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Die Verhandlung - Anreise
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Schattenherold



Anmeldedatum: 31.05.2012
Beiträge: 610

BeitragVerfasst am: 11.07.2012, 12:13    Titel: Die Verhandlung - Anreise Antworten mit Zitat

Wie ein letzter weißer Zahn in einem ansonsten zahnlosen Maul, ragte der Hort des Radegast aus der Neustadt empor. Der Eingang zu dem romanischen Handelshaus wurde durch einen Giebelbogen überdacht, der von mächtigen Säulen getragen wurde. Zwei Wachen standen vor dem offenen Eingangsportal, welches, nach der durchschreiten des kleinen Eingangsbereiches, in die Haupthalle des Elyisums führte.

Die Decke der Halle war so hoch das ihr Ende in den Schatten der Höhe zu verschwinden schien. Mächtige Balken hielten die Konstruktion. Die Seiten der Halle wurden durch zahlreiche Säulen gesäumt, die die Decke zusätzlich stützen, zumindest aber den Eindruck verstärkten sich an einem Ort der Macht zu befinden. Die steinernen Wände des Elysiums wurden von Wandteppichen geschmückt, auf denen alte Schlacht- und Kampfszenen abgebildet waren. Dazwischen hing immer wieder das Banner des Prinzregenten. Der weiße Drachenzahn auf blauem Hintergrund.

Zahlreiche Sturmlaternen, deren Feuer indirekt wider die Wände geworfen wurde und somit das Tier im Kainiten nicht zu erwecken drohten, beleuchteten den Raum

Das Kopfende des Raumes, wo Türen zum Amtszimmer des Hüters der Traditionen und in das Büro seines Sekretärs führten, wurde von einem gewaltigen Tisch eingenommen. Hier würden die Richter sitzen die der Verhandlung vorsaßen die in dieser Nacht hier stattfinden sollte.
Davor waren, mit einigem Abstand zum Richtertisch, zwei Stühle aufgestellt worden. Hier würden später der Ankläger und die Verteidigerin Platz nehmen. Dahinter boten einige Bankreihen Platz für Zuschauer.

Die Halle war vollkommen leer.... noch.
_________________
Sieh! auf dem Schloß erglänzet eine Krone,
Und, wie ein Königsmantel weit, ergießt
Die goldne Stadt sich von des Berges Throne;
Um ihn, als ein gestirnter Gürtel, fließt
Die Moldau ernst, und Heil der Nachwelt Sohne!
Der mit der Brücke Demantschloß ihn schließt.
Durch Siegesbogen lobsingt laut die Welle:

Prag, Prag, du meines Heils umpalmte Schwelle!


Zuletzt bearbeitet von Schattenherold am 09.09.2012, 15:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 12.07.2012, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Es mag eine ganze Weile vergangen sein, ehe überhaupt jemand der derzeit in Prag sesshaften Kainiten das Elysium betrat, um der anstehenden Verhandlung beizuwohnen. Wenig verwunderlich jedoch war es, dass der Clan Toreador ganz selbstverständlich den Anfang machte. Mit ruhigen, gemächlichen Schritten trat Dariusz, wie gewöhnlich in sein abgetragenes Ordensgewand gewandet, in die große leere Gerichtshalle. Genüsslich sog er mit all seinen Sinnen die prachtvolle Atmosphäre des festlich geschmückten Saals tief in sich auf. Für einen kurzen Augenblick verharrte der Benediktiner im Eingangsbereich des Elysiums, um den Raum von dort aus nach bereits eingetroffenen Mitgliedern der Domäne abzusuchen. Neugierig wanderten seine jugendlichen, blauen Augen über die immer noch unbesetzten Bänke, die man zu diesem Anlass aufgestellt hatte. Da jedoch unerhörter Weise die Mehrzahl der Prager Kainiten sich verspäten wollte und der Rose somit wohl einige schier endlos erscheinende Minuten qualvollen Wartens bevorstehen sollten, verdrehte Dariusz nur genervt die Augen, ehe er sich mit einem Schulterzucken wieder in Bewegung setzte, um am Rande der Halle auf Kläger, Richter und die vielleicht interessanteste Person an diesem Abend – den Angeklagten – zu warten.

