Robert de Croix Brujah, Kind
Anmeldedatum: 12.09.2007 Beiträge: 173 Wohnort: Koblenz
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Verfasst am: 14.01.2008, 21:11 Titel: Die Nikolausjagd! |
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Ein kleines Schmankerl aus einem Hitman Comic, mit wenigen Veränderungen meinerseits.
Jeder in Gotham mag das Weihnachtsfest
Nur Bob Smurd aus dem Kraftwekr— hasst’s wie die Pest.
Bobs Hass sollt’ viel’ Müttern bald Kummer bereiten, sollt den Heiligabend erfüllen mit Leiden…. Sein Schwur war ich lass ganz Gotham bezahlen…
… und in weihnachtlichen’ Glanze radiaktiv erstrahlen!
Denn Bob hasst die Weihnacht mit all ihrem Klang, das Lametta den Lebkuch’ und Engelgesang. Wenn Menschen sich freuten und Glühwein gern soffen, hätt’ Bob sie am liebsten mitt’ in die Herzen getroffen.
Ja, Bob, der hatt’ eine Seel schwarz wie die Nacht, kalte Augen und ein Herz, das nie lacht. Bob hatt’nicht Familie, nicht Freund noch Frau—
Seine Gedanken war’n düster, sein Alltag stets grau….
„Greift alle zu Leute! Weihnachtsgutscheine!“ ruft begeistert ein Weihnachtsmann. Doch Bob? Der denkt nicht dran. Fällt über Brüstung, Sicherheit nützt nicht viel.
Gewöhnlich wär dies wohl ein letaler Faktor, der tiefe Sturz in den Atomreaktor. Ein qualvoller Tod voll Grauen und Leid, verkohlte Gebeine und Hirn, heiß geseiht.
Für die meisten gäb’s danach KEIN Leben mehr…
Doch Bob interessierte das leider nicht sehr.
„Mit diesen Kräften werde ich zum Superhelden!!“ sprach Bob voller Freud und umarmte einen Kollegen, der Mann verkohlt in grünen Strahlen, dies war bestimmt kein freudvoller Weihnachtssegen. Geschockt die anderen, genötigt durch Pein fingen sie alle an zu Schrein.
Und so trat ein neues Superwesen in unsre Welt, durch das Bad im Reaktor furchtbar entstellt…. Seine Gabe nun Bob Gothams Menschen bracht’, schamlos verborgen unter heiliger Tracht. „Bald“, dachte Bob, „werden ALLE die Weihnacht hassen—wenn meine tödlichen Strahlen sie erfassen!“
Indes ward die Stadt von der Freud’ eingenommen. Sie ahnte noch nichts von des bösen Bobs Kommen! An die Kinder wurden Geschenke verteilt—während Batman sich mit den Bösen keilt—und in der Peckingpah Street, in der Nähe vom Park sprach eine vertraute Stimme: „Mann, Natt, haste mal ‚ne Mark?“ Kein Geld für Geschenke, kein Geld für die Liebsten… sollte das Fest ohne Präsente beginnen?
Just in dem Moment ein Telefonanruf kam. Der Atomkraftwerkleiter brauchte einen Hitman, der sofort war bereit zur rettenden Tat, ein Monster zu killn vor dem heiligen Tag.
„Cool!“, sprach sein Kumpan--- „Laden wir die Knarren, dann ist der Knabe dran.“ Sie griffen ihre Waffen, kleine wie auch große, und eine Granate, die stopfte Tommy in die Hose. Genug Munition, um einen Krieg anzufangen… So wollten sie an das Kopfgeld für Bob Smurd gelangen…
„An diesem Ort wird mein Werk beginnen“, dacht’ sich der böse Bob wie von Sinnen. „Tausende strömen ins Kaufhaus hinein! Und sie werden alle meine Opfer sein!“
„Ich verseuch Buben und Mädchen, ich verseuch alle Eltern in diesem Lädchen! Ich verseuche Gören und Menschen, die riechen! Ich lass Blinde und Tauben vor Schmerzen kriechen! UND SO ZEIGE ICH DER WELT, DASS MIR WEIHNACHTEN NICHT GEFÄLLT!“
Und so schlich er los in den Kaufhaus- Basar.. Und gleich darauf schrie einer laut „AAAGGGGHHHH“
Bei den beiden Jägern der Geigerzähler aussprang Laut klickte er und ratterte drauf los, eine Leiche ging auf das Wagendach der beiden los. So entschlossen beide Zusam'n, dass sie den’ direkten Weg durch das Schaufenster nahm'n.
Bob hatt’ schon kräftig im Kaufhaus gewütet—hatt’schnell radioaktiven Tod ausgebrütet! Einige würden Heiligabend nun die mehr erleben, da sie nun stinkend verrottet am Fußboden kleben! Wahrlich, wahrlich, Bob war irr—wahnsinnig, toll, und sein Geist völlig wirr! Und als er dann sah wer da kam—Bob den direkten Weg zum Auto nahm.
„Hallo Jungs!“ brüllte er den beiden zu, die jedoch, bremsten ruckartig und überfuhren ihn. Mit Krach schossen sie aus dem Kaufhaus heraus Smurd, der arme Tropf war kaputt und hielt sein Gedärm, schwor feierlich, dass der Teufel ihn überkam. Keine Schuld sagte er sollte ihn treffen, er sah Dinge, die andere niemals begreifen konnten.
Aber Tommy und Natt dachten nicht daran, sie wollten ja die zehn Mille einfahr’n.. und im Angesicht ihrer gezückten Waffen sah Bob nun ein--- Er war ein mieses kleines Schwein! Der Miesmacher aber ein Bladerunner-Fan war.. Rutgers Schlussmonolog zitierte er gar. Keinen Nerv traf Smurd bei ihnen. Sie kannten den Film und so war nun sein End gekommen, durchlöchert im eisigen Schnee lag er bis zum heiligen Tage nun da.
Ihr fragt nach der Moral von der Geschicht’? Gern, ich sag sie euch ins Gesicht:
Einer der stänkert über das Weihnachtsfest, der nur übles Geläster vom Stapel lässt—den brauchen wir nicht, denn Weihnachten rockt! Es ist groovy, macht Spaß, falls man nicht nur in der Stube hockt! Und denkt daran: Egal welchen Glaubens oder welcher Hautfarbe ihr seid, egal wo ihr wohnt und sei’s in Halle—das Fest der Liebe gilt für uns alle!
Sicher, was zu Mosern findet sich immer, doch macht ihr meist alles nur schlimmer und einem jeden der Weihnachten hasst—gehört eine Ladung Blei verpasst. _________________ Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität |
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