtel lösen,
konnte allerdings ein leises, nur für Ekbert hörbares knurren nicht
unterdrücken. Wütend aber beherrscht harrte er der Dinge die da noch kommen
mögen und schaute auf den Boden...
* Victor schüttelte knapp mit dem Kopf, als er sich dieses Kindertheater
ansehen musste. Es war schon mehr als vermessen mit einer Waffe zum Kleinen
Hof zu erscheinen, aber wenn man es dann nicht mal verstand sich gemäß den
Traditionen vorzustellen, konnte man das schon als offene Beleidigung dem
Regenten gegenüber auffassen. Liebend gerne wäre Victor
vorgestürmt um diesen Neugeborenen mit Nachdruck zu zeigen, wie man
sich vorzustellen hatte. Aber das war nicht seine Aufgabe und mit Wehmut
dachte er an die Zeiten des Winterprinzen zurück, damals hätte es solche
Verfehlungen sicher nicht gegeben.
<Ekbert> Ekbert hob das Schwertgehänge am Gürtel an und zog es in die Höhe. Er
wand sich wieder dem Prinzregenten zu und legte die Waffe zu seinen Füßen und
seine eigene wieder daneben. Anschließend kniete er wieder nieder.
<Julianna> Julianna griff merklich fester in Victors Arm, und drängte sich
näher an Ihn um zu verstehen warum er so niederschmetternd mit de Kopf
schüttelte... Ihre Gedanken kreisten um eine andere Sache, und sie fühlte den
weichen Stoff unter Ihrer Hand, und es war Ihr als würden die beine den Bode
verlassen wollen. Doch sie hielt sich fest, versuchte sich zu konzentrieren und den Gedanken
an das Blut an Ihren Armen zu vergessen.. *nicht heute, nicht an diesem Ort..
reiß dich zusammen, und halte deinen Geist wach*
<Victor> Julianna konnte erkennen, das dem Kopfschütteln ein breites lächeln
folgte, scheinbar belustigte ihn diese Art der Vorstellung, aber wer sich
noch zu Zeiten des alten Winterprinzen vorstellen musste, der kannte über
diese Farce hier auch nur lachen. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:56 Titel: |
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<SL> Der Blick des Kastellans wanderte nach einer halben Ewigkeit, wie es den
Knienden vorkommen musste, zu Nastassja, die als zweite gekniet hatte. "Wie
steht es um Euch, Fremde?"
<Nastassja> Als die Stimme des Kastellans sich neuerlich erhob und sie die
Blicke auf sich zu spüren meinte, räusperte sie sich leis und erhob dann die
Stimme laut, verständlich und von leichtem Dialekt des Ostslawischen gefärbt.
"Nastassja Werenskij, Tochter Dimitrijs von Rjasan, Neugeborene vom Blute des
Drachen. Ich reise aus der Domäne Brjansk an.
Untertänigst ersuche ich eure Hoheit um Unterschlupf in der
goldenen Domäne zu Prag und biete euch ergebenst meine treuen Dienste an
Sie schloss ihre Vorstellung sodann um wieder in ruhiges Abwarten
zu versinken.
<SL> Der Kastellan nickte und ging zum nächsten ueber, die Verzoegerungen
eindeutig leid. "Und Ihr?" fragte er Vaanes daher nur kurz angebunden.
* Victor nickte stumm, das war also das neuste Mitglied der Drachen in Prag,
sah ja zumindest ganz nett aus.
<Vaanes> Nun war es wohl an Vaanes sich vorzustellen. Langsam mit gesenktem
Blick bewegte er sich nach vorne zu den anderen Knienden Neuankömmlingen.
Angekommen kniete er nieder holte einmal kurz Luft und begann mit starkem
Akzent zu sprechen wobei seine Worte klar aber auch etwas auswendig gelernt
wirkten.
„Mein Name ist Vaanes, Neugebohrener des Clans Brujah. Aus der
Stadt Konstantinopel ich bin angereist um mein Wissen über die Gesetze
mehren und mich zu bemühen zum glanz etwas dieser schönen Stadt hinzuzufügen.
Aus diesem Grund ich erbeten längere Dauer in Prag verweilen zu dürfen.“
<SL> Erneut nickte der Kastellan nur und wandte sich dann der letzten
Bittstellerin zu: "Und mit welchem Ansinnen kommt Ihr in diese Stadt,
Fremde?"
<Cicilliana> Die Kainitin blickte auf als sie hörte, dass das Wort scheinbar
an sie gerichtet war, auf akzentfreiem Deutsch fuhr sie mit wohlgeformten
Worten und honigsüßer Stimme fort, nachdem sie ihren Kopf erhoben hatte:
"Cicilliana, Neugeborene vom Klan des Mondes. Ich kam nach Prag um der Domäne
zu dienen und mein Unleben hier zu verbringen, mit der Erlaubnis seiner
Hoheit."
<SL> "Und von wo kommt Ihr, dass Ihr nicht wisst, dass es ziemlich ist, sich
vor dem Herren einer Domaene in dessen eigener Sprache vorzustellen?“, sprach sie der Kastellan ruppig in der gleichen Sprache erneut an.
<Cicilliana> Cicilliana guckte kurz unverständig, Bröckchen waren ihr
mittlerweile geläufig, aber dennoch verstand sie es nicht, die Worte so
schnell aufzunehmen. "Verzeiht bitte mein Herr, aber ich spreche die
Landessprache noch nicht gut genug um die Ohren der Würdenträger damit zu
verunreinigen. In Sizilien hatte ich leider keine Gelegenheit sie zu lernen
und ich bin noch nicht lange genug in der Stadt." Sie senkte das Haupt und
schaute betreten drein. "Ich entstamme dem Königreich Sizililien, war aber vor meiner
Abreise nach Prag ein Jahr in Neapel ansässig um dort die Vorbereitungen zu
treffen. Verzeiht meine Verfehlung bitte." Sprach sie, wieder in akzentfreiem Deutsch.
<SL> "Ist jemand hier, der Cicilianna von den Malkavianern dem Regenten
vorzustellen bereit ist?" fragte Korenan in die Runde, wobei man das
Knirschen seiner Zaehne zu hören glaubte, seine Geduld neigte sich eindeutig
dem Ende zu.
* Pavels Blick ruhte einige Momente auf Ciciliana, dann ließ er ihn
dann weiter über die anderen Anwesenden schweifen.
<Nikolai> Zerknirscht starrte Nikolai weiterhin wütend vor sich hin und
begnügte sich vorerst damit zornige Blicke zu Ekbert zu schicken, jedoch
beruhigte er sich zusehends.
* Victor blickte sich kurz um, langsam war das ganze auch nicht mehr lustig,
er trat langsam etwas näher an den Thron des Regenten heran, verbeugte sich
dann ein weiteres Mal tief vor dem Regenten und begann dann zu sprechen: „Wenn
ihr erlaubt, werde ich dieser Peinlichkeit ein Ende bereiten. Die Dame nennt sich Cicilliana und gehört dem Clan des Mondes an und sicher war es nicht ihre Absicht euch mit ihrer Unfähigkeit die hiesige Sprache vor ihrer Vorstellung zu lernen zu beleidigen.“
<Ekbert> Ein genussvolles Grinsen breitete sich in Ekberts Gesicht aus. Es
dauerte einen Moment, bis er es bemerkte. Sofort senkte er sein Gesicht wieder
zu Boden. Schade nur, dass Victor hinzugeeilt war, um sie zu retten.
<Ortwin> Welch eine noble Geste von Victor... scheinbar sammelte er bereits
wieder Stimmen für die nächsten Wahlen. Die Frage war nur, ob er von nun an
für alle ihre weiteren Fehler die Verantwortung mittragen musste...
<SL> Der Kastellan nickte Victor, ehrlich dankbar, und machte dann eine kurze
Geste zu den Trägern der Kisten.
In der Prozedur, die vielen schon bekannt war, wurde der alte Silberkelch
aus einer der Truhen entnommen und zum Regenten gebracht. Dieser öffnete mit
einer Bewegung der rechten Hand über die Handfläche des linken Armes seine
Adern und füllte den Kelch bis oben hin, ein Vorgang, der recht lange zu
brauchen schien, vermutlich, da das Blut des Regenten nur langsam und zäh
floss, wie wertvoller Honig, aber unbeschreiblich süßer im Geschmack für die Anwesenden, daran liess der Geruch, der sich rasch über den Hof ausbreitete, keinen Zweifel.
<Nastassja> In den Augenwinkeln der Neugeborenen klebten ihre Augen, begierig
jedes Regung im Gesichte des Mondkindes aufzufangen und womöglich auch in dem
des Kastellans. Als Victor hinzu trat, betrachtete sie diesen flüchtig,
bemüht, ihre Neugierde nicht auffällig werden zu lassen.