In der Zwischenzeit widmete er seine Aufmerksamkeit den kunstvoll angefertigten Wandteppichen hinter den Arkaden der Haupthalle. Doch schon bald waren es die steinernen Säulen, welche dem ungeschulten Auge des gewöhnlichen Besuchers wohl kaum der Beachtung wert gewesen wären, die zum Objekt seiner Wertschätzung aufblühten. So dauerte es auch nicht lang, da schien es so, dass das Bewusstsein der Rose bereits in weite Ferne ins Land der romantischen Fantastereien und der überschwänglichen Leidenschaft für die Architektur entrückte. Zwar hatte sich der Toreador schon zahllose Nächte der Huldigung der prunkvollen Baukunst von Radegasts Hort gewidmet, doch als passionierter Baumeister konnte man sich eben an solchen, für die böhmischen Lande so untypisch und daher exotisch erscheinenden, Bauwerken niemals satt sehen. Die Frage nach dem Architekten dieses meisterhaften Kunstwerks schien nach und nach alle anderen Fragen nach dem Grund für die heutige Verhandlung immer weiter zu überdecken bis sie Dariusz Geist schließlich voll und ganz bestimmte.
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 12.07.2012, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Unauffällig hatte sich auch ein weiterer Kainit eingefunden, war an den Wachen vorbei in die Halle geschlüpft.
Es war Kunrat vom Clan der Verborgenen, der seine Entstellung heute eindrucksvoll zur Schau trug:
Der schräg auf dünnem Hals sitzende Kopf mit dem klaffenden Loch in der rechten Wange, durch das Zunge und Rachen zu sehen waren; die schrecklichen Hauer auf der linken Kieferseite, die ein schließen des Mauls verhinderten; die zahnlose Ruine der rechten Kieferseite; das fettige, strähnige Haar der Halbglatze, das in wenigen Büscheln über das Gesicht fiel; das geschwollene, rote linke und das fehlende, löchrige rechte Ohr.
All das präsentierte das Ungeheuer nun der Nacht, denn er trug zu dieser Veranstaltung keine Kapuze. Nur sein schmutziger, früher weißer, Mantel umhüllte seinen Körper und demonstrierte ein Relikt vergangener Tage: Stolz prankte das Tatzenkreuz der Deutschritter über dem Herzen des Nosferatus.
Der aber sah nicht annähernd so stolz aus mit seinem leicht angestrengten Gang, wie er den Kopf geierhaft nach vorne schob und dabei beständig bei jedem Schritt nickte. Auch die grünen, vom Untod verschleierten Augen sahen nicht stolz aus. Eher noch gebrochen und verletzt.
Doch Kunrat von den Verborgenen kam nichts desto trotz in den Hort des Radegasts und hinterließ, dem regnerischen Schweinewetter zum Trutze, kaum Fußspuren, als er Dariusz zunickte und sich auf schnell in der Unauffälligkeit eines Schattens verlor, der guten blick auf den Tisch bot.
_________________
Dort mit der Waffe
quälendem Gift,
das Sinn und Hirn
mir sengend versehrt,
das mir dem Freund
die Treue verwehrt,
(Tristan, Akt II, Szene III)
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 15.07.2012, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tür zu den Straßen Prags öffnete sich und hölzern vom steinernen Fußboden widerhallende Schritte näherten sich der Versammlungshalle. Durch die Pforte des Eingangsbereichs schritt Nastassja Werenskij. Den blassen Körper in ein weißes, sommerlich dünnes Kleid gehüllt, das durch einen ledernen Gürtel mit perlmuttbesetzter Gürtelschnalle eng an der Hüfte lag. In die langen Schmuckärmel waren rankelnde Muster in blauer Farbe eingestickt. Das einstmals rotbraune, lockige Haar fiel jetzt seidig glatt und erdbeerblond bis auf halbe Länge über den Rücken.

Auch die Tzimisce schickte einen Blick durch den Raum um nach bereits eingetroffenen Verhandlungsgästen zu suchen. Den offensichtlicher platzierten Toreador erblickend, schritt sie weiter in den Raum um ihre Distanz zu selbigem zu verkürzen und nickte in Dariusz' Richtung, als sie nur mehr einige Schritt trennten. Jetzt erst schien die Kontur des Verborgenen sie zu reizen, denn sie drehte den Kopf in Richtung seines erwählten Schattens und setzte ihren Weg fort, nun zu seinem Platz.

Etwa zwei Meter neben Kunrat kam das Mädchen zum Stehen und nickte ihm grüßend zu. In abwartender Haltung verblieb sie für den Moment dort, denn die Entscheidung über ihren Sitzplatz stand wohl noch aus.
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 15.07.2012, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Neugierig verfolgte der Nosferatu das Eintreffen der jungen Schönheit. In seinem Gesicht spiegelte sich ein doppelter Kampf wieder: Ganz klar war er interessiert an ihr, sein Gesicht verfolgte ihre Bewegungen, sein Blick glitt beschmutzend über ihren Körper. Dennoch zeigten seine gebrochenen Augen und seine verkümmerte Haltung ein Desinteresse, eine emotionale Distanz zu alle dem.
Dieser Kampf setzte sich noch weiter fort, gewann an Heftigkeit, je näher die Dame ihm kam. Mit jedem Schritt bildete sich um den Verborgenen eine Wolke aus Abartigkeit und schließlich bot er ein ganz merkwürdiges Bild. Einerseits der hässliche Nosferatu, oberflächlich distanziert und innerlich platzend, andererseits die wunderschöne Tzimisce, makellos und neugierig.
Sein schiefer Kopf nickte, ohne dass sich der Rest des Körpers bewegt hätte. Als er schließlich sprach, klang es wie der klagende Wind, der über die dunklen Dächer pfiff.
"Ich glaube, wir sind einander nicht begegnet, meine Dame. Eine Schande und Ungerechtigkeit. Mein Name ist Kunrat, Neugeborener der Verborgenen. Ich bin erst seit kurzem in Prag." Er blinzelte die unbekannte Schönheit vor sich an.
"Ich möchte erwähnen, keine Beziehung zu irgendeinem anderen...Kainskind hier zu unterhalten und aus gänzlich fremder Gegend und Motivation zu kommen". fügte er noch hinzu und blickte bedeutungsschweren Blickes zu dem großen Tisch am Ende der Halle, so als wüsste er mehr, als die anderen.
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 15.07.2012, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Da sich die Schatten ein Stück von der Gestalt des Nosferatu erhoben hatten, musterte Nastassja sie nun eingehend. Allerdings nur für einen Moment, dann konzentrierte ihr Blick sich gänzlich auf das Gesicht des Verfluchten.
Ein Nicken bestätigte die Vermutung Kunrats, dass beide Kainskinder einander noch fremd waren. Als der Verborgene sich vorgestellt hatte gab die Dame zurück "Der meine lautet Nastassja Dimitrova Werenskij, Neugeborene vom Clan der Drachen."

Auf seinen Wink zum thematischen Schwerpunkt des pompösen Raumes hin legte sich ein dezentes Schmunzeln auf die blutleeren Lippen. "Es freut mich, das zu hören." in einer schwungvoll geübten Bewegung zog die Tzimisce den Stoff unter ihrem Gesäß straff und ließ sich auf die Sitzfläche der Bank gleiten, sodass zwischen den beiden Kainiten noch Platz für einen Dritten war.
"Ihr seid also erst seit kurzem in Prag." wiederholte sie seine Worte, während sie die Aufbauten für die Gerichtsverhandlung genauer beäugte. Etwas Amüsiertes lag in ihrer Stimme und auch die Mundwinkel zuckten abermals auf, so als hätte sie einen Scherz in diesen Worten versteckt.
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 16.07.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

"Sehr angenehm", krähte das Ungeheuer von der anderen Seite der Bank mit gesenkter Stimme, "Eure Bekanntschaft zu machen."

Sein Blick verharrte nicht lange auf dem Tisch und wandte sich recht schnell wieder der jungen Schönheit neben sich zu. Abermals durchdrang der Nosferatu die schöne Tzimisce mit seinen Augen, musterte sie und besonders ihre langen, eleganten Haare. Ihre Bewegung, wie sie sich hinsetzte, das Kleid beiseite strich...wurden mit totem Blick aufgenommen.
Schließlich löste sich der Nosferatu von ihr und starrte wieder auf den Tisch. Allerdings war er noch gut hörbar für sie, obwohl er leise sprach, damit Dariusz ihn nicht hörte.

"Ganz so ist es", bestätigte Kunrat ihre Wiederholung seiner Behauptung, "Vielleicht zwei oder drei Wochen mag meine Ankunft her sein."
"Ganz besonders einen gewissen Herrn kenne ich nur über die Flüche und Schimpfnamen der ehrenwerten Ratsherren Marketa und Drakuvicz, was ich wohl begrüße. Es scheint ein zweifacher Fluch auf diesem Blut zu liegen."
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Florentino Giovanni
Kappadozianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 10.06.2012
Beiträge: 141

BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Das leise Klacken von Holz auf steinernen Boden kündigte die Ankunft eines weiteren Kainiten an, noch bevor er in Sichtfeld der Anwesenden rückte. Florentino Giovanni erschien im geheiligten Elysium, mit einem Lächeln wie es die Götter wohl trugen wenn sie träumten.
Er trug seinen langen Mantel, darunter feine Kleider und sein langes Haar hatte er zu einem strengen Zopf gebunden. In seiner Rechten hielt er einen hölzernen Spazierstock mit silbernem Kopf, offensichtlich die Ursache des klickenden, warnenden Geräuschs. Zufrieden ließ er seinen Blick über die Anwesenden gleiten und sein Lächeln wurde breiter als er die Schöne und das Biest erblickte. Zielstrebig und sicher spazierte er auf sie zu, machte jedoch Halt als er Dariusz erkannte.
Ein kleiner Schwenker in dessen Richtung brachte ihn in Hörweite des Priester.
„Eine wundervolle Nacht, nicht wahr?“ Seine Stimme war tief aber wohlklingend, geradezu harmonisch. Er folgte dem Blick des Toreadors zu der Säule schien aber einen Moment verwirrt. „Sehr ihr Dinge, die ich nicht sehe? Ich hoffe es sind keine Heiligen“, sagte er lächelnd und wandte sich wieder von ihm ab ohne ihm weiter mit seiner Aufmerksamkeit zu belästigen.

Gemächlich aber zielstrebig ging er auf Nastassja und Kunrat zu, die etwas seperiert auf einer der Bänke Platz genommen hatten. Als er nahe genug war, und sicher sein konnte, dass man ihn bemerkt hatte, neigte er leicht sein Haupt und säuselte: „Einen wundervollen guten Abend, wünsche ich Euch Nastassja von den Drachen.“ Sein Blick galt der scheinbar jungen Frau, vielleicht etwas zu