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Der Schrecken der Nacht

 
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Robert de Croix
Brujah, Kind


Anmeldedatum: 12.09.2007
Beiträge: 173
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 15:12    Titel: Der Schrecken der Nacht Antworten mit Zitat

Er sieht ihn, sieht ihn genau, kann ihn riechen und seine Angst fühlen. Langsam schritt er durch die Dunkelheit, durch die Schatten und beobachte einen Jungen der ebenfalls einsam, genau wie er durch die Straßen wanderte, doch ebenso wie der Tag von der Nacht unwiderruflich getrennt war, so waren sie getrennt. Der junge Mensch schaute sich um, warf mit unsicheren Blicken um sich als ob er etwas am suchen war. Als ob er das Wesen im Schatten suchte.

Sorgsam hielt der Vampir sich im Schatten der Häuser, denn in dieser dunklen Nacht, wo kein Mond am Himmel schien, war es nicht nötig sich besonders vorsichtig zu verstecken. Die Blicke des Jungen jagten nach einer Spur, er war nervös, verängstigt, doch er sah ihn nicht. Der Vampir, Robert de Croix konnte seine Angst spüren. Er konnte sehen, wie dem Jungen stumme Tränen hinunterliefen.

Der Templer war nah bei ihm, so nah, dass die Tränen des Menschenkindes im Kerzenschein der angrenzenden Häuser, funkelten. Er war in Gedanken versunken, fühlte die Gier nach Blut in sich, die Lust und seine Gefühle.

‚Geh nicht fort’ dachte er sich. ‚Was würdest fühlen, wenn du meinen untoten Atem an deinem Hals spürst, mein Verlangen, mein Befehl? Wenn du dein Blut hingeben würdest für mich, der sich im Tode weiter quält. Auch wenn du mich nicht siehst, so schreit dein Lebenselixier nach mir.’

Robert schüttelte sich, verwarf seine Gedanken, schämte sich ihrer. Mit einem Male überkam ihn eine Traurigkeit die wahrlich nur in den seltensten Nächten zum Vorschein kam. ‚Was war er? Was hatte er als letztes Gesehen, empfunden als er sich hat fallen lassen. Hinab in den ewigen Tod der langsam aber unausweichlich nach seiner Seele gegriffen hat und nun nie wieder loslassen wird.’

Der Junge stolperte durch die Gassen, immer noch auf der Suche nach Sicherheit, nach Licht und Geborgenheit. Robert folgte ihm. Kurz stolperte der kleine Mann, geriet ins Straucheln und drohte zu stürzen, doch im letzten Moment schaffte er es sich zu fangen und seinen Weg fortzusetzen. Ein Funken Hoffnung glimmte in seine Augen auf und mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich die letzten feuchten Tränen aus seinem Gesicht. Anscheinend war er fasst zu seinem sicheren Hort gelangt.

Doch er stoppte. Seine Augen wurden groß und erneut stach die Angst in seinem Herzen. Der Brujah beobachtete das Schauspiel und sah erst nach dem Jungen den Grund für das Erschrecken. Ein gedungener, breitschultriger Mann stand am Ende der Gasse, ein höhnisches, schadenfrohes Lächeln auf den Lippen und ein langer Dolch in der Hand. Langsam trat er auf den, in Schrecken erstarrten Jungen zu.

Doch noch bevor der nächtliche Räuber seine verachtenswerte Tat ausführen konnte, trat Robert aus den Schatten. Wie ein Retter in weißer Kleidung, das blutrote Kreuz auf der Brust, groß und kräftig gewachsen mit einem langen Schwert an der Seite sah er aus. Er stand nun hinter dem verängstigen Jungen der nicht begriff, warum sein wahr gewordener Alptraum stockte. Mit wenigen Schritten befand er sich vor dem Jungen und verschränkte demonstrativ die Arme. Der Fremde begriff, niemals könnte er es mit einem Ritter aufnehmen und ihm war nicht danach seine eigene kümmerliche Existenz zu beenden. Er rannte davon, ohne sich noch einmal umzublicken.

Robert drehte sich um, wollte dem Kind sagen, dass er in Sicherheit sei, nichts mehr zu fürchten brauch, doch er war ebenso verschwunden.