* Pavel_Marketa bewegte sich, nachdem die Vorstellung des Mondenkindes von
Victor übernommen worden war, zurück an seinen ursprünglichen Platz um
Abstand zwischen sich und dem Silberkelch zu bringen. _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:56 Titel: |
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<SL> Diese Tortur des Hungers hatten sicher einige bereits mit Bangen
erwartet, zu hoffen, dass es dieses Mal nicht dazu kommen würde, war wohl
vergebens.. und allzu leicht ertappte man sich dabei, wie man den Moment
gleichzeitig fürchtete und andererseits herbeisehnte, denn allein das
Riechen dieses herrlichen Duftes, der für Kainiten mehr wert war als aller
Nektar und alles Ambrosia, war genug um jeden mit Nachdruck zur Teilnahme
auch an den Kleinen Höfen zu bewegen.
<Ekbert> Die betörende Wirkung des Blutes ließ Ekbert erzittern. Es roch so
süß, so mächtig. Er konnte kaum seine Gedanken hören.
<Victor> Gebannt verfolgte Victor die schon bekannte Prozedur und als der
Geruch des schweren süßen Blutes die Luft schwängerte, spürte er tief in
seinem Inneren auch wieder den Drang, sich von diesem köstlichen Nektar zu
nehmen, aber der letzte Hof hatte ihn gelehrt nie wieder unvorbereitet vor dem Regenten zu erscheinen, er konnte dem Drang ohne große Mühe widerstehen und folgte nun interessiert der weiteren Zeremonie.
* Julianna zuckte ebenfalls... sie hatte auf diesen Moment gewartet und sich
versucht vorzubereiten.. doch man konnte es nicht... denn man hatte
nicht einmal in seinem Kopf eine annähernde Vorstellung dieses Geruches, welcher
einen in seinen Bann ziehen konnte... es war betäubend.
<SL> Der köstliche Geruch verbreitete sich im Hof wie eine Wolke reinen
Wohlgenusses, was man selbst mit den Augen nachvollziehen konnte, denn die
Wirkung war zwar auf jeden Kainiten, der ihn wahrnahm, unterschiedlich stark,
doch irgend eine Wirkung war bei jedem vorhanden…dieser uralten,
wohlgereiften Vitae konnte sich niemand entziehen.
<Nastassja> Beinahe glaubte sie zu spüren, wie ihre Nasenflügel vor dem
unwiderstehlichen Duft vibrierten, doch hielt sie stille an und versuchte
klaren Verstandes dem Treiben zu folgen, das sich anbahnte.
<Ortwin> Welch ein Glück, dass Ortwin sich einen Platz ganz am Rande des Hofes
gesucht hatte! Den ganzen abend hatte er schon die knurrende Leere in seinen
Eingeweiden gespürt, die die wenig erfolgreiche letzte Jagd hinterlassen
hatte. Und er dankte Gott, dass die Zeremonie im Freien stattfand, wo sich
der verlockende Geruch schneller verflüchtigte und sich nicht ganz so
berauschend auf seine Nase legte. Trotzdem kniff er fest die Augen zusammen und schloss den Mund.
<Pavel_Marketa> Aufmerksam beobachtete Pavel das Füllen des Kelches und wich
noch einen Schritt zurück um noch etwas Abstand zwischen diese wertvolle
köstliche Vitae zu bringen von der er vor nicht allzulanger Zeit gekostet
hatte. Wie gerne hätte er nun abermals davon gekostet, doch ihm war bewusst
das es nicht dazu kommen würde.
<Cicilliana> Cicilliana merkte den Geruch, so süß und verlockend er auch war,
sie wusste, dass die Verfehlung die sie sich geleistet hatte ein guter Grund
dazu war ihr ein Band aufzugebieten und dieser Gedanke war es, der ihr wohl
die meiste Angst verursachte, so hielt sie den Kopf unten und versuchte die
Gedanken zu verdrängen
<Wilhelm> Bereits als der Kelch herangetragen wurden konzentrierte sich
Wilhelm auf das was kommen würde. Sein königliches Blut brachte leider nicht
nur Vorteile mit sich und so hatte es sich begeben, dass die letzten Nächte
die er mit Jagden verbracht hatte, überaus erfolglos waren. Manchmal fand
sich einfach kein passendes Gefäß in diesem goldenen Käfig. Er wusste was
kam, er kannte den Duft, ja sogar denGeschmack kannte er und er lechzte danach dieses ausgewogen köstliche Aroma erneut zu schmecken, dieses Aroma, dass sogar seiner Zunge
schmeichelte und so herrlich geschmackvoll war.
<Cicilliana> Es schien ganz gut zu funktionieren, sie schaffte es den Gedanken
an das Blut zu verdrängen, nur einmal sah sie auf und schmachtete den Becher
an, als ob er die Essenz des Lebens und des Todes enthalten würde, doch dann
fasst sie sich wieder und blickte zu Boden, ganz mit ihren Gedanken
beschäftigt.
<Ortwin> Seine Methode zeigte Wirkung, und einen kurzen Moment später hatte
Ortwin sich wieder voll unter Kontrolle. Umso genauer studierte er jetzt die
anderen Untertanen im Hof, um sich ja keine ihrer Reaktionen entgehen zu
lassen.
<Vaanes> Der süße Duft lag schwer im Raum um nur mühsam konnte sich Vaanes
davon abhalten auf den Kelch loszustürmen. Das Blut der Alten war zu
verlockend er spürte wie sich seine Fänge ohne sein Zutun ausfuhren und er
gierig die Luft einsog. Doch er konnte nichts dagegen machen. Panik durchfuhr
ihn beim Gedanken an die Folgen welche sein Frevel haben könnte und
angespannt starrte er auf den Boden und hoffte das nicht zu viele auf seine
schwäche aufmerksam werden würden.
<Wilhelm> Wie schon in sovielen Nächten zuvor, schaffte es Wilhelm allein mit
seinem eisernen Willen, das Tier zurück zu treiben und so ertappte er sich
nur kurz dabei, wie er mit halb offenem Mund, geschlossenen Augen und dazu
ausgefahrenen Fängen dastand, den Duft des Blutes in sich aufsaugend. Schnell
schloss er den Mund, als er sich wieder unter Kontrolle hatte und sah
verstohlen nach links und rechts, um herauszufinden, ob ihn jemand ertappt hatte. Wenn, dann wäre es immerhin keiner der knienden Neuankömmlinge.
<Pavel_Marketa> Scheinbar half der Abstand welchen er zwischen sich und den
Kelch gebracht hatte den Duft abzuschwächen so das es ihm Möglich war dieser
seltenen Köstlichen Flüssigkeit zu widerstehen wobei wohl nur ein wenig von
seinem inneren Kampf nach außen drang. Die Stirn legte sich leicht in Falten
und die Hände welche von den langen Ärmeln der Robe verdeckt waren, bewegten
sich unruhig, ansonsten war jedoch kaum eine Regung zu erkennen.
* Nikolai gierte förmlich nach der köstlichen Flüssigkeit in dem Kelch! Jede
Faser seines Körpers, jede ausgetrocknete Zelle, ja jeder Gedanke in ihm schrie
danach! Aber er hatte sich einigermaßen unter Kontrolle und so saugte er den
köstlichen Geruch des Blutes in sich ein und fuhr ohne es zu wollen die Fänge
aus. Allerdings wusste er dass er sich keinen weiteren Fehler erlauben konnte,
wenn er an seinem Kopf hing... _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 12:57 Titel: |
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<Nastassja> Sie schluckte, schluckte ihre Lust hinunter, die, so nah am Kelch
der Verheißung, brannte wie Feuer in ihrem Mund. Plötzlich fühlte er sich so
trocken an, das Grollen in ihr so laut. Doch sie beruhigte sich, versprach
ihrem Hunger Stillung, wenn all dies vorüber wäre. Ja, dann hätte sie Zeit
und Vitae genug. Das musste reichen.
<SL> Der Hunger der Knienden zumindest sollte bald gestillt werden, allen
anderen blieb nur der Duft, und das Verlangen, und die Leere, die der Hunger
nährte. Der Kastellan nahm den Kelch entgegen, und trug ihn gemessenen
Schrittes zu den Neuankömmlingen, die den Eid zu schwören wünschten.
Dann erhob er, von dem Geruch der Vitae des Regenten scheinbar
unbeeindruckt, aus welchen Gründen auch immer, seine Stimme, und intonierte
noch während sich die Versammelten von der Anbrandung des Wohlgeruches
erholten, den Treueeid der Domäne:
"So spreche nun jeder, der den Eid leisten will, mir nach:
'Ich gelobe hiermit dem Herren dieser Domäne, seinem Regenten wie auch
der goldenen Stadt meine ewige Treue. Seine Feinde seien meine Feinde, seine
Freude sei meine Freude, sein Wille sei mein Wille, mein Wissen sei sein
Wissen. Und so schwöre ich den Bluteid, trinkend aus dem Kelch der 7 Winter
vom Vermächtnis des Urvaters, weitergegeben von Generation zu Generation, zum
Zeichen meines Willens zu dienen.'"
<Ortwin> Selbst wenn Ortwin die meisten der Kainiten nur von schräg hinter
ihnen beobachten konnte, entging ihm doch bei einigen das deutliche Zittern,
das durch ihren Körper lief, ihre verkrampfte Haltung und ihr gezwungenes
Losreißen von diesem verlockenden Anblick nicht.
