[b]Das Kriegerdenkmal[/b]Mitten in der Altstadt öffnet sich das Labyrinth der verwinkelten Gassen auf einen runden Platz. Unzählige verwinkelte Gässchen vereinen sich und schaffen den plötzlichen Eindruck von Licht, wo vorher der Schatten der Häuser war, von Luft, wo der freie Luftzug behindert wurde, von klarem Geist...
Der Platz ist weitgehend leer, mit einer Ausnahme: mitten auf dem Platz auf einem Sockel zu dem kreisrunde Stufen emporführen, steht ein Denkmal. Ein stolzer Reiter in kriegerischer Rüstung sitzt auf dem Rücken eines sich aufbäumenden Pferdes. Stolz blickt er über den Platz und scheint mit seinem Blick das gesamte Kreisrund zu beherrschen. Es ist das Denkmal Vaclavs I, welches ihm zu Gedenken zu seinem Tod gesetzt wurde und ist ein Bote oder eine Mahnung an die Bürger, welches Herrschergeschlecht in dieser Stadt des Tages die Macht besitzt...
Im fahlen Licht des Mondlichtes..
.. wirkt es gleichzeitig menschlich entrückt und unheimlich. Der stolze Blick des Reiters scheint weit entfernt - als ob die Belange der Sterblichen nicht wesentlich sind - und dennoch... dennoch beherrscht dieser Blick den Platz, scheint die Schatten zu durchdringen und dem einsamen nächtlichen Besucher bis in die Seele zu sehen...