Ein Mann trat aus dem Schneesturm. Ein Mann? Ein Asen-Sohn von mehr als 2m. Ein Held aus den alten Zeiten in denen Ehre und Stolz noch etwas bedeuteten.
Gehüllt in dicke Mäntel und Felle, die ihn vor der bitteren Kälte schützten. Unter den Wollstoff und den Wolf-bzw. Bärenfellen war ein Kettenhemd auszumachen. Es schützte seinen Besitzer vor den Klingen seiner Feinde und davon schien es reichlich zu geben.
Sein Gesicht war zum größten Teil von einer Kapuze verdeckt. Sie war Teil seines Umhangs,
der ihm über die Schulter hing und einmal quer über den Torso geschlungen war. Doch das, was zu erkennen war von seinem Gesicht,
sprach Bände. Narben zierten das Gesicht und zeugten von einem harten Leben.
Die Augenbrauen waren scharf und leicht nach oben gebogen. Sie betonten seine blutroten Augen.
Augen voller Wut, voller Inbrunst, voller Hass. Das Gesicht wurde von langen und ungebändigten blonden Haaren umrahmt.
Ein mächtiger Vollbart vollendete das Bild eines Mannes, der sein Äußeres nicht allzu ernst nahm.
Eine Kette zierte den Hals und der bronzene Anhänger fiel auf das Kettenhemd. Es war eine Art Hammer, Symbol seines Glaubens.
An seiner Seite baumelte ein Schwert. Offensichtlich sehr alt und gebraucht, denn die lederne Scheide war abgegriffen und verblasste bereits.
Vom Schwert selbst war allerdings nur der schlichte Griff zu sehen.
An der andern Seite eine langstielige Axt mit einem schmalen Blatt, schartig vom Kampf.
Hatte er seine Felle nicht um den Körper geschlungen, so trug er ein ehernes Kettenhemd und einen einfachen Wollmantel. Doch nie war er ohne Waffe unterwegs. Niemals.
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