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Toxic Gast
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Verfasst am: 17.09.2004, 16:14 Titel: Das Spiel an sich |
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[...] [Herausgenommen, da auf uraltes EP-System bezogen und daher irrelevant] Es gibt drei grosse Punkte wie das Spiel zu einem düsteren, tragischen Spiel im nasskalten Prag des Jahres 1239 werden kann. Tragik Horror Romantik Ja ich weiß, das klingt wie im Deutschunterricht. Neulich habe ich (erstaunlicherweise) mal durch eins meiner alten Schulbücher geblättert und habe irgendwann sogar angefangen es zu lesen, weil es sehr interessant war. Ich habe mir dann mal ein paar Gedanken dazu gemacht und wollte euch ein paar Beispiele geben wie es läuft, wie es nicht laufen sollte und wie es laufen könnte *gG*. Tragik Die WoD heisst nicht umsonst Welt der Dunkelheit. Der dominierende Aspekt der WoD ist für mich ganz eindeutig die Hoffnungslosigkeit. Vampire stehen für sich alleine. Jeder ist ein Einzelkämpfer und es heisst jeder gegen jeden. Heute dein Freund, morgen dein Feind, die Gewissheit im kalten Dunkel der Nacht zu leben. Man stelle sich folgende Szene vor: Er war völlig alleine. Die vor Jahren niedergebrannten Ruinen des alten Signalturms, immernoch leicht angeschwärzt, zerbröckelten unter dem eisigen Wind des Winters. Der Schneesturm hatte ihn überrascht und trieb ihm nun die Kälte in die Knochen, die kleinen Schneekristalle schmolzen als sie seine Haut berührten, die bereits taub war und höllisch schmerzten, jedoch rührte er sich immernoch nicht. Den Mantel dicht an sich gezogen, krallte er unbewusst die Finger in ihn, nicht einmal wissend das die Kuppen seiner Finger bereits blau waren. Sein Blick war fest auf den Anfang des Waldes gerichtet der hier größtenteils aus dunklen Tannen bestand, die sehr dicht beieinander standen. Nur das matte Mondlicht das ab und zu von einer Wolke unterbrochen wurde beleuchtete das alles. Wann würde er endlich kommen? Es liest sich doch ganz gut oder? Hat eine gewisse Stimmung. Warum ist er dort? Ist alles was diesen Mann dort hinausgetrieben hat ein Stück Hoffnung das er nicht im Stich gelassen werden würde? Was ist wenn der andere nicht käme? Ich denke dieser Text hat eine Menge Styl und es macht Spass ihn zu lesen, auch wenn er "keinerlei" Inhalt hat (oder würdet ihr das jetzt nicht mehr behaupten?). Was ich damit sagen will: Was würdet ihr denken wenn ihr mit diesem Text im Chat begrüsst werdet? Anstatt mit dem üblichen: Karl wartete am alten Turm auf dich. Ihr seht worauf ich hinauswill? Aber weiter im Text. Horror Dieses vielgepriesene Spiel um den persönlichen Horror hatte für mich nie sehr viel mit Horror zu tun. Eine zeitlang habe ich mich wirklich sogar gefragt ob man sich denn beim Rollenspiel gruseln könnte oder ob einem ein Schauer über den Rücken laufen kann. Wer einmal Call of Cthulu gespielt hat wird mir zustimmen: Es geht. Stellt euch nur mal folgendes Szenario vor, dabei muss nicht einmal etwas passieren, es ist im Endeffekt nur eine Beschreibung wie: Es regnet. Regenwasser lief ihm durch die verklebten Haare als er das Haus betrat. Vorsichtig und leise öffnet er die brüchige Holztür und spähte in die Dunkelheit bevor er hineinschlüpfte und sich auf der anderen Seite gegen die Tür lehnte. Kurz schloss er die Augen und atmete durch. Seine Kleidung klebte an ihm, er war bis auf die Haut durchnässt und erschöpft, ihm war kalt und er war müde. Trotzdem zwang er sich die Augen wieder zu öffnen und sich umzusehen. Das morsche Holz der Dielen knirschte bedrohlich als er seine Tasche neben sich zu Boden gleiten liess. Die schemenhaften Umrisse der wenigen Möbel waren wegen des schwachen Lichts nur schwer zu