<Vaanes> Wie in Trance sprach Vaanes die Worte welche ihm in den Mund gelegt
wurden nach. Zu sehr war er damit beschäftigt, das Tier in ihm niederzukämpfen
als das ihren vollen Umfang in diesem Moment begriffen hätte.
<Cicilliana> Cicilliana war schockiert über ihre eigene Unzulänglichkeit,
dieses Ritual, sie hätte sich vorher informieren müssen. Innerlich schallt
sie sich selbst, aber sie versuchte sich daran, indem sie mit leiser Stimme
sprechend versuchte mit den anderen Kainiten zusammen die Worte zu formen. Es
kam mehr ein unverständliches Gemurmel aus ihrem Munde, deshalb hielt sie
sich zurück und sprach fast unhörbar, bewegte aber umso deutlicher ihre
Lippen.
<Ekbert> Es gibt keine Wahl, spürte Ekbert und sprach jedes der Worte des
Hochkastellans nach. Immer mehr konzentrierte er sich auf das was er sagte
und versuchte Überzeugung in seine Worte zu legen. Vielleicht auch um
sich selbst zu überzeugen. Er war durcheinander, der Geruch lenkte ihn ab.
<Nikolai> Mit grollendem Unterton und gierigem Blick sprach der junge Krieger
den Eid nach, obwohl er nicht wirklich zu registrieren schien was da vor sich
ging. Er tat, was er für richtig hielt und hoffte das er diese köstliche
Vitae kosten dürfte...
<Nastassja> Nachdem sie sich noch einmal zusammen genommen hatte, öffnete die
junge Maid die Lippen und begann zu wiederholen, was die gestrenge Stimme des
Kastellans vorgab. Die Sätze flossen zu rasch an ihrem Ohr vorbei um jedes
Wort darin zu analysieren, doch nicht viel anderes hatte sie von einem
solchen Treueid erwartet und so fiel es ihr scheinbar nicht sehr schwer,
ernsthaft und getreu zu schwören.
<SL> Nachdem sie geschworen hatten, reichte der Kastellan ihnen endlich wie in
Zeitlupe den Kelch mit dem flüssigen Gold, von dem natürlich jeder nur
einen einzelnen Schluck nehmen durfte, wonach Korenan ihn erneut entgegennahm
und zum nächsten trug.
<Cicilliana> Als ihr der Kelch gereicht wurde nahm sie ihn mit leicht
zitternden Händen entgegen. Das war es, was sie am meisten verabscheute, das
Band, gegen das sie nichts tun konnte, und dennoch kam sie nicht drum herum
zu trinken, denn jede Schauspielerei, mochte sie noch so gut ausgeführt sein,
würde tödlich enden, wenn sie entdeckt werden würde, und das Risiko war sie
nicht bereit einzugehen, also trank sie einen Schluck.
<Nastassja> So gefasst sie sich auch darstellen mochte, so dürstend war sie
noch immer. Und als der Kelch an sie ging, setzte sie die Lippen an dessen
Rand ohne es zu bemerken. Als sie einen guten Zug genommen hatte, gemahnte
sie sich selbst, aufzuhören. Doch es kostete Mühe, sich davon loszubrechen
und als das Blut versickerte beleckte sie ihre Lippen noch minutenlang,
schluckte herunter in der Hoffnung, es noch einmal zu schmecken.
<Cicilliana> Es rann ihr warm die Kehle runter, erfüllte ihren Leib und ließ
kurz ihre Augen glänzen, und der Hunger wollte sie dazu treiben mehr zu
trinken, es erforderte all ihren Willen um den Kelch wieder absetzen zu
können.
<Vaanes> Mühsam beherrscht nahm Vaanes den Kelch an sich und nahm einen Schluck
aus dem Kelch, warm und dick wie Honig rann das Blut seinen Hals hinunter und
ein wohliges Gefühl der Wärme breitete sich in Vaanes aus. Als er absetzte,
mochte der Kastellan einen Widerstand spüren als er den Kelch wieder an sich
nehmen wollte.
<Ekbert> Ehrfürchtig nahm er den Kelch entgegen, sein Innerstes wollte ihn
entreißen und leeren, doch er forderte sich selbst zur Ruhe auf. Er nahm
einen Schluck. Nur Einen. Auch wenn er ihn hätte leeren können. Doch er war
gut vorbereitet gekommen.
<Ekbert> Es war ein Kampf den er ausfocht. Es brannte so herrlich warm und
dickflüssig seine Kehle herunter. Er spürte wie sich die Macht in seine
Eingeweide zog. Doch er wusste auch sie war gefährlich diese Macht. Sie würde
Besitz von ihm ergreifen.
<Ekbert> "So nähre ich mich fortan von eurem Blute!" flüsterte Ekbert
nachdenklich in sich hinein. _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 13:02 Titel: |
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Zum ersten Male bei dieser Zusammenkunft erhob der Prinzregent seine Stimme, die, obwohl ruhig und seltsam glatt, doch über den ganzen Hof hinweg gut verständlich war.
Vielleicht lag es daran, dass er die Worte, obwohl formelhaft und rituell, nicht einfach herunterleierte, sondern sie eindringlich betonte, wie um ihren Wahrheitsgehalt zu untermauern, und seine Entschlossenheit, zu diesen Worten zu stehen:
"Wer mir den Bluteid schwört, soll unter meinem Schutz stehen, und ich will ihm Gelegenheit geben, seinen Wert unter Beweis zu stellen. Dieses Band der Loyalität zwischen mir und meinen Vasallen soll bestehen, solange jeder Eid mir gegenüber ungebrochen bleibt."
Die traditionelle Antwort der Domäne Prag auf den Blutseid.
<Nastassja> Ihr Blick hob sich nach dem geliebten Gefäß, das nun zur Schau
gestellt auf jener Truhe stand wie eine Trophäe, die alle Anwesenden erinnern
sollte, wie leicht es war, sie zu kontrollieren. Ihre Augen schimmerten, der
lauernde Dämon in ihr war wach und schaute auch durch sie, doch gelang es ihr
noch, ihn zu besänftigen, denn der Kelch war nun leer.
<SL> Mit einer nebensächlichen Geste bedeutete der Hochkastellan den frisch
eingeschworenen Untertanen dann, sich zu entfernen und zu den anderen zu
gesellen. Es war an der Zeit, das Augenmerk auf Anderes zu richten.
<Vaanes> Vaanes ertappte sich nun immer wieder dabei den Kelch zu beobachten
oder zeitweise auch dabei, darüber nachzudenken wie gesegnet
der Regent sein musste um solche Macht im Blute zu tragen.
<Victor> Victor hatte die ganze Zeit hinter den Neugeborenen gestanden und mit
einem kopfschütteln über diese jämmerlichen Vorstellungen zog er sich jetzt
wieder an seinen Platz neben Julianna zurück.
<Cicilliana> Cicilliana erhob sich, richtete keinen Blick mehr auf den
Regenten oder seinen Lakaien, in ihr brodelte es, sie hasste es, wenn sie
abhängig gemacht wurde, aber die Versuchung nach dem Blute war groß. Sie
wandte sich ab und schritt zurück, um etwa einen Schritt hinter den anderen
Kainiten, die dort warteten, stehen zu bleiben.
<Nastassja> Die Tzimisce erhob sich zügig, trat einige Schritte zurück und
vollführte nochmals einen Knicks, ehe sie sich zu der Menge gesellte, hinter
Victor und den kainitischen Priester, so es denn Platz hatte. _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 13:02 Titel: |
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<SL> Entsprechend hob der Kastellan auch erneut seine Stimme und sprach in
dem Tonfall, in dem er stets seine Verkündigungen vorbrachte: "Untertanen der
Domaene! Viele von Euch wissen um die vielfaeltigen Feinde, die die Goldene
Stadt bedrohen. Einigen mag noch mit Grauen jene Nacht in Erinnerung sein, in
der auf die Festung der Macht selbst ein Angriff erfolgte!"
<Cicilliana> Als sie an Victor vorbei trat hauchte sie ihm kurz zu: "Ich danke
Euch und stehe in Eurer Schuld."
* Julianna erstarrte.
* Nikolai stand auf und entfernte sich. Er blieb weit genug von Ciciliana und
Victor stehen und beobachtete ausnahmsweise einmal nur.
<Ekbert> Ekbert erhob sich langsam. Das Blut verwirrte ihn noch zu sehr. Er
verbeugte sich und trat rückwärts zurück.
<Vaanes> Nachem der Kastellan das Zeichen gegeben hatte richtete sich Vaanes,
jetzt mit nach unten gerichtetem Blick auf, auch um seine Gier zu verstecken.
Nachdem er fast aufrecht stand, verbeugte sich noch einmal tief um dann
langsam, auf seinen Schritt achtend, einige Schritte rückwärts zu gehen um
sich dann zügig zu den anderen zu gesellen. Hierbei verspürte er nicht
geringe Erleichterung darüber, etwas Distanz zwischen sich und den Kelch zu
bringen.