Der Templer schüttelte den Kopf und machte sich auf weiter durch die schwarze Stadt Prag zu wandern aber er hielt inne. War da ein Geräusch, eine Bewegung im Schatten? Mit der linken Hand am Schwert beobachte er die Dunkelheit.
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Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität


Zuletzt bearbeitet von Robert de Croix am 07.01.2008, 23:44, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 06.01.2008, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schleichend und so leise wie der Tod persönlich schlich sich ein breiter Schatten durch die Gassen Prags, die sich im eisernen Griff des Winters befanden. Hier und dort wich er dem rauen, kehligen Gelächter aus den Wirts- und Hurenhäusern aus und manchmal auch den rasselnden Stadtwachen, doch alles in allem tigerte er recht reibungslos durch die goldene Stadt...

Kurz hielt Nikolai Ferenc inne und sog den Geruch des Winters und der Kälte tief in seine toten Lungen, doch ach, er spürte es sowieso nicht, warum auch? Er war bereits tot und wenn es nach einigen Sterblichen ging bereits begraben...Aber...war das nun gut oder schlecht? Gedankenverloren zuckte Nikolai mit den Achseln, wandte sich um und rannte genau in einen Mann, der des Nachtens durch die Stadt rannte...

"Ho guter Mann, wo wollen wir denn hin?" hörte der Krieger sich selbst sagen und bevor er überhaupt die Räder seiner Gedankenfabrik in Bewegung gesetzt hatte handelte er intuitiv, packte den Mann an der Schulter, warf einen Blick nach hinten keine Wachen in Sicht, gut... und grinste den Fremden teuflisch an...
"Zu so später Stunde noch alleine unterwegs?" fragte er höhnisch, und strahlte den Menschling böse an.

"Das geht euch einen feuchten Kericht an" keifte der Kleinere und schlug die Hand des Riesen beseite -Nikolai ließ ihn gewähren.

"Nanana, ihr rennt in der Dunkelheit durch Böhmen, rempelt mich dreist an und vergesst auch noch euch zu entschuldigen?" Die Stimme des Drachen klang erbost, beinahe zornig, doch sein Gesicht war in der Finsternis nur schmenenhaft zu erkennen "Ja und? Geht beiseite, nichteinmal eure Körpermaße schützt euer Herz vor meinem Dolch!"
Der Mörder wurde dreister, was war der Riese schon? Keine Waffe, keine Rüstung und seine Kleidung würde den Dolch nicht von seinem Herz abhalten! Warum war er eigentlich so leicht bekleidet bei dieser Scheißkälte?

"Wie bitte?" der Blick Nikolais wurde härter "Ihr bedroht mich?"
"Ganz recht Arschloch, und jetzt verpiss dich bevor ich dich in Streifen schneide!" kam es keck als Antwort, wie zum Beweis seiner Worte legte der kleinere den Dolch zum Stoß bereit auf den Brustkorb des Drachen an.

Dieser jedoch grinste nur "Genau was ich hören wollte" er packte mit der linken Hand das Handgelenk des Fremden und packte mit der Rechten dessen Hals. Wie Stahlklammern schlossen seine Finger sich um den Nacken des Kleinen, zogen ihn in die Höhe und drückten ihm die Stimmbänder ab. Mit einem lautem "Knack" brach Nikolai dem Mann den Unterarm, klirrend fiel der Dolch aus den kraftlosen Fingern "Ihr Menschen begreift es einfach nicht, was?" ein genießerisches Grinsen stahl sich in Nikolais Züge, egal was seine erste Mutter ihm gepredigt hatte -er spielte gerne mit dem Essen, vielleicht zu gerne...
"Ihr steht in der Nahrungskette deutlich unter uns.." Der Entwaffnete röchelte schwach, versuchte etwas zu krächzen, doch es misslang. "Aye, ich glaube ich erteile dir eine Lektion..." lächelnd sperrte Nikolai den Mund auf und entblößte so Eckzähne die auf keinen Fall menschlich waren...
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Tristan
Gast





BeitragVerfasst am: 10.01.2008, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Im Schatten eines hohen Hauses saß der Gangrel und betrachtete das Treiben vor ihm. Niemand schien auf ihn zu achten. Die Männer kamen und gingen. die Tür der Taverne schwang regelmäßig auf und entließ einen Schwall von Rauch und sanftem Licht in die Nacht. Drinnen konnte man rauhes Lachen und klirren wie von leichtem Holz vernhmen. Tristan streckte sich um seine Muskeln zu entlassten und ruckte unruhig auf seinem Sitzplatz hin und her. Der kalte Stein unter seinen Beinen fühlte sich rau und spröde an. In diesem Moment traf ihn etwas leichtes von der Seite... es reichte dennoch ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mit einem ächzen schlug er auf dem Boden auf und konnte grade noch sehen, wie sich ein Bündel Haare und Kleidung hecktisch erhob und wieder in die Nacht rannte. Dabei schauten zwei gehetzt aussehende Augen in die Richtung des Gangrel. ... Nein nicht auf ihn sondern die Strasse entlang, aus der Richtung aus der der Junge gekommen sein musste. Die Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben, tränen rannen über seine Wangen.
Beehnde sprang der Gangrel wieder auf und starrte dem Jungen nach. Dieser war kurz darauf in einer der schwarzen Gassen verschwunden. Keine Spur zeugte mehr von ihm. Tristan wandte sich um. Langsam ging er in die Richtung aus der der Schrecken gekommen sein musste.

Vorsichtig taste er sich die steinernen Häuser entlang. Jedoch nicht zu langsam. Der, der den Knaben so sehr erschrocken hatte musste sich noch hier befinden. In der Nähe. So lebhaft die Strassen vor einigen Augenblicken noch gewesen waren so trostlos und leer schienen sie nun. Nichts bewegte sich. Kein Windhauch. Nicht einmal das Licht des Mondes wagte sich heute Abend hierher.

Plözlich konnte Tristan das Murmeln einiger Stimmen hören. Dort direkt vor ihm mussten sie sein. Lediglich eine Biegung trennte ihn noch von ihnen. Eine schien laut und grollend zu sein, die andere eher lauernd und dreist ... mit einmal herrschte Stille. Dann knackte es unangenehm. Tristan kannte solche Geräusche. Angewidert verzog er das Gesicht und schlich sich näher heran.
Mit klammen fingern stützte er sich an der Mauer ab, die ebenso kalt war wie seine Sitzgelegenheit zuvor. Er lugte um sie herum.

Vor ihm stand ein wohl bekannter Hüne und hielt ein Menschlein vor sich hin. Anders konnte man den kleinen Mann nicht nennen, wenn man ihn mit dem riesenhaften Erscheinen des Tzimisces verglich. Wie eine Puppe wirkte er in Nikolais Händen. Und wie eine Puppe baumelte er umher. Der Kopf hing zur Seite und nur noch ein Röcheln kam über dessen Lippen. Nicht mehr lange und der Kainit hätte ihn erstickt. Fasziniert schaute Tristan dem Schauspiel zu.

Schnell trat er zwei Schritte hervor und betrachtete die Szene. absichtlich hatte er seine Füße auf dem Pflaster streifen lassen, damit man sein Näherkommen bemerkte.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 10.01.2008, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Enttäuscht bemerkte Nikolai, wie das Männlein röchelte -er hatte mehr erwartet- und lockerte seinen Griff, er hielt den Menschen jetzt nur noch locker nach oben, dieser nutzte sogleich die Chance "Nein, nein, bitte mein herr, ich habe Kinder, ich habe eine Fraue, bitte" stammelte er und Tränen rannen ihm über das Gesicht "Ich...versuche...nur überleben..." Schlecht gespieltes Mitleid dominierte Nikolais Züge "Ihr armer, armer Mann" kam es mit triefendem Spott aus seinem Mund "Aber seid getröstet, ich erlöse euer Weib von euch und zeige ihr einen echten Mann!" leise Lachend schloß er den Mund, jedoch ließ er seine Eckzähne über die Unterlippe ragen und schaute ihn mit dem blick eines Wahnsinnigen an.

"Ihr unwichtiger Wurm wolltet mich also abstechen, ja?" die Stimme des Hünen schien aus Eis zu sein und er selbst eine Katze, die die Maus zwischen den Klauen hielt und sie umher rennen ließ, damit die Angst ihr Blut süßer machte. "Und gefiehl euch was ihr saht? Na? Wollt ihr soetwas auch können, he?" er schüttelte den Menschen wie eine Puppe und lachte dreckig. "Also, nachdem ihr mich bedroht und versucht habt meinem Leben ein Ende zu machen und wir nun einstimmig beschloßen haben das ihr bestraft werdet, dürft ihr es euch aussuchen was geschieht!" der Mann wimmerte "b...bitte...n...nei...nein" die Tränen liefen ihm heiß übers Gesicht "Aber, aber! Höre ich da Angst mein Freund? Seht ihr denn nicht wie gnädig ich bin? Welch Ehre euch zuteil wurde?" sein Gesichtsausdruck war überrascht, ja sogar beleidigt "Jeder Andere an meiner Stelle hätte euch auf der Stelle ein Ende bereitet!" der Mörder wimmerte weiter und umklammerte mit der letzten Hand die Pranke des Riesen "aber...nur...bitte..." unter seinem Schluchzen war kaum noch etwas zu verstehen.

"Na jedenfalls habt ihr nun mehrere Möglichkeiten: Ihr sagtet ihr habt Frau und Kinder? Nun gut, ich vermag es eure Wunden zu heilen! Dient mir treu, lange und innig und ich werde euch und eurer Familie nicht nur das Leben sondern auch ein BESSERES Leben schenken! Na, wie hört sich das an?" natürlich war das eine schamlose Lüge und es war sowieso egal was der Mann sagte, er ließ ihn einfach nur leiden...

"Ihr könntet natürlich auch einfach weiter heulen und stammeln wie der Dreck der ihr seid und ich werde euch mit euren eigenen Knochen an die Wand dort drüben nageln und zusehen wie die Ratten und Hunde euch bei lebendigem Leib fressen!"

"Bitteeee...lasst mich lau...aufen" der Mann war kaum noch zu verstehen. Nikolai seufzte "Du hättest leben können, besser als je zuvor! Du wärest ein Jemand geworden mein Freund, aber du hast dich für den Tod entschieden und das tut mir Leid für dich, denn die Gesetze meiner Art gebieten mir dich zum Schweigen zu bringen..." Der kleinere heulte auf und begann zu betteln, doch da drückte Nikolai ihm abermals die Stimmbänder ab, grinsend presste er den Mann gegen die Wand, sie waren exakt auf Augenhöhe, dafür schwebte der Mann gute Zwanzig Zentimeter über dem Erdboden....
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Robert de Croix
Brujah, Kind


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Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 13.01.2008, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hatte der Kerl etwa einen Komplizen und dieser wartete nun im Schatten darauf ihn anzufallen? Wäre dem so, sollte er ihnen wohl doch noch den rechten Weg weisen. Aufmerksam schritt er leise durch die Unbekannte Dunkelheit, die sich ihm nach und nach öffnete. Doch plötzlich, eine Regung im Schatten, ein Stolpern und ein entspanntes Lächeln gelangte in Roberts Gesicht.

Es war nur ein Betrunkener der sich an der Ecke eines Hauses erleichtert hatte. Jetzt setzte er seinen Weg lallend und an der Wand stützend fort. Kurz schüttelte Robert den Kopf über den Besoffenen. Der Alkohol zerstörte den Körper, das war halt der Preis den man für wenige Stunden Flucht aus dem grauen Alltag bezahlen musste.

Er wollte umdrehen seinen Weg fortsetzen doch nun drang ein sonderliches Geräusch an sein Ohr. Robert drehte den Kopf halb in die Richtung aus der das Geräusch kam. Ein Röcheln. Ein Stöhnen. Es kam aus der Richtung in der der Scharlatan geflohen war. Der Templer warf noch einen kurzen Blick hinter sich, prüfte seinen Rücken und machte sich dann auf den Weg.

Schritt für Schritt ging er durch die Gasse. Einmal wurde sein Blick hinauf in die Fenster eines Bordells gelenkt in der eine Hure lautstark ihren Unmut über ihren Freier ausließ. Spöttisches Gelächter kam als Antwort aus dem Haus. Der Templer ignorierte es daraufhin.

Mit seiner linken drückte er sein Schwertgehänge leicht nach unten, so dass er sein Schwert mit einem raschern Bewegung aus der Scheide ziehen konnte. Erneut hörte er ein Röcheln, dessen Herkunft wohl hinter einer Häuserecke liegen mochte. Mit raschen Schritten trat er um die Ecke und erstarrte.

„Nikolai.“ Sprach er bitter. „Ihr?!?“

Der arme Wurm wurde fast von dem Hünen zerquetscht. Nikolai presste ihn gegen eine Mauer, er schaute ihm in die Augen doch der Mann baumelte in der Luft. Schließlich war er kleiner als der Drache und seine Körperkraft war im vergleich zu Ferenc lächerlich.
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 14.01.2008, 07:15    Titel: Antworten mit Zitat

Als der Brujah ihn Ansprach wandte der Angesprochene zähnefletschend um und starrte auf den Besucher. Es dauerte eine ganze Weile, bis er scheinbar zu dem Schluss gelangte, das dies KEIN weiteres Opfer sei, denn erst nach einigen Minuten zogen sich seine Reißzähne ein und er nahm ihn wahr. "Ah, der Kreuzritter..." spöttisch verzogen sich seine Mundwinkel "Eine Freude euch hier zu treffen, aber wartet doch bitte einen Moment, ja?" er legte den Kopf schief und grinste ihn mit glitzernden Augen an.

"Der hier" sein Kopf ruckte kurz zu dem wimmernden Etwas, das einmal ein Mann war und ein Mörder werden wollte "hat versucht mich abzustechen" ein Schulterzucken, beinahe entschuldigend "Es gelang ihm nicht und jetzt muss ich ihn töten." seine Mundwinkel verzogen sich nach unten "Es tut mir ja leid für euch, ich was zuerst hier, der hier gehört mir." Er schilderte es völlig teilnahmslos und beinahe schon desinteressiert, das er eben vorhatte ein Menschenleben auszulöschen. Wahrscheinlich bedauerte er wirklich mehr die Tatsache, das es nur einer war und nicht, das er einen Menschen töten musste.

Plötzlich zuckte der Blick des Schlächters einige Meter von Robert weg, er hatte eindeutig etwas gehört. "Aber vielleicht..." sprach er langsam und bedächtig zu DeCroix "...habt ihr ja Glück und dort drüben in der Dunkelheit" er deutete mit dem Kinn in Richtung der Gasse, in der Tristan stand, die aber von Robert so nicht eingesehen werden konnte "steht ein anderes Opfer..." Seine Stimme war kühl und sachlich, nichts von der blanken Gier, die eben noch in ihr gelegen hatte war zu erkennen "Würdet ihr euch bitte dessen annehmen? Ich hätte nur ungern eine Säuberung der Kirche in Prag, nur weil der hier" er verstärkte kurz den Griff um die Kehle des Mannes, was ihm ein Röcheln entlockte "nicht in der Lage ist einen Dolch zu führen..."
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Tristan
Gast





BeitragVerfasst am: 14.01.2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tristan erkannte den dunklen Schemen in der Gasse vor ihm. Verschwommen und grau wirkte er im Lichte der Nacht. Ohne die Stimme, die zu diesem gehörte, hätte er die Szenerie für den Streit zweier Sterblicher gehalten. Hier jedoch ragte die hohe Gestalt des Drachen finster über den schmächtigen, röchelnden Menschen in seiner Hand. Die Worte die er hören konnte, waren grausam und unmenschlich. Aber vielleicht hatte der andere wirklich versucht Nikolai zu töten. Selbst wenn er es versucht hätte, er hätte ihm nichts anhaben können. Musste er den armen Kerl erwürgen? Hier in dieser dreckigen, ranzigen Gasse. Niemand hatte es verdient so jämmerlich sein Leben zu lassen.
Kein Wunder also, dass der Junge so erschrocken geflohen war. Einen Mord sah man nicht alle Tage, auch wenn diese Tage düster waren.

Die zweite Stimme, die hinzu trat erkannte er ebenfalls. Robert. Vielleicht konnte er den Tzimisce von seinem Vorhaben abbringen und ihn zur Vernunft rufen.
Bei dem Verdacht, es könnte sich bei Tristan um einen weiteren Lauscher, oder gar Angreifer handeln trat er schnell einen weiteren Schritt vor, um nicht den Unmut der beiden Krieger auf sich zu ziehen. Aus dem Schatten und der Gasse, die ihn grade noch verschluckt hielten trat er vor. Nun konnten beide sein Gesicht erkennen, auch wenn das Licht hier zwischen den Häusern der Stadt für die Augen der Sterblichen wahrscheinlich immer noch zu diffus war um Einzelheiten sehen zu können. Für die Jäger war es mehr als ausreichend.

"Nein, nein," beeilte sich der Gangrel Nikolai zu berichtigen. Er sprach leise und monoton. Er wollte nicht die ungebetene Aufmerksamkeit anderer auf diese schmale Gasse lenken. "Ich bin keineswegs ein weiterer Angreifer, der es auf Euch abgesehen hat werter Herr." Er betrachtete den Geschundenen in Nikolais eisernem Griff und so etwas wie Mitleid trat in seine Augen. Was hatte der Mann wirklich getan?

"Ich sah einen kleinen, eingeschüchterten Jungen aus dieser Richtung die Strasse entlang stürmen", sagte er. "Er sah zu tode erschrocken aus ... was ich ihm nicht verdenken kann", fügte er mit einem weiteren mitleidigen Blick auf den armen Fremden hinzu.
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Robert de Croix
Brujah, Kind


Anmeldedatum: 12.09.2007
Beiträge: 173
Wohnort: Koblenz

BeitragVerfasst am: 23.01.2008, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Roberts Miene wurde eisern und düste, seine Stirn legte sich in Falten als der Tzimisce anfing zu sprechen. Der Templer warf einen kurzen, neuerlich sichernden Blick durch die Gasse Prags und wurde das unheimliche Gefühl nicht los, aus dem Schatten heraus belauert zu werden. Als der Drache von einer ‚Freude’ sprach lächelte er kurz höhnisch.

„So er griff euch an? Welch wagemutiger Kerl einen Hünen wie euch ans Leder zu wollen. Mir kam er nicht so mutig vor, immerhin nahm er vor mir die Beine in die Hand. Er muss in der Tat recht wankelmütig sein.“ Man konnte Roberts wahre Gefühle kaum aus seinem Gesicht ablesen, einzig und allein seine Mundwinkel waren hämisch verzogen. Doch es entlud sich alles in einem spöttischen Lachen. „Es tut euch leid?“

Kaum das Nikolai die ‚warnenden’ Worte ausgesprochen hatte, erklang hinter Roberts Rücken eine wohlbekannte Stimme. Robert trat einen Schritt schräg nach hinten um beide Kainiten im Auge zu behalten. „Euch eine schöne Nacht Tristan. Ich weiß, dieser Mann“ er deutete auf den zerquetschten Kerl „wollte sich seiner annehmen, doch ich war zufällig in der Nähe.“ Er wandte den Blick wieder auf Nikolai und dessen bedauernswerte Beute. „Findet ihr nicht ihr habt genug gequält oder macht es euch Spaß? Es ist eine Sache sich zu verteidigen und eine andere aus Lust jeden einzelnen Knochen zu brechen. Dieser Mann hat keine Chance mehr zu überleben, ihr habt genug Unheil angerichtet. Lasst ab von ihm.“
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Nikolai Ferenc
Gast





BeitragVerfasst am: 24.01.2008, 07:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das irre Funkeln erschien wieder in Nikolais Augen und er grinste "Ja, es tut mir leid, das nicht noch einer hier rumrannte" der Drache erblickte Tristan und verneigte sich "Auch eure Anwesenheit erfreut mich, Tristan von den Gangrel..." Er lächelte, als das Tier das Kind erwähnte "Ich habe keinen Jungen hier vorbeigehen sehen, doch wenn er versucht hat ein KIND abzustechen, dann gönnt ihr ihm eine Gnade, die er nicht verdient, wenn ihr ihn schnell tötet" Nikolai verzog das Gesicht, als er auf die Wankelmütigkeit seiner Beute angesprochen wurde

Er zuckte mit den Schultern "Was soll ich sagen? Ich war alleine, unbewaffnet und er war nahe genug um seinen Dolch zu benutzen, er wird sich wohl gedacht haben, das ich leichte Beute sei..." grinsend bleckte der Drachenkrieger die Fänge und demonstrierte sie dem Todgeweihten "Aber er hat sich geirrt als er das dachte, nicht wahr mein Kleiner?" kurz verstärkte er den Druck auf die ohnehin schon gebrochene Speiche des Mannes, was ihm einen Schrei entlockt hätte, wäre er zu schreien fähig gewesen. So aber bäumte er sich nur auf und kämpfte ein letztes Mal gegen seinen Peiniger an..."Ihr dagegen seid gerüstet, habt eine Klinge und seid in das Gewand eines Templers gekleidet, was also dürfte leichtere Beute sein? Der Templer in zehn Schritt Abstand oder der Schmied, dem die Klinge bereits über dem herzen schwebt?"

"Ihr seid also der Meinung, das er sowieso stirbt?" fuhr Nikolai vom Wahn gezeichnet zu dem Brujah fort. "Dann gehe ich also recht in der Annahme, das ihr ihn nicht wollt, aber die Anforderung stellt, das ich dem hier ein Ende mache?" fragend hob der Tzimisce die linke Augenbraue und den linken Mundwinkel, was dazu führte, das sein linker Reißzahn in voller Länge zu bewundern war "Allerdings muss ich euch in einer Sache widersprechen, ich habe keineswegs Unheil angerichtet!" seine Miene wurde zu blankem Hass als er weitersprach "Der Kerl hier ist ein Räuber, ein Dieb und er wäre ein Mörder, wenn ihr ihn nicht fortgejagt hättet. Wollt ihr solch ein Risiko dulden? Des Weiteren war sein Tod seit dem Moment vorherbestimmt, in dem er versuchte mich abzustechen! Oder wie denkt ihr wird der Pfaffe reagieren, wenn er hier ihm erzählt, dass er einen Vampir getroffen hat? Was denkt ihr passiert dann, he?" Nikolai ließ ihnen einige Sekunden Bedenkzeit "Ja, genau das wird passieren! Sie werden Jagd auf unsereins machen, oder es wenigstens versuchen! UND DAS IST ETWAS WAS WIR NICHT GEBRAUCHEN KÖNNEN!" zum Schluss hin war seine Stimme nur noch ein Knurren, als er den Rachen aufsperrte und eine letzte Warnung ausstieß: "Ich schütze die Traditionen des dunklen Vaters, und wenn ich dabei ein paar Mörder töten muss, dann SEI ES SO!"

Mit den letzten Worten riss Nikolai den Kopf seines Opfers mit der Linken nach hinten, dann geschahen mehrere Sachen gleichzeitig:
Zunächst rammte der Jäger der Maus die Fänge tief so in den Hals, das Robert und Tristan es sehen MUSSTEN! Dabei drückte er das Gefäß mit solcher Wucht an die Wand, das man das Brechen der Knochen zweifellos bis zu Robert hören würde. Wie in einem Blutrausch löste er seine linke von dem zerstümmeltem Arm des Mannes und schlitzte ihm in perverser Schadenfreude den Unterbauch auf! Seine Hand mit den klauenartigen Fingernägeln verschwand bis zum Ellbogen in den warmen Innereien seines Opfers, packte sie und zerrten daran. Mit einem merkwürdigen Geräusch durchstieß die linke Hand des Schlächters das Zwerchfell und begann mit dem teuflischen Werk in der Lunge.
Währendessen holte er mit der anderen Hand geifernd aus und trieb sie seinem Opfer an der Seite mit aller Macht durch den Brustkorb! Knackend und knirschend barsten die Rippen, als mit abartiger Kraft und Freude die Hand durch die Knochen fuhr. Sie wühlte sich durch die Lungenflügel, die Knochenreste und durch die zuckenden Arterien und Muskeln des Mannes, bis sie schließlich sein Herz erreichte. Gierig schlossen sich die Finger um das schlagende Herz. Mit einem plötzlichen Ruck riss der Irre das Herz heraus und zertrümmerte somit die komplette linke Seite seiner Beute. Das Blut spritzte heiß durch die Winternacht mehrere Meter weit in Richtung Gangrel und Brujah. Und Nikolai genoss jede Sekunde, er roch das warme, in der Kälte dampfende Blut, welches aus den riesigen Wunden seines Opfers schoss, er spürte wie es seinen Arm herunterlief, seine Hände, sein Gesicht bedeckte und er schmeckte es, als es heiß und in Strömen seine gierig saugende Kehle hinunterfloss. Das Leben eines Mannes gegen fünf Minuten Spaß, ein Schlächtertausch könnte man sagen...
Mit einem grausig klingenden Geräusch löste Nikolai sich von dem Hals des Möchtegernmörders und ließ dessen warmen Kadaver los. Beiläufig spuckte Nikolai einen großen Brocken Fleisch, der einmal wohl die Kehle eines Mannes gewesen war, auf den Leichnam und starrte auf das noch schwach zuckende Herz in seiner Hand...

"Du bleibst hier!" murmelte er leise und biss ekstatisch in den riesigen Muskel, geifernd sog er die Essenz des Mannes in sich auf, spürte den süßen Geschmack von frischem Blut auf der Zunge und übergoss seine verderbte Seele mit dem Lebenssaft...Schließlich beendete er sein grausames Werk, zerquetschte die Lebenspumpe eines Menschen achtlos zwischen den kräftigen Fingern und trat einen schrägen Schritt auf Robert zu, bloß einen Schritt, doch damit entblößte er die entstellte Leiche:

Die Kehle fehlte großflächig und lag nun auf dem Brustkorb des Mannes, die Speiche war in der Mitte gespalten und schaute zur Hälfte aus dem Arm des Mannes. Der Ärmste war der Länge nach, vom Unterbauch bis zum Hals geöffnet worden, hinzu kam noch das klaffende Loch, das die Schwerthand Nikolais in dem Brustkorb seiner Leiche hinterlassen hatte. Die sich noch windenden Schläuche, Röhren und Beutel lagen völlig offen in der Nacht herum und gaben dampfend ihre Wärme an die Luft ab...Die Leber, der Magen, die Nieren, die Lunge, die Milz, so ziemlich alles was in einem menschlichen Körper zu finden war hatte sich abartig verschoben, war zerquetscht worden oder mit brachialer Gewalt von seinem angestammten Platz gerissen worden, der Darm schaute zu gut einem Meter Länge aus dem Kadaver des Mannes und hatte sich um dessen Beine gewickelt, die in der Tat noch das einzige schienen, das an der Leiche intakt war...Die Lunge hatte aufgehört sich zu regen, und abgesehen von den wahren Sturzbächen an Blut, die sich in den Schnee ergossen. Die dunklen Augen jedoch waren in einem letzten, stummen Schrei weit aufgerißen und starrten ihren Mörder in bodenloser Furcht stumm anklagend an...

Von seinem linken Unterarm troff noch immer Blut und in den Schnee, und war über und über mit Stückchen von Därmen, Leber, Magen und sogar einigen Brocken der Lunge des Opfers bedeckt. Die rechte glänzte Blutrot im Mondlicht und schenkte selbst einige Tropfen Blut an den Schnee. Nikolais Gesicht dagegen war vollkommen mit Blut besudelt, seine Fänge glitzerten in der Nacht, das Blut lief ihm in wahren Fluten übers Kinn und den Hals, bis er schließlich mit dem rechten Unterarm den Blutfluß stoppte...Dann warf er ansatzlos die breiige Masse, die einmal ein Herz gewesen war zurück auf den dampfenden Kadaver und blickte, mit einem irren Funkeln und Gier in den Augen, zu dem gangrel und dem Brujah, sah ihnen direkt in die Augen und störte sich nicht weiter an der Sauerei, die er veranstaltet hatte...
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MeisterGrundel



Anmeldedatum: 14.10.2004
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: 25.01.2008, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Im Chat beendet.
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