erkennen. Zwei Augen beobachteten ihn aus einer erhöhten Position. Zwei Augen die er nicht bemerkte. Er tastet sich durch den halben Raum, patschte immer wieder in Regenpfützen und blieb unter dem ständigen Tropfen eines Lochs in der Decke stehen um sich zu bücken. In der Nähe der beiden beobachtenden Augen begann es zu schnurren und die gelblichen Augen blinzelten behaglich, dann blitzte es noch einmal. Ein Mann stand am Fenster. Abgemagert und dürr, bleich und mit einem aphatischen Blick der ihn traf. Sie rührte sich nicht, einige Sekunden herrschte Stille dann begann er mit bebender Stimme zu sprechen "Hallo Vater. Ich bin wieder da. Was doch im Endeffekt besser klingt als: Er kommt nach hause, zündet eine Kerze an und geht schlafen. Romantik Die Welt ist traurig. Der Winter der Zeit ist angebrochen und verdorrte Rosenblätter fallen von den grauen Promenaden der ehemals blühenden Stadt. Kalt scheint der Mond wie eh und je und aus Liebeskummer wählen Fürstensöhne den Freitod. Leer und verlassen sind die Plätze und Strassen der Stadt, leer und verlassen sind die Augen und Herzen der Menschen, langsam rollt eine Träne die blassweise Haut hinab und ein schluchzen verhallt in den Tiefen der eigenen Seele. Viel zu groß erscheinen die Räume die man betritt wenn man selbst in seinem Herzen alleine ist. Gleich dem Gefühl alleine in einer Arena zu sein. Den Blick in die Ferne gerichtet steht man auf der Burgmauer und sehnt sich nach etwas das man nie bekommen wird... Geht davon aus das alle schönen Dinge ein trauriges Ende finden, das ist Poesie. Dieses Spiel ist keins in dem lachende Herzen platz haben. Und zu guter letzt: Nicht das effizienteste sondern das stylischste hat Vorrang. Natürlich kann man in schwere Ritterrüstung die Strassen entlang stapfen um ja auf ein Duell das ja eventuell eintreten könnte vorbereitet zu sein. Aber ist es nicht viel schöner wenn man völlig überrascht der Ereignisse blutige Rache schwört während man dem Ritter leichten Schrittes entkommt? Eure Charaktere haben Vor und Nachteile. Und ganz besonders die Nachteile zu spielen macht Spass, denn sie hauchen euren Charakteren Farbe ein die ihn real wirken lassen. Vielleicht überlegt ihr auch wie er mit mehr Styl an gewisse Dinge herangehen könnt. Es mag zwar super klappen wenn man sagt: Haha Auspex 4 auf den und den mag das effektiv sein, aber es ist definitiv nicht sehr stylvoll. Danke fürs Zuhören. Toxic
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Radu Lasombra, Ancilla
Anmeldedatum: 30.06.2004 Beiträge: 448 Wohnort: München
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Anonymous Gast
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Verfasst am: 17.09.2004, 18:53 Titel: Das Spiel an sich |
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Toxic, Du sprichst ein Problem an, über das ich mir (als zumindest zeitweiliger Leiter einer eigenen Rollenspielgruppe) schon seit Jahr und Tag Gedanken mache. Nicht, dass ich eine Lösung gefunden hätte, aber ich schreib trotzdem mal meine Meinung zum Thema.Erstellt von Toxic Eine zeitlang habe ich mich wirklich sogar gefragt ob man sich denn beim rollenspielen gruseln könnte oder ob einem ein Schauer über den Rücken laufen kann. Wer einmal Call of Cthulu gespielt hat wird mir zustimmen: Es geht.
Früher dachte ich, dass "Gruseln" systemabhängig wäre (man beachte meine Signatur ). Das stimmt aber, wie ich denke, nicht. Vielmehr ist es abhängig von den Mitspielern, der Stimmung und vor allem der Empfänglichkeit des Einzelnen gegenüber derartigen Emotionen. Bei einer guten Story kann man sich prinzipiell bei DSA genauso gruseln wie bei Vampire, wenn die Stimmung in der Runde passt.Erstellt von Toxic Dieses Spiel ist keins in dem lachende Herzen platz haben.