<SL> "Der geächtete Ahn vom Blute des Mondes, genannt Cerne, oder auch, der
Nebelschlächter, war es selbst, der Krieg und Feuer bis an und in den
Hradschin trug! Durch die Unfähigkeit einiger inzwischen Gerichteter gelang
es ihm sogar, einige der Sprösslinge des großmächtigen Winterprinzen zu
vernichten, ehe er durch deren Geschwister und insbesondere durch unseren
hochverehrten Prinzregenten zurückgeschlagen werden konnte."
<Nastassja> Als sie endlich einen Platz gefunden hatte, der ihr weniger
Aufmerksamkeit bescheren würde, kontrollierte sie das schneeweiße Kleid auf
mögliche Flecken, die der betörende Genuss hinterlassen haben konnte, stellte
jedoch erleichtert fest, dass es noch rein war.
<SL> "Wie es des Nebels Art ist, tückisch und nicht zu fassen, floh der feige
Moerder sodann die Macht der erwachten Drachen, die Domäne hinter sich
lassend, wie es den Anschein hatte. Eine Strafexpedition wurde ausgesandt,
ihn zu ergreifen, die jedoch bis zum heutigen Tage erfolglos blieb."
<Vaanes> Gebannt lauschte Vaanes der Geschichte in der Hoffnung mehr über
diese mächtige Gestallt auf dem Thron zu lernen.
* Victor lauschte gebannt den Worten des Kastellans. Scheinbar hatte sich der
Besuch des Kleinen Hofes doch gelohnt, und Cicillianas erneute Dreistigkeit
den Kleinen Hof durch ihr Geplapper zu stören, ignorierte er erst mal.
<SL> "Doch die Macht der Drachen ist größer, und ihr Arm reicht weiter als
in der Entsendung von Gewappneten, sie sind nicht gezwungen hilflos auf den
Mauern zu stehen und, die Waffen schwenkend, Rache zu schwoeren, nein! Heute
Nacht werden wir Zeugen der Macht der Drachen werden! Heute Nacht wird Cerne,
Feind der Domäne, Feind der Drachen und Feind des Regenten, sein Ende
finden!"
* Pavel_Marketa lauschte aufmerksam den Worten, wobei sich Interesse in seinem
Gesicht widerspiegelte. Nun, scheinbar lohnte es sich doch, für den Besuch
dieses Hofes seine Studien zurückzustellen, immerhin erfuhr er nun mehr über
die Vergangenheit dieser glorreichen Stadt.
<Ekbert> Auch Ekbert zog die Geschichte in sich auf. Ein Ahn des Mondes? Ein
Anschlag, Vertreibungen und Vergeltungschläge. Da steckte mehr dahinter.
Dazwischen und darunter.
<Cicilliana> Cicilliana stand da wie gelähmt, waren das die feinen
Schwingungen im Netz gewesen? Vielleicht ließe sich heute abend etwas
herausfinden, um ihre Stellung hier zu bessern, wenn sie nur sehr aufmerksam
sein würde und die Gedanken auf sich einprasseln lassen könnte.
<Nastassja> Abermals zog die Rede des Brujah ihre Aufmerksamkeit an, sie
weitete ihre Augen in Verzückung und zauberte ein süßliches Lächeln auf ihre
noch feuchten Lippen. Ein Ahn, ein Feind der Drachen und nun ein hilfloses
Opfer?
<Ekbert> Das versprach interessant zu werden oder sollte es alle durch die
Pforten des Wahnes geleiten? Er kannte die Gefahren, man konnte nie sicher
sein, wozu die Alten im Stande waren, auch über ihre Vernichtung hinaus.
* Nikolai lächelte zufrieden. Gut! Heute würde das Blut eines Mondkindes
fließen! Zwar nicht das von Seinesgleichen, aber es war einer des selben
Clans! Seine Fänge bohrten sich in seine Unterlippen vor Blutgier und
freudiger Erwartung.
<Ekbert> Ekbert erblickte die diebische Freude Nikolais. Wahrscheinlich
vollführte er Gedankenspiele, so er dazu überhaupt im Stande war. Oh ihr
Narren!
<SL> "Der hochverehrte Prinzregent hält seine schützende Hand über die
Domäne, und heute Nacht sollt Ihr Zeuge werden, dass auch die
Gefährlichsten Verbrecher die gerechte Strafe ereilt, wenn sie sich gegen
Ladislav Boraczosicz stellen! HOCH DER REGENT!" rief der Kastellan
inbrünstig, die Faust ausstreckend, ein Musterbild von demagogischer
Rhetorik, und es war unschwer zu erkennen, was als Reaktion von der Menge
erwartet wurde. _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 13:02 Titel: |
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<Ortwin> Dafür waren also die Foltergeräte gut... Ortwin war gespannt auf das
Ende eines Kainiten, noch dazu eines so mächtigen. Trotzdem wäre es ihm bei
Weitem lieber gewesen, wenn hier nicht irgendwelche uralten Rechnungen
beglichen würden, sondern etwas gegen die aktuellen, und höchst bedrohlichen
Gefahren unternommen würde. ein Tremere auf der Bank wäre ihm weitaus lieber
gewesen!
<Victor> Die Drachen wollten also mehr als nur Schwerter schwenken und Rache
schwören, konnte das bedeuten, das Jirkas Befürchtungen doch nicht zutreffend
waren, oder wollte Braga einfach nur andeuten, dass er noch eine Expedition
losschicken wollte ? Und wo war eigentlich Swarog? Victor blickte sich um,
doch konnte er den alten Drachen nirgends sehen, oder war er vielleicht bei
der Expedition? Victor war verwirrt und hoffte dass Braga etwas Licht ins
Dunkel bringen konnte. "Hoch der Regent!", schloss sich Victor dem guten
Braga an.
<Vaanes> "HOCH DER REGENT!" stimme auch Vaanes an dieser Stelle mit ein.
<Ekbert> "Hoch der Regent!" riss es Ekbert mit. Noch bevor er sich wunderte es
gesagt zu haben.
<Wilhelm> Wilhelm stimmte in die Menge ein, erst einmal etwas leiser, dann
auch in deutlicher Lautstärke und die Stimme des Ventrue hallte durch den
Innenhof.
<Ortwin> Bei dem Ausruf des Regenten und der sofortigen Reaktion der "Masse"
grinste Ortwin anerkennend. Der Herrscher schien sein Handwerk gründlich
gelernt zu haben...
<Pavel_Marketa> "Hoch der Regent", rief auch Pavel als Antwort auf Bragas
Worte.
<Nastassja> Die Begeisterung des Kastellans sollte auch seine Zuhörer
durchfahren wie ein Blitzschlag und wenngleich sie nicht verfrüht einstimmen
oder zu laut sein mochte, erhob auch sie die zarte Faust und sprach in
kräftigen Worten "Hoch der Regent!". Wie kam es nur, dass ihr dies so leicht
von der Zunge ging, wo sie diesen Mann zum ersten Mal getroffen hatte?
<Nikolai> Der junge Drache bemerkte den Blick des Mondkindes und schickte ihm
einen Blick wie eine Klinge. Sollen sie mich nur für einen Idioten
halten...Inbrünstig stimmte er in den Hochruf des Kastellans mit ein und
schob sich näher an die Folterbank heran um auch ja keinen Schrei zu
verpassen.
* Julianna schien von alledem unbeeindruckt... und Ihr Arm würde ihn nicht
lobpreisen, überhaupt war sie gar nicht mehr in diesem Hof... sie war in
eine andere Welt abgetaucht, und in dieser herrschte Stille.
<Ekbert> Langsam wurde Ekbert klarer. Hier mussten klare Verhältnisse her! Voller Inbrunst und mit ganzer Überzeugung rief er noch einmal.
<Ortwin> Doch auch, wenn er am Rande der Versammlung unauffällig im Schatten
stand, fürchtete Ortwin doch, dass ihm seine mangelnde Impulsivität negativ
ausgelegt werden würde, und so hob auch er die Faust und stimmte für einen
Moment in das Geschrei des vampirischen Pöbels ein.
* Victor ließ seinen Blick schweifen um die treuen Untertanen bei ihren
Jubelrufen zu beobachten, aber scheinbar war da der eine oder andere, der
nicht so ganz mit den Worten von Braga einverstanden war, oder nur
halbherzig, oder sehr spät in den Jubel einstimmte.
<Nastassja> Ihr Augenmerk kreiste über den Platz und mit studierenden Blicken
versuchte sie auszumachen ob am Verhalten der übrigen Kainiten etwas
Verräterisches war, etwas das ihre Einstellung vielleicht nur zu deutlich
zeigte.
<Ortwin> Obwohl Ortwin die Szenerie aufmerksam beobachtete, war es doch nicht
leicht, zwischen vernünftiger Berechnung und blinder Begeisterungsfähigkeit
für lautstarke Demagogen zu unterscheiden... bei so begeisterten Handlangern
wie diesem Neuankömmling vor ihm mochte auch beides zusammentreffen...
<Pavel_Marketa> Aufmerksam ließ er seinen Blick über die Anwesenden wandern
wobei er die Reaktion der anderen Anwesenden zu beobachtete wie sich diese
nach der Rede des Kastellans verhielten.
<Ortwin> Dennoch schienen diejenigen, die die Szene so genau beobachteten wie
er selbst, eher der ersten Kategorie anzugehören.
