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Warum zerschmettern Vampire ihre Feinde eigentlich nicht mit

 
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Victor vom Rabenfeld
Lasombra, Ancilla


Anmeldedatum: 02.07.2004
Beiträge: 738
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: 30.09.2006, 18:27    Titel: Warum zerschmettern Vampire ihre Feinde eigentlich nicht mit Antworten mit Zitat

Ich habe im "Handbuch für den Erzähler" einen sehr interessanten Text über den Einsatz von Disziplinen gefunden und möchte den hier einfach mal posten.

Warum zerschmettern Vampire ihre Feinde eigentlich nicht mit ihren Disziplinen?

Auch wenn es sehr einfach erscheinen mag, all seine Probleme mit Hilfe übernatürlicher Kräfte zu lösen, so schießen die Auswirkungen jedoch meist weit über das eigentliche Ziel hinaus. Sicher kann ein Vampir-Ahn mit Stärke 6 jeden zerquetschen, der sich ihm in den Weg stellt. Ein Klüngel von Brujah könnte sich auch seinen Erzrivalen so lange herbeirufen, bis ihm die Willenskraft ausginge, um sich gegen diesen Einsatz von Präsenz zu wehren. Es ist also keineswegs so, dass diese Dinge nicht möglich wären, aber man macht sie einfach nicht. Denken Sie doch einmal in ihrem eigenen Kontext darüber nach:
Sie können sich eine Arbeitsstelle besorgen und so das Geld verdienen, um sich Vampire-Bücher leisten zu können, oder Sie können eine Latte mit einem Nagel versehen, damit Leute erschlagen, ihnen ihr Geld stehlen und damit Vampire-Bücher kaufen. Was machen Sie denn?
Viele Vampire betrachten Disziplinen als eine höchst unfeine Art, seine Ziele zu erreichen. Ein fauler Vampir beherrscht seine Opfer, so dass sie etwas für ihn tun, während ein gerissener Vampir seine Opfer subtil beeinflusst.
Die letztere Methode hinterlässt auch sehr viel weniger Spuren des vampirischen Einflusses - eine Person, die aus freiem Willen gehandelt hat, wird wohl kaum für einen Aufruhr unter den Vampiren sorgen; sie spricht schließlich nicht über Gedankenkontrolle und andere Bedrohungen der Maskerade. Vampire setzen nur in Extremsituationen ihre Fähigkeiten prahlerisch oder leichtfertig ein.
Natürlich ist dies bei manchen Disziplinen häufiger der Fall als bei anderen. Thaumaturgie ist nun einmal Zauberei, und das läßt sich kaum kaschieren. Geschwindigkeit
ist im wahrsten Sinne des Wortes unmenschliche Schnelligkeit. Disziplinen sind allein schon von Natur aus Vorteile, die die Kainskinder einsetzen können, wenn ihre eigenen, weltlichen Fähigkeiten versagen. Ein Prinz, der die Kainiten seiner Stadt allein durch den Einsatz von Beherrschung unterwirft, wird sich nicht allzu viel Respekt verdienen, da die anderen Vampire sich nicht dafür entschieden haben, ihn zu respektieren, sondern vielmehr dazu gezwungen wurden.
Oft verspüren Vampire Hass gegenüber anderen, die Disziplinen auf sie anwenden. Kainskinder, die den Einsatz von Disziplinen als Kavaliersdelikt betrachten - wenn sie beispielsweise Vampire vor anderen Kainskindern beherrschen, um ihnen die Wahrheit zu entreißen, oder indem sie sich Unterstützung durch den Einsatz von Präsenz sichern -, werden wohl kaum mit offenen Armen von anderen willkommen geheißen. Unser oben erwähnter Prinz würde sich sehr schnell durch den Rat der Erstgeborenen und die Harpyien brüskiert sehen, wenn er solch ungehobelte Taktiken einsetzt. Daher rührt es auch, dass viele Prinzen verbieten, Disziplinen im Elysium einzusetzen.
Selbst für die Wahrnehmung der Aura muss der Anwender sein Ziel anstarren; und möchte das Kainskind wirklich direkt neben dem Eingang lauern und jeden genau anstarren, der den Club betritt?
Jetzt möchten Sie sicher wissen, was genau das denn für den Ablauf einzelner Spiele bedeutet. Sie werden nicht jede Nacht gezwungen sein, das geheime Versteck ihres Verbündeten unter dem Einfluss von Beherrschung preiszugeben, aber es kann passieren, wenn es die Geschichte erfordert. Disziplinen werden eingesetzt, wenn es hart auf hart kommt, und nicht als allnächtliche Krücken.

_________________
Ich bin die Macht, die im Dunkeln dir deine Träume stiehlt
Ich bin der Wind, der den Schmerz in deine Seele säht
Ich bin die Lust, die im Spiegel mit deinen Tränen spielt
Ich bin dein Schatten, der dir folgt wohin du gehst
© Unheilig

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