In vielen (Horror-)Filmen wird das komische Element eingesetzt, um den Zuschauer dazu zu bringen, sich zu entspannen, bevor der Schrecken mit voller Wucht zuschlägt. Gerade der Kontrast macht den Reiz aus. Ich denke auch, dass es einfach psychologisch unmöglich ist, mehrere Stunden gespannt eine unheimliche Handlung zu verfolgen. Der Grusel nutzt sich ab. Daher finde ich, dass gerade ein Horrorrollenspiel ein komisches Element vertragen kann. Man darf generell auch nicht zu dick auftragen, sonst wird das Geschehen surreal, ungreifbar und unrealistisch, was durch mangelnde Authentizität wiederum den Horror verhindert. Stephen King beispielsweise benutzt oft die Methode, über viele Seiten eines Buches hinweg einfach die Normalität des Alltags seiner Protagonisten zu beschreiben, welche sich erst später in Horror verwandelt (wer z.B. "Needful Things" gelesen hat...). Was ich damit sagen will: Zum Horror gehört auch dessen genaues Gegenteil, sei es einfach Normalität oder Humor. Zum Thema Romantik: Mit Romantik ist es ähnlich wie mit Horror: Es kommt auf die Empfänglichkeit der Einzelperson an. Mancher findet ein Abendessen mit Champagner, Rosen und Kerzenlicht romantisch, mancher nur kitschig. Zum Thema Tragik: Hier sehe ich das Problem hauptsächlich darin, dass die meisten Spieler einfach viel zu gerne Vampire sind, um richtige Tragik, Verzweiflung oder Jenseitssehnsucht aufkomen zu lassen. Wer mit seiner Existenz zufrieden ist, hat nicht das Zeug zum tragischen Charakter. Erstellt von Radu Rein praktisch ergibt sich natürlich das Problem: Wenn ich im Chat sitze und Karl bin der am Turm wartet, und jetzt anfange zu beschreiben wie ich (Karl) mich fühle (sehr stimmungsvoll übrigens toxic ), wenn ich gerade beim zweiten Satz bin schreibt jemand "Hallo Karl, wo bleibst du?" So richtig kann man das eigentlich nur im Forum machen.
Ha! Wieder ein Vorteil von Foren! Bei mir genau dasselbe: Da ich kein 100%iger Internet- & Chat- Junkie bin, kann ich gar nicht schnell genug schreiben, um solche Texte abzulassen, bevor das Gespräch ohne mich weitergeht... (zumindest ohne Buchstabensalat). Vielleicht sollte ich aber auch einfach mit dem Alkohol aufhören [size=small][geändert von Durcet am [TIME]1095446323[/TIME]][/size] |
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Anonymous Gast
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Verfasst am: 17.09.2004, 20:35 Titel: Das Spiel an sich |
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ich möchte auch meinen senf dazu geben! sehr schöner text toxic. und ich stimme dir voll und ganz zu. Es ist wirklich schön wenn man die zeit dazu hat und die ideen solche texte zu verzapfen, und ich stimme auch den anderen zu das dies meist nur im forum möglich ist, weil dort keine zeitknappheit herrscht. muß aber sagen das es mir sehr oft schwer fällt so zu schreiben, da ich manchmal nicht die phantasie dazu habe! natürlich würd ich nur gerne solche texte verfassen, kann es aber leider nicht. tragik ist schon eher was mir leicht fällt. und zum thema horror muß ich sagen, es gab dieverse abende unter deiner leitung wo ich meister im schokolade vertilgen war, weil du die spannung so angetrieben hast. aber im chat wird es oft bei mir dadurch gestört das ich würfeln muß in prag, oder das ich grad mit den regeln nicht so vertraut bin!aber in der hinsicht gelobe ich besserung. aber es wäre ein schönes ziel die foren und vieleicht den chat so auszuschmücken. schönen abend noch! mel aka juli |
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Anonymous Gast
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Verfasst am: 18.09.2004, 14:42 Titel: Das Spiel an sich |