<Cicilliana> Cicilliana wirkte die ganze Zeit etwas abwesend, sie verstand
nicht was genau die anderen dort jubelten, aber sie hielt mit an, rief
verhalten "Nieder mit den Feinden Prags und des Regenten". Aber wirkte auch
dabei nicht so, als wenn sie komplett im Hier und Jetzt verweilen würde.
<SL> Kurz bevor die Jubelrufe nur noch vereinzelt erklangen, gab Braga einen
kurzen Wink, der vermutlich nur von denen gesehen wurde, die nicht
beschaeftigt waren, das Jubelverhalten der Menge zu studieren.
Für alle anderen musste das plötzliche, gleichzeitige Einsetzen der Trommeln
in voller Lautstärke, das die restlichen Jubelrufe umschloss, recht
beeindruckend sein.
<Vaanes> Vaanes wagte es nun seinen Blick in die Runde schweifen zu lassen.
Doch alle Anwesenden die in seiner Nähe waren schienen seine Anerkennung zu
teilen, wenn man vielleicht von 1 oder 2 ausnahmen absah. Doch mit dem
Einsetzen der Trommeln schreckte Vaanes aus seinen Gedanken und konzentrierte
sich voll auf die Vollstreckung des Rechts. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

Anmeldedatum: 14.10.2004 Beiträge: 2464
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Verfasst am: 21.07.2007, 13:03 Titel: |
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<Ekbert> Auch diesmal zuckte Ekbert von den Trommeln zusammen, aber diesmal
gab es wenigstens keinen Schmerz auf den Ohren. Also fand er sich recht
schnell damit ab und wartete, was da käme.
<Nastassja> Ein wenig überrumpelt ob des neuerlichen Einsetzens der
Instrumentenschläge, fuhr der Kopf der Neugeborenen herum, sie strich die im
Gesicht hängenden Locken beiseite und verfolgte das sich nun bietende
Spektakel.
<Cicilliana> Die Trommeln schien Cicilliana tatsächlich kaum zu bemerken, sie
war gedanklich wohl schon tief abgetaucht. Was die Umstehenden nicht wussten,
war, dass sie versuchte sich auf das Netzwerk einzustimmen, das alle
Malkavianer miteinander verband. Nur Situationen in denen sehr starke Gefühle
oder mächtige Ahnen involviert waren, vermochten ein Echo in ihm zu
hinterlassen.
<Nikolai> In freudiger Erwartung der Zurschaustellung der Macht der Drachen
blickte Nikolai, Sohn des Drachen, zu dem Torbogen aus dem bereits der Regent
und der Kastellan getreten waren.
* Victor zuckte kurz zusammen, als die Trommeln ein weiteres Mal erklangen,
warum nur immer Trommeln. Aber sichtlich angespannt verfolgte er das weitere
Schauspiel, ob er nun Ekel empfand, oder ob er nur neugierig war, konnte man
nicht sagen, einzig war sicher, das er keine Vorfreude für das kommende
Spektakel offen zur schau trug.
<Jirka> Das Tor öffnete sich nochmals und eine hoch gewachsene, aber sehr dünne
Gestalt in einem langen Gewand aus schwarzer Wolle trat heraus. Sein Gesicht
war totenblass wie das von jemand, der keinen Wert darauf legt, wie ein
Mensch zu erscheinen, auch wenn seine scharf geschnittenen Züge nicht so
wirkten, als seien sie durch die Kräfte der Drachen irgendwie verändert
worden. Etwas sehr anderweltliches haftete dem Mann an, auch wenn schwer zu
sagen war, was es sein mochte. Vielleicht die Tatsache, dass ein leichter
Windhauch an den weiten Ärmeln oder den langen, schwarzen Haaren zupfte. Aber
das mochte auch natürliche Ursachen haben. Seine tiefen, schwarzen Augen
waren unverwandt auf die Folterbank gerichtet, während er von dem Tor aus
darauf zu schritt, wobei es nicht so wirkte, als würde er irgendetwas anderes
wahrnehmen.
Hinter diesem Mann ging Jirka, in dem gleichen Umhang, den er immer trug,
allerdings ohne Schuhe. In der linken Hand einen großen Hammer, einen recht
grob geschnitzten Pflock aus dunklem Holz und einen Sack aus ungefärbtem
Leinen, in dem wohl noch weitere Utensilien waren, in der rechten eine
brennende Fackel, die er seitlich von sich weg hielt, so weit es ging. Soweit
sein offenes, langes Haar sein Gesicht nicht verdeckte, konnte man sehen,
dass sein Blick abwesend leicht flackernd auf den Rücken des Mannes vor ihm
gerichtet war.
* Victor hatte Julianna bis jetzt ignoriert, aber auch wenn es etwas dauerte,
so wurde auch ihm jetzt bewusst, was dieser Abend für sie zu bedeuten hatte,
fast unmerklich legte er den Arm um ihre Schulter und zog sie noch etwas
näher an sich heran. Für Außenstehende mochte das fast liebevoll wirken, so
als ob er versuchte sie vor etwas zu beschützen.
<Jirka> Vier recht kräftige, von schwarzen Wollumhängen verhüllte Gestalten,
unter deren Kapuzen man dann und wann Masken aus dunklem Holz erahnen konnte,
traten hinter ihnen hinaus, je zwei von ihnen trugen einen bewusstlosen Mann,
nackt bis auf ein leinenes Tuch um die Hüften. Zwei der Verhüllten blieben
bei der Tür stehen, zwei folgten Jirka und dem Unbekannten bis zu der
Folterbank - auf diese legten sie den Mann und befestigen seine Hand- und
Fußgelenke an den dafür bei diesem Gerät vorgesehenen Schnallen.
<Vaanes> Dieser neuerliche Auftritt verstörte Vaanes doch zutiefst und so war
ein tiefes Stirnrunzeln auf seinem Gesicht zu sehen, während er der
Inszenierung folgte.
* Julianna zitterte und er konnte das spüren, aber es wunderte ihn vieleicht
nicht sonderlich, denn er kannte Ihr Verhältnis zu der Bestie, doch lehnte
sie Ihren Kopf sanft an seine Schulter.
* Pavel_Marketa richtete seine grünen Augen auf die Neuankömmlinge und
beobachtete sie auf ihrem Weg zur Gerätschaft in der Mitte des Hofes. Seine
Augen glänzten kalt im Mondlicht ohne das man ein Gefühl für jenen, der dort
auf die unangenehm aussehende Gerätschaft gespannt wurde, darin erblicken
konnte. _________________ I can hear the sound of
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Verfasst am: 21.07.2007, 13:03 Titel: |
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<Jirka> Der unbekannte Kainit verharrte in zwei Schritten Abstand vom Kopf
des Gefesselten und verschränkte die Arme. Jirka ließ den Umhang fallen, wo
er stand. Wie man zuvor vielleicht hatte ahnen können, trug er tatsächlich
nur die einfache, Hose aus dunkel gefärbtem Leinen und einen Dolch an seinem
ledernen Gürtel: Er war barfuß und auf der totenblassen Haut seines
Oberkörpers trug er nur Narben, die so aussahen, als seien sie nicht nur
schmerzhaft gewesen, sondern auch durchaus absichtlich und in Form von
Mustern oder Zeichen in ihn geschnitten oder gar gebrannt worden, als er sie
wohl noch nicht heilen konnte. Die Gegenstände in seiner linken Hand legte er
an der Seite der Folterbank nieder, nahm eine irdene Schüssel aus dem Sack
und schritt mit ihr und der Fackel auf die große Schale mit dem Wasser zu,
tauchte sie hinein. Sein nächster Weg führte ihn zu der Schale, die so roch,
als enthalte sie enthalte sie etwas Brennbares. Nach einem kurzen Zögern,
fuhr er mit der Fackel darüber, und obwohl er sie nicht eintauchte oder die
Flüssigkeit berührte, fing sie Feuer, das hoch aufloderte. Jirka machte aber
nur zwei Schritte rückwärts, ohne den Blick von den Flammen zu nehmen, und
steckte die Fackel in den Erdboden. Dann wandte er sich abrupt um und ging
mit dem Wasser zu dem Bewusstlosen. Vor dessen Kopf machte er Halt, nahm das
Messer und hob sowohl den Blick, als auch das Wasser und das Messer zum
dunklen Nachthimmel. Er atmete tief ein und rief in die Dunkelheit, und es
war ein rauer, knurrender Unterton in seiner Stimme, als sei das Tier zu nahe
unter der Oberfläche, ungewollt oder sogar absichtlich.
"Schwarzer Gott, Herr der Nacht, des Todes und der Unterwelt! Mati Syra
Zemlya, unsere dunkle Mutter Erde, ich rufe euch an, nehmt dieses Opfer an!
Bei der Erde, dem toten Wasser und dem Blut, lasst unser Vorhaben gelingen!"
