Malefizio Malkavianer, Neugeborener
Anmeldedatum: 30.05.2012 Beiträge: 266 Wohnort: Ruhrgebiet
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Verfasst am: 17.06.2012, 16:52 Titel: St. Annas Hof |
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Ein kleiner Innenhof in der Neustadt, der letzte Überrest eine alten Platzes, um den die Stadt herumgewachsen ist. Die Wände von Steinhäusern rahmen diesen versteckten Ort ein, mit hübschem Fachwerk gestaltet. Ein alter Brunnen steht in der Mitte. Ein gusseiserner Überbau wölbt sich über darüber. Kleine Büsche säumen den Rand des Hofes. Die Türen zu den Häusern, die auf ihn hinausführen, sind schon seit langer Zeit nicht mehr geöffnet worden, wie verstaubte Schlösser und eingerostete Riegel verraten. Der einzige Zugang führt durch eine Gasse, die mit einem Tor versehen ist.
Dennoch ist der Hof bei einigen wenigen Menschen bekannt und beliebt. Junge Pärchen suchen ihn für ein wenig romantische Zweisamkeit auf, Scholaren flüchten hier vor dem Trubel der Stadt, alte Leute kommen her, um sich an frühere Zeiten zu erinnern. Die meisten dieser Besucher kennen die subtilen Signale - steht das Tor einen Spalt offen, ist der Hof leer oder jemand dort sucht Gesellschaft. Ist es geschlossen, so ist bereits jemand dort und möchte nicht gestört werden.
Es ist unklar, zu welchem der angrenzenden Häuser der Hof gehört. In jedem Fall scheint der Besitzer sich nicht um diejenigen zu scheren, die dort ihre Zeit verbringen. Ob die Bezeichnung "St. Annas Hof" der wahre Name dieses Ortes ist, oder ob sich dahinter eine anzügliche Bemerkung - schließlich ist Anna die Schutzheilige der Schwangeren - versteckt, ist ebenso unbekannt.
Am Tage scheint die Sonne oft über die nach Süden ausgerichtete Gasse in diesen Hof und macht ihn zu einem freundlichen Ort, in dessen Schatten man Ruhe und Erholung finden kann. Nachts liegt er hingegen zumeist verlassen da... zumeist. _________________ "Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten?
Du meinst, daß Phantasie nicht wirklich sei?
Aus ihr allein erwachsen künft'ge Welten:
In dem, was wir erschaffen, sind wir frei." |
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