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Auch ich muss mal meinen Senf dazu geben: Ich möchte Ducret recht geben. Ich finde, dass auch Humor und ein "wohlfühlen der Charaktere" in Vampire einen Platz haben. Die Charaktere sind unterschiedlich und nicht jeder hasst jeden Augenblick seiner Existenz oder findet ihn Öde! Dabei ginge auch die Vielfältigkeit verloren, die einen großen Teil des Reizes ausmacht. Auch die praktischen Probleme dabei sind mir als Neuling im Online-Rollenspiel besonders deutlich geworden. Im Chat mit mehr als 3 Mitspielern hat man keine Chance solche langen Texte zu schreiben. Ich selbst habe noch ein spezielles Zeit-Problem damit: Ich kann und will nicht länger als sagen wir mal 4-5 Stunden Zeit pro Woche für dieses Rollenspiel aufwenden (obwohl es mir sehr gut gefällt, einfach da ich noch andere Rollenspiele habe und auch noch ganz andere Hobbies). Nun habe ich das bedürfnis in dieser Zeit "voran zu kommen" d.h. die Ziele des Charakters voranzutreiben, zu sehen, wie sich eine Geschichte entfaltet und fortschreitet et. . Ich habe früher die Finger vom Online-Rollenspiel gelassen, weil mir ein Freund erzählt hat, er habe zwei Monate an einer Forums-Diskussion gespielt, die Intime höchstens eine halbe Stunde gedauert hat. So was macht mir keinen Spaß, auch dann nicht, wenn in dieser Diskussion jede kleinste Regung des Gesichtes und der Hände aufs stimmungsvollste beschrieben wird. Daher - ich gestehe es zu meiner Schande - sind auch meine Forumsbeiträge sehr direkt und mit relativ wenig Auschmückung versehen. Wenigstens habe ich ein passendes, direktes Charakterkonzept: Thorwald kann halt weniger mit Romantik anfangen *g*. Das wollte ich mal loswerden und hoffe ich werde dafür nicht gesteinigt. Grüße Thorwald |
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Toxic Gast
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Verfasst am: 18.09.2004, 16:03 Titel: Das Spiel an sich |
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Okay, ihr seid also der Meinung des es in Foren geht und im Chat nicht? Dann können wir ja schonmal des Forenspiel so umbauen während ich euch erläutere das es im Chat durchaus geht...[SIZE=small]Julianna schrieb:[/SIZE] und zum thema horror muß ich sagen, es gab dieverse abende unter deiner leitung wo ich meister im schokolade vertilgen war, weil du die spannung so angetrieben hast.
Hiermit sind Chat-Abende gemeint. Anscheinend geht es wohl doch? Ich muss mich mal mit Casca absprechen, vielleicht hat der noch irgendwo ein Log eines gewöhnlichen florentiner Abend herumfliegen, da wird nämlich genau so gespielt (wodurch ich eigentlich auch die Inspiration dazu bekommen habe) [SIZE=small]Durcet schrieb:[/SIZE] Man darf generell auch nicht zu dick auftragen, sonst wird das Geschehen surreal, ungreifbar und unrealistisch, was durch mangelnde Authentizität wiederum den Horror verhindert. Stephen King beispielsweise benutzt oft die Methode, über viele Seiten eines Buches hinweg einfach die Normalität des Alltags seiner Protagonisten zu beschreiben, welche sich erst später in Horror verwandelt (wer z.B. "Needful Things" gelesen hat...). Was ich damit sagen will: Zum Horror gehört auch dessen genaues Gegenteil, sei es einfach Normalität oder Humor. Es ist mehr das Gefühl für eine Art von Stil....wenn du dir in meinem ersten posting mal die vergleichenden Texte durchliest wirst du recht schnell erkennen das z.B. bei dem Turmruinenbeispiel eine gewisse Stimmung und Dramatik herrscht, wohingegen bei: Karl wartete am Alten Turm auf dich. nichts passiert, man denkt sich nichts, es herrscht keine Stimmung, es ihm völlig belanglos und total langweilig. Man soll selbstverständlich noch seinen Charakter spielen und wenn er hart ist und kaum romantisch hindert es die Welt um ihn herum trotzdem nicht daran eine verdorrende Rose zu sein oder? Auch wenn er selbst nicht so wirkt... Komik hingegen passt meiner Meinung nach wirklich nicht in die Welt der Dunkelheit...wenn ich Komik brauche (und die braucht wohl jeder mal) empfehle ich GURPS Scheibenwelt oder P,P&P, beide sehr hervorragend gemacht. Es ist nunmal so das in jedem Rollenspielsystem ein bestimmtes Setting herrscht mit Elementen und NON-DO's...und eine rote grosse Clownsnase tragender, im Handstand laufender, laut kichernder, viel zu grosse Schuhe tragender Gangrel mit diversen Tiermerkmalen wie einem Pavianhintern, einer Chamäleonszunge,Facettenaugen,Fledermausflügeln in Originalgrösse und einer Froschhaut sind nicht mal im Ansatz stimmungsvoll... Es geht mir hier um die stimmung der als "Welt der Dunkelheit" bezeichneten Welt, in der schon eine Grundstimmung vorhanden ist, die sich dann auf den jeweiligen Charakter auslegen lässt. [SIZE=small]Thorwald schrieb:[/SIZE] Ich möchte Ducret recht geben. Ich finde, dass auch Humor und ein "wohlfühlen der Charaktere" in Vampire einen Platz haben. Die Charaktere sind unterschiedlich und nicht jeder hasst jeden Augenblick seiner Existenz oder findet ihn Öde! Dabei ginge auch die Vielfältigkeit verloren, die einen großen Teil des Reizes ausmacht. Sicher sind alle Charaktere unterschiedlich und sollen es auch sein, nur der oben genannte Gangrel zerstört z.B. doch Gewiss auch deiner Meinung nach die Stimmung oder? Nicht jeder hasst den Augenblick seiner Existenz, ja schön gesagt stimmt auch größtenteils, manche schwelgen in ihrer Macht und andere haben ihren Spass indem sie sterblichen Marionetten die Fäden zerschneiden.... was ich damit sagen will: kein Ahn, Ancillae oder auch nur halbwegs an seiner Zunkunft interessierter Neugeborener wird herzlichst über den Witz vor irgendjemanden lachen. Ganz einfach weil sie es nicht mehr können. Mit ihrem Tod stirbt jegliche Liebe und der größte Teil des Frohsinns in ihnen und sie sind rein physikalisch dazu nicht mehr in der Lage (wobei ich niemanden daran hindern will mal einen fröhlichen Tag zu haben). es geht einfach nicht, das ist einem im System verankerte Regel, ebenso wie die das Vampire durch Sonnenlicht krepieren. Hört sich zwar recht hart und direkt an, aber ich bin in eingeschworener Feind des "Heldengruppen"Phänomens und kein besonderer Liebhaber des "Knuddelvampires", für mich ist diese Welt einfach zu schwarz als das ein Schein weiss sie durchdringen könnte, selbst das hellste grau ist doch nur grau. Toxic |
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Anonymous Gast
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Verfasst am: 01.07.2005, 17:00 Titel: Das Spiel an sich |
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*Habnichtallesgelesen* Was Nachteile angeht: Ich würde manche Nachteile (einen ganz besonders, schau auf mein Charblatt, 2. von unten) sehr gerne ausspielen. Aber ich kann manche Nachteile einfach nicht ausspielen ohne das drumrum. Aber auch ich muss sagen, gerade den Grabgeruch zu beschreiben, macht schon Spass... ich fühl mich dann immer wie ein wandernder Friedhof ^^ Edit: Humor in WoD Sicherlich herrscht in WoD ein Gefühl der Niedergeschlagenheit und der Hoffnungslosigkeit, aber auch hier sollte es Humor geben dürfen. Um den Gangrel anzusprechen (der sehr überspitzt ist) Gaukler, Narren und sonstiges gab es auch schon zur Zeit des Mittelalters. Sollte jetzt nun jemand einen Ravnos spielen (ICH HIER! ach ne, ist ja leider gesperrt, warum eigentlich?). Der könnte einen prima Gaukler abgeben, der einfach die Hoffnungslosigkeit seiner Situation durch Scherze überspielen möchte. (Es war übrigens ein sehr derber Humor). Und wenn es seine Profession ist, wieso sollte er nicht versuchen andere Kainiten oder Menschen mit seinen Scherzen aufzuheitern? Aber: Es muss halt zum Char passen. Nen possenreisenden Gotthilf kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
[size=small][geändert von Gotthilf am [TIME]1120234005[/TIME]][/size] |
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