Damit kippte er das Wasser mit einigem Schwung über den Mann, nahm etwas von
der Erde, die er über die Augen und auf den Platz seiner Brust legte, unter
dem sein Herz schlug. Dann schnitt er dem Opfer mit einer schnellen Bewegung
die Kehle durch. Ein Zucken durchlief den Menschen, und er erwachte für einen
Moment, sein Schrei ging aber in einem Gurgeln unter. Sanft legte Jirka eine
Hand auf die Stirn des Mannes, beugte sich über ihn und schien ihm etwas ins
Ohr zu flüstern. Gleichzeitig hielt er die nun leere Schale unter den Nacken
des Mannes, unter die klaffende Wunde, aus der helles Blut spritzte und
dunkle Muster auf dem blassen Gesicht des Kainiten hinterließ, der sich
darüber beugte, um es aufzufangen. Was auch immer er gesagt hatte, das Opfer
lag tatsächlich still- als hätte er sich einfach ergegeben.
<Julianna> *seiner Seele passiert nichts, seiner Seele passiert nichts*,
immer wieder kehrten diese Worte in ihren Kopf, doch als sie sah wie seine
Kehle durchschnitten wurde, musste sie einen Schrei unterdrücken. Victor
merkte wie sie langsam in sich zusammensank, und auf die Knie ging.... Dies
war der Schauplatz den sie gewählt hatte, dies war der Weg den sie gehen
musste? War das wirklich so... würde ihre Kraft das wirklich mitmachen....
Wieder ein Bild von Blut.. welches Ihre Adern hinunter lief, ein Bild von
Blut welches Ihre Kehle hinunter rann, und den Geschmack der bittersüßen
Unschuld.... Noch einmal dann war es vorbei... noch ein einziges Mal, dann war
es getan....
* Victor atmete hörbar aus und drückte Julianna noch fester an sich, während
er versuchte mit Radu Blickkontakt herzustellen, was zum Teufel geschah hier
gerade?
<Ortwin> Ortwin bekreuzigte sich. Was für eine verfluchte Teufelei ging da vor
sich?? Er hatte ja nie viel von Jirka gehalten, aber dass er ein Diener
höllischer Götzen war übertraf doch alle seine Erwartungen!
<Radu> Bei der Nennung der heidnischen Gottheiten stellte sich auf Radus
Gesicht eine Fratze der Abscheu ein. Bisher hatte er sich alles ruhig mit
angesehen, aber diese blasphemischen Anrufungen waren zu viel. Welch Tanz der
Teufel wurde hier veranstaltet, unter den Augen des Regenten?
* Nikolai leckte sich die Reißzähne in reiner Gier nach dem warmen, köstlichen
Blut, auch dass Jirka offensichtlich kein Christ war schien ihn nicht zu
stören. Was solls, sie waren eh alle verdammt.
<Cicilliana> Cicilliana war sich kaum bewusst was da passierte, aber als sie
mit der Hälfte ihrer Sinne erfasste was dort für ein Ritual vor sich ging
musste sie sich unbewusst an die Stirn fassen. Was auch immer dort inszeniert
wurde, es gefiel ihr nicht und Jirka rückte in ein gänzlich anderes Licht,
dass er der Führer eines solchen Ritus' war.
<Ekbert> Was war das? Ein Ritual? Wozu zu welchem Zweck? Zu welchen Göttern?
Ekbert verstand nicht. Zu verwirrt, sagte er sich. Zu verirrt. Er würde Jirka
fragen müssen. Ja, fragen.
<Radu> Hatten sie dafür den Blutkult bekämpft, damit nun im Dienste des
Regenten ein neuer Kultist der dunklen Mächte das Werk des Widersachers
vorantrieb? Mit der Stadt war es um einen Schlag schlimmer bestellt, als Radu
es für möglich gehalten hätte. Immerhin war der Blutkult vom damaligen
Herrscher der Stadt nur geduldet, nicht befohlen worden, im Gegensatz zu
diesem Hexenwerk.
<Ortwin> Wie angewurzelt stand Ortwin hinter der Menge, während seine Gedanken
durch seinen Kopf rasten. Was geschah hier? was konnte er tun? Was sollte er
dagegen unternehmen, dass der Regent hier in einem dämonischen Ritual
Menschenseelen zum Teufel schickte? Er selbst war mitten in diesen Kult
hineingeraten, und konnte nichts dagegen unternehmen!
<Vaanes> Unruhig sah sich Vaanes um: Was ging hier vor sich? Er hatte mit
vielem in dieser neuen Stadt gerechnet - aber dies übertraf seine schlimmsten
Erwartungen. Alles was er hier sah verwirrte ihn zutiefst. Huldigte der
Regent dem Teufel? Er musste sich sehr beherrschen, um nicht einzugreifen.
<Ortwin> Sein Blick wanderte zu den anderen, mächtigeren Ordensmitgliedern.
Sie mussten etwas unternehmen!
<Wilhelm> Verwirrt suchte Wilhelm dem Blick zu Radu und zu Ortwin. Er hatte
erst kürzlich erfahren, dass Jirka ein Heide war. Aber das ganze Ausmaß,
solch ein Ausmaß war ihm da noch nicht bewusst geworden. Er versuchte seine
Gedanken zu ordnen, irgendwie zu verstehen, was Jirka hier veranstaltete und
was dies schlussendlich mit Cerne zu tun hatte. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

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Verfasst am: 21.07.2007, 13:04 Titel: |
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<Ortwin> Irgendjemand musste etwas unternehmen! Aber nicht er, nicht Ortwin!
Er war nur hier, um zu beobachten... Radu und Wilhelm mussten handeln, der
Verteidiger und der Prälat des Ordens waren dazu verpflichtet, und nur sie
hatten die Macht, ihre Stimme gegen derartige Verbrechen zu erheben.
<Radu> Radus Fänge zeigten sich nun deutlich, zu der Abscheu in seinem
Gesicht kam nun noch Wut hinzu, doch gleichzeitig dachte er fieberhaft nach.
Das Ritual zu stören kam einem Todesurteil gleich und würde nur dazu
dienen, Kräfte auszulöschen, die als einzige dem wuchernden Götzenkult und
Satanismus in der Stadt Einhalt gebieten konnten.
<Vaanes> Langsam aber sicher wandelte sich Vaanes Gesichtsausdruck zu nicht
mehr verhüllter Wut, und auch wenn es ihm nicht zustand sah er zornig in die
Runde, dabei begannen sich seine Fänge auszufahren.
<Radu> Leise zischend begann er eine Hand in Richtung der Opferszenerie zu
heben, auf halber Höhe aber blieb sie zitternd schweben.
<Jirka> Jirka schloss die Augen und richtete sich schließlich mit einer mit
Blut gefüllten Schüssel auf, während die Erde das Blut trank, das weiter aus
der Wunde rann. Mit dieser schritt er um die Folterbank, den Geopferten und
den anderen Kainiten herum, murmelte leise vor sich hin, und verschüttelte
mit jedem Schritt eine Handvoll Blut auf die Erde.
<Ekbert> Ekberts Blicke wanderten zu den Hohen der Stadt. Einige schienen gar
nicht damit einverstanden zu sein, was hier geschah. Er studierte ihre
Mienen, hier hieß es lernen, das könnte irgendwann zum Vorteil gereichen.
<Pavel_Marketa> Aufmerksam betrachtete Pavel das Ritual welches keinesfalls
von der Kirche geduldet wurden konnte. Was war der Zweck für dieses Opfer und
warum genehmigte der Regent ein solches Verhalten?
<Ortwin> Ortwin war hier am falschen Ort... am Liebsten wäre er auf der Stelle
verschwunden, um sich nicht zum Komplizen dieses Schauspiels zu machen... für
einen Moment musste er tatsächlich gegen das Verlangen ankämpfen, einfach mit
den Schatten zu verschmelzen und aus dem menschlichen Blick zu verschwinden.
<Jirka> Nach einer vollendeten Runde stellte er die Schale auf den Boden,
nahm etwas von der blutgetränkten Erde und legte sie zu dem Blut, das wohl
noch darin war. Derweil wurde der Geopferte von den Verhüllten, die ihn
gebracht hatten, wieder von der Folterbank genommen, und auf den Boden
gelegt. Sogleich gingen sie aber mit gesenktem Kopf zurück, um den zweiten
Bewusstlosen zu holen, wohl, um noch ein zweites Opfer welchen finstern
Göttern auch immer zu bringen. Jirka trat derweil mit der Schale voll Erde
und Blut zu dem anderen Mann in dem schwarzen Gewand und begann, dessen
Gesicht mit der blutigen Erde Muster zu malen, während dieser mit
geschlossenen Augen leise vor sich hinmurmelte, seine Konzentration sammelte.
<SL> Schließlich traf Radu eine Entscheidung. Ein direktes Vorgehen gegen das
Ritual stand außer Frage, so wichtig es auch gewesen wäre, doch das
Mitansehen dieser Abscheulichkeiten wäre ein Verbrechen an sich. Ohne
weitere Vorwarnung drehte er sich auf der Stelle um, und bewegte sich in
gleichmäßig schnellen Schritten auf das Außentor zu.
<Cicilliana> Cicilliana wandte sich ab, was sie hier lernen konnte, konnte sie
ohnehin nicht durch ihre Augen wahrnehmen. Wenn ein mächtiger Ahn ihres
Clanes involviert war, so würde sie es auf anderem Wege erfahren, aber nicht,
wenn sie sich dieses Schauspiel ansah. So wenig sie auch von der Kirche und
ihren Dienern halten mochte, mit den Mächten der Teufel oder der alten Götter
hatte sie noch viel weniger zu schaffen und wollte nicht auch nur im
Geringsten dazu gezwungen werden können, ihren Geist für so etwas zu öffnen.
<Jirka> Schließlich wiederholte Jirka das Gleiche mit sich selbst, und wandte
sich dann dem zweiten Opfer zu. Wieder nahm er Wasser, wusch ihn mit dem, was
er totes Wasser genannt hatte, bemalte ihn mit Blut und Erde, bevor er
abermals das Messer nahm und es dem anderen gab. Dieser begann, Linien in die
Haut und das Fleisch des Opfers zu schneiden. Beide, die sie das Ritual
vollzogen waren sich des Aufruhrs, den sie verursachten, offenbar nicht
wirklich bewusst. So schien es.
<Wilhelm> Der Ventrue straffte sich, grimmig fixierte er Jirka. Er sah so aus,
als wäre er bereit sein Schwert zu ziehen und dem Schauspiel mit schnellem
Streich ein Ende zu bereiten. Jagdgebiete wurden eingeteilt, der Rat
beauftragt harsch über die Rationierung der Gefäße der Domäne zu wachen und
dann wurden in heidnischen Ritualen Menschen geopftert? Welch Frevel!
<Cicilliana> So war es auch Cicilliana, die sogleich bemerkte dass ihre
Handlung fast zeitgleich mit dem Abwenden des Priesters und seinem
entschiedenem Fortgehen von dieser Szenerie statt fand. Auch sie bewegte sich
einige Schritte davon weg, wusste aber, dass sie sich einen solchen Affont
nicht leisten konnte, den Platz gänzlich zu verlassen.
<Jirka> Der junge Mann zuckte, aber er erwachte nicht, was auch immer ihn
davon abhielt. Nur kurz flogen seine Augenlider auf, seine Augen waren so
verdreht, dass man fast nur das Weiße davon sehen konnte.
* Victor nickte Radu stumm zu, als dieser auf seinem Weg zum Tor an ihm vorbei
kam, doch er machte keine Anstallten seinem Clansbruder zu folgen, entweder
wollte er dem Regenten zeigen, das es keine Entscheidung des Clans Lasombra
war, offen gegen ihn vorzugehen, oder aber er war einfach viel zu fasziniert,
von dem, was Jirka dort trieb. So langsam verstand er, was Jirka wirklich war
und jetzt wollte er auch sehen, wie es weiterging. Noch dazu konnte er
Julianna in dieser dunklen Stunde nicht alleine zurücklassen.
<Vaanes> Was auch immer hier vorging: Er konnte es nicht dulden. Doch alleine
war er machtlos und so wie es aussah würde sich kein anderer ereifern etwas
zu unternehmen. Was war dies für eine teuflische Stadt? Doch er hielt sich
unter Kontrolle, wenn auch mühsam, doch es würde gerichtet werden.
<Ortwin> Noch war Zeit, das zweite Opfer zu retten... warum unternahm niemand
etwas? Oder sollte er selbst vielleicht... aber hätte das irgendeinen Sinn?
Letztendlich würde er nur mit ihm sterben müssen. Sollte er also dem pater
folgen? Oder war es vielmehr die Pflicht des Nosferatu, hier auszuharren und
alles mit anzusehen? Langsam bewegte er sich rückwärts, tiefer in den
Schatten der Mauer hinein. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

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Verfasst am: 21.07.2007, 13:06 Titel: |
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<Jirka> Jirka ging zum Fuß des hölzernen Tisches und öffnete das Bündel,
entnahm etwas aus Holz, etwas wie eine Maske…ein Beutelchen, und ein
verschlossenes Tonkrüglein. Er legte diese Dinge neben das Opfer auf den
Tisch, und drehte sich um, ging schnellen bestimmten Schritten auf Julianna
zu, die linke Hand mit der Handfläche nach oben zu ihr ausgestreckt. Eine Bitte lag in dieser Geste, eher als eine Forderung, eine Bitte, mit ihm zu kommen. Es flackerte in seinen Augen, und obwohl eben die ganze Zeit sehr abwesend gewirkt hatte, blickte er sie nun direkt an, mit einem... man mochte meinen, sorgenvollen, düsteren Ausdruck.
<Julianna> Julianna war auf den Boden gesunken und schaute dem Treiben zu...
sie wartete darauf, dass die Seele zu fliegen begann, aber sie konnte nichts
erspüren.. hatte er gelogen?
<Julianna> Als sie sah, dass er auf sie zutrat war es, als schnürte sich ihr Magen
zu, ein Flehen lag in ihrem ersten Blick, ein weiterer ging zu dem Mann, dessen Augen
so geflackert hatten... sie sagte leise, sehr leise: "Ich weiß nicht ob ich
es kann... ich weiß es nicht."
<Ekkbert> Die Szene spitzte sich immer mehr zu. Die Luft knisterte förmlich vor
Spannung. Was würde weiter geschehen? Würde Willhelm eingreifen? Ekbert wollte
beobachten. Aber nicht von hier aus... er ging ein Stück in den Hintergrund...in
Sicherheit.
<Jirka> Jirka legte den Kopf ein wenig schräg, und sank zu Julianna in die
Hocke, während er ihr immer noch die Hand hinhielt: "Ich weiß, dass du das
verabscheust..." sprach er leise, und presste kurz die Lippen zusammen, .
"Aber ist es nicht schlimmer, was Cerne tun wird, wenn er… wenn wir ihn nicht
bannen?"
<Julianna> Ihre Augen schwammen von Blut.. doch sie löste sich von Victors
Seite, und nahm seine Hand an... sie schloss die Augen und versuchte, ihre
Beine, die zitterten, wieder auf den rechten Weg zu bringen, und wünschte sich
die Kraft Gottes in ihre müden und leblosen Knochen zurück.
<Jirka> Er schloss seine Hand um ihre, erhob sich wieder und ging rückwärts
mit ihr zu der schrecklichen Folterbank, auf der der junge Mann festgebunden
und ausgeliefert lag.
Dunkles Blut rann aus den Schnitten in seiner Haut, ein leichter
Schweißfilm bedeckte seine Haut, obwohl er doch nicht bei Bewusstsein zu sein
schien.
<Julianna> Sie sah den Weg nicht, da ihre Augen geschlossen waren, aber sie
kannte ihn, und ihre Sinne waren schärfer als je zuvor. Sie spürte seine Hand
so weich, dass es noch schmerzhafter war ihr zufolgen. Wie konnten
diese Hände das tun... wie konnte sie tun worum er sie gebeten hatte, und warum
hatte er sie gebeten, wo er doch wusste das es für sie ein Alptraum werden
würde.... das alles vor diesen Kainiten die sie heute das erste Mal sah! Als sie oben angekommen waren, öffnete sie die Augen und sie stand direkt vor ihrem Opfer.. diesem unschuldigen Mann, dessen Augen unter den Lidern wie vor Wahn zuckten. Sie drehte sich
noch einmal um, und sah Victor an. Es war ihre Unschuld in den Augen die er
lesen konnte, die Verzweiflung der vergangenen Jahre... Doch ihm sollte der
letzte unschuldige Blick in ihrem Leben gelten, dann wandte sie sich wieder dem Mann zu, der wehrlos und zuckend vor ihr lag.
Sie kniete sich zu ihm nieder, strich ihm sanft über die Wange und stieß dann
ihre Zähne in seinen Hals..... Wieder der Geruch von Blut in Ihrer Nase, so
dicht.... Und die Gier packte sie, und sie trank... sie trank sich all die
schrecklichen Bilder aus dem Kopf, bis zum letzten Tropfen... bis zu seiner
Seele, dann machte sie halt, und hielt inne.
Als sie ihre Augen öffnete lag er vor ihr, und sein Blut
tropfte ihr Kinn herunter, auf ihre Hand... Sie stand da und betrachtete sein
Blut, auf ihrer Haut, wandte sich dann zu Jirka um, schüttelte leicht mit
dem Kopf, und sank auf die Knie... "Wie... wie soll ich es tun.... ich kann
es nicht... " und es war nun auch ihr Blut welches ihre Wange herunterlief.
<Ekbert> Ein seltsames Schauspiel...aber was bedeutete es? Vielleicht steckte
doch mehr Schwäche dahinter als er vermutete.
Er beobachtet edie Gesichter der anderen Anwesenden. Wer wusste
Bescheid, wer war ahnungslos und wer war fasziniert?
* Victor wusste nun überhaupt nicht mehr, was hier vor sich ging und er war
unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Was passierte hier bloß
nur?
<Jirka> Jirka trat auf die andere Seite der Folterbank, neben den, hinter dem
er auf den Platz getreten war und dessen tiefe schwarze Augen unverwandt auf
Julianna lagen. Auch Jirka beobachtete, was sie tat, aber er ballte die Hände
zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Kurz schloß er die Augen, und riss
sie wieder auf, als sie ihn ansprach. Fast erschrocken blickte er von Julianna zu dem, der das Ritual anscheinend leitete, und schüttelte den Kopf.
