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Tristan Gast
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Verfasst am: 26.03.2007, 21:59 Titel: Auf einer Lichtung ... |
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Gebannt starrte er auf den Rand der Lichtung. Verborgen im Schatten des nassen Unterholzes schob er mit seinen blassen Händen die Zweige aus seinem Gesicht um einen besseren Blick zu haben. Die Nacht war Mondlos. Nur einige wenige Sterne leuchteten ihm. Allerdings machte ihm dass nicht viel aus. In der Not konnte er die Macht seines Blutes rufen um die Dunkelheit sichtbar zu machen. Links von ihm erstreckte sich eine lange Mulde, in der noch das Laub des letzten Herbstes lag. In der Dunkelheit des Dickichts wartete er. Die Schatten schienen sich zu bewegen, um sich selbst zu drehen um sich dann erneut zu strecken. Hier draußen ganz, allein war die Finsternis mehr als unheimlich. Was verbarg sich in ihr? Was war das für ein stechender Blick in seinem Rücken?
Nein nicht allein.
Ihm war eben als ob er ein Geräusch gehört hatte. Ein leises Knacken, dass sich langsam auf ihn zu bewegte. Seine Sinne täuschten ihn diesmal nicht. Ein wenig zur linken Hand. Ganz sicher. Leise kauerte er um besser hören zu können. Nicht wie innerhalb der Mauern der verfluchten Stadt unter ihm. Eindeutig waren es Schritte, die sich durch das Unterholz bewegten. Hoffentlich war es keiner der Wolflinge, die in den Wäldern um die Stadt herum lebten. Die zu wahren Monstern werden konnten, wie man sich erzählte. Vor einer Jagt in dieser Nacht fürchtete er sich. Zumal sie durchaus gefährlich für ihn ausgehen konnte. Mit ängstlichem Blick schaute er sich um. Aus Angst sich verraten traute er sich nicht, sich auch nur einen Zoll zu bewegen.
Erneut blickte er hinaus auf den Flecken kahlen Waldes. Ein einziger umgestürzter Baum versperrte die Sicht auf den Gegenüber liegenden Waldrand. Sein schwarzer Stamm bedeckte die Mitte der Lichtung. Geborsten, an den Rändern verkohlt. Er war wohl das Opfer des letzten Unwetters. Kurz spielte er mit dem Gedanken ihn als Deckung zu benutzen um sich einen besseren Überblick über die Situation zu verschaffen. Sollte er es wagen? Was wenn man ihn entdeckte?
Dann könnte er immerhin den anderen sehen, falls er ihn attackieren sollte. So schnell und lautlos wie seine Beine ihn u tragen vermochten schellte er tief geduckt über das hohe Grass. Angekommen drückte er sich fest an den Stamm. Er fühlte das einst lebendige Holz in seinem Rücken. Der Rand des Waldes schien bedrohlich enger zu rücken. Die schatten bewegten sich erneut. Irgendetwas starrte ihn an. Er war sich ganz sicher. Dort. Nein Dort. Die Schatten, sie Bewegten sich. Der Wind? Er konnte die Blicke beinahe spüren. Hecktisch ruckte sein Kopf von einer Seite zur anderen.
Die Schritte. Sie waren verstummt.
Er spürte wie sich seine Fänge bemerkbar machten und sich seine Hände in die weiche Erde bohrten. Er hatte Angst. Sehr sogar. |
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