Nichtsdestotrotz lief er zu ihr, und sank neben ihr in die Hocke, um sie
hinaufzuziehen. "Gib ihm dein Blut!" flüsterte der Schwarzäugige, der
sich über den ausgesaugten Mann beugte, und seine Stimme klang eindringlich.
<Julianna> Warum sie... warum war es ihr Kind dessen Körper er sich geholt
hatte, warum musste sie all das noch einmal durchmachen, obwohl die Zeichen
der Zeit sie schon mehr als gezeichnet hatten. Es war ein schreckliches
Bild... die einst so stolze Julianna, die am letzten Hofe mehrere Stimmen
hinter ihrem Rücken vereinen konnte, nun zusammengesackt auf dem Boden, wie
ein Haufen Dreck. Ein stolzer Drache mit gebrochenem Herzen, dessen Trauer größer war als die Stärke, die einst durch ihren Körper floss.... dann sprach Jirka wieder mit seiner
sanften Stimme, und sie erhob sich... sie hielt ihm ihren Arm hin, und
versuchte zu lächeln als sie ihm in die Augen sah, denn nun wusste sie was, sie
zu tun hatte.
<Vaanes> Vaanes Zorn war nun dicht an der Oberfläche, als er das Schauspiel vor
sich betrachtete. Was auch immer hier geschah, wenn es weiter gehen würde,
würde er eingreifen, auch wenn es sein Unleben kostete.
<Jirka> Mit einem Nicken griff Jirka nach seinem Dolch, legte einen Arm um
Julianna, während er noch neben ihr kniete und zog die Klinge über ihr
Handgelenk, in dem sich ein dunkler Schnitt öffnete. Scharf sog er die Luft
ein, ließ den Dolch fallen, um ihr aufzuhelfen, sie hochzuziehen. Dann
ergriff er ihr Handgelenk, blickte mit einem Zögern zu seinem Lehrer. Der nickte schnell, und Jirka legte Juliannas Handgelenk auf den blassen Mund des Mannes auf der
Folterbank. _________________ I can hear the sound of
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MeisterGrundel

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Verfasst am: 21.07.2007, 13:07 Titel: |
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<Julianna> Als das Blut über Ihren Arm floss, dachte sie, sie hätte diese
Szenerie schon einmal gesehen.... Langsam und vorsichtig hob sie die Hand zu
ihm herauf, und das liebliche Blut von Julianna fand seinen Weg in ihr neues
Kind... "CERNE... irgendwann werden wir uns wieder begegnen!", verfluchte sie
das einzige Ungetüm das so vielen Leid und Tot brachte. Nur wenige hatten ihr
Blut gekostet... aber Kinder hatte sie nun zwei erschaffen, und ein Blick zu Jirka ließ ihn erraten was sie von ihm wollte.
<Ekbert> Eine Erschaffung also...dazu der ganze Aufwand...
<Jirka> Jirka nickte leicht, und ließ ihren Arm langsam wieder sinken, trat
einige Schritte mit ihr zurück, und brachte sie dorthin zurück, wo sie zuvor
gestanden hatte: Zu Victor vom Rabenfeld. Ohne diesen anzusehen, ja, mit kurz
geschlossenen Augen, ließ er sie los und trat zurück zu dem frisch
erschaffenen Kainiten und seinem Lehrer.
<Ekbert> Ein Blick auf Vaanes ließ ihn erschaudern, ein Tropfen würde ihn zum
Explodieren bringen.
<Julianna> Nun überließ sie Jirka und seinem Vater das Feld.... sie wusste warum
er es tat, und sie wusste das Cerne getötet werden musste. Sie wandte sich von
ihrem Kinde ab, und blickte auf die Schar der Kainiten die sich dieses
Schauspiel ansehen konnten, aus einer Perspektive eines Laientheaters....
Sie beneidete jeden einzelnen darum, dass er nur Zuschauer war, und hoffte dass sie
schnell wachsen würden, und weniger Leid erleben mussten. Wieder blieb ihr
Blick an einer Person hängen, und sie hoffte wenn sie in diese Richtung sah,
würden alle anderen Bilder an ihr vorüber gehen.
<Nikolai> Fasziniert starrte Nikolai auf die Szene, war auch er so zu dem
geworden was er war? Nein sein Vater hatte keinen Sinn für solch Tamtam
gehabt...Aber er konnte den Blick nicht abwenden...er hatte nun einen Feind
mehr...Aber warum waren die anderen so verwirrt?
<Victor_> Jetzt war es geschehen, Victor war geschockt von dem, was er hier
mit ansehen musste. Wie konnte Jirka es nur wagen, Julianna ein weiteres Mal
durch diese Hölle gehen zu lassen, wusste er denn nicht, was beim letzten mal
passiert war, als sie dazu gezwungen wurde, ein Kind zu zeugen? Victor ballte
die Fäuste und seine Fänge fuhren aus und in einem unbeherrschten Moment schlug er mit der geballten Faust in die Mauer, die direkt hinter ihm war. Der Schlag war dumpf, aber der Stein konnte der Wucht seines Schlages nicht widerstehen und begann an einigen Stellen zu
reißen und einige Stückchen brachen auch heraus. Dafür musste Jirka ihm schon
eine sehr gute Erklärung liefern, das war sicher.
<Jirka> Da die Verwandlung nun vollzogen war, und der nun untote Körper des
neu erschaffenen Kainiten, völlig reglos dalag, nahm Jirka das Beutelchen,
öffnete es, und streute die trockene Erde daraus über den Körper, und verfuhr
dann ebenso mit dem Wasser aus dem kleinen Krug. Schließlich legte er kleine
Steine auf ihn. Kieselsteine, nicht allzu glatt.
<Jirka> Zum Schluss nahm er das Ding aus Holz, hob es kurz hoch, ohne es
anzuschauen, den Blick auf Juliannas Kind gerichtet. So war für jeden zu
sehen, was es war: Eine Maske. Eigentlich aus einfachem Holz gefertigt,
einfach, aber perfekt gearbeitet, offenbar von meisterhafter Hand. Obwohl sie
darüber hinaus nichts besonderes an sich zu haben schien, schien sie auf den jeweiligen
Betrachter angewendet dessen schlimmste Alpträume in ihm heraufzubeschwören. Das war für jeden, der sie sah, zu spüren. Ein schreckliches Ding. Jirka blickte kurz in die Runde und legte die Maske sanft auf das Gesicht von Juliannas Kind.
* Victor funkelte Jirka aus zu Schlitzen verengten Augen an, so dass einem
Angst und Bange werden konnte und legte dann den Arm, mit dessen Hand er eben
noch den Stein hinter sich behandelt hatte, fürsorglich um Julianna. Aber
Jirka konnte sich sicher sein, das es für ihn mit dieser Nacht noch nicht
erledigt war.
<Ekbert> Dies war also eine der schwachen Stellen von Rabenfeld. Er hatte eine
Schwäche gezeigt...Ekbert beschloss, sich das zu merken.
<Julianna> Julianna wusste, was er auslegte: Die Kieselsteine... ihre
Kieselsteine... die Steine die noch nicht geschliffen waren... die Steine die
noch ihre Ecken und Kanten hatten... sie waren noch rein. Und dann öffnete
sie doch die Augen, und sah nun auch die Maske, und wieder durchfuhr Schmerz
ihren Körper.
<Vaanes> Diese Maske - wenn es noch unheiliger hätte werden können so war es nun
geschehen. Unheimlicher Schrecken ging von ihr aus und nun schien es so als
wenn sie diesen, der sein Schicksal nicht gewählt hatte mit ihr quälen
wollten. Wie konnten all diese Geschöpfe dies nur tatenlos hinnehmen?
* Nikolai bemerkte die offensichtliche Erschütterung Juliannas und die
scheinbare Fürsorge Victors für die Dame, auch seine Wut entging ihm nicht.
Vielleicht konnte ihm dies ja nützlich sein, aber nicht jetzt - er hatte noch
nie bei einer Zeugung zugesehen und wollte keine Sekunde verpassen.
<Jirka> Dann ergriff der Drachenzauberer den Dolch, den Jirka eben benutzt
hatte, und machte mit einer schnellen Bewegung einen tiefen Schnitt über den
Bauch des jungen Kainiten, griff in die Bauchhöhle, zog irgendetwas Rotes,
Glänzendes heraus, hielt es in die Luft. Er schrie in den dunklen Himmel und
seine schwarzen Augen schienen zu glühen:
„Nehmt dies und holt Cerne herbei!“ Es klang fordend und bittend
zugleich. Im gleichen Moment schien ein Windstoß über ihn hinweg zu gehen,
riss an seinen Haaren und ließ das Opfer aus seiner Hand verschwinden und
auch alles Blut von seiner Hand. .
Sein Blick schien irgendetwas in der Luft zu folgen, und dorthin blieb
sein Bick gerichtet, während Jirka sich beeilte, einen grob geschnitzten Pflock aus dunklem
Holz und den Hammer zu holen. Offenbar hielt er beides so, als ob er sich
bereit machte, es zu benutzen. _________________ I can hear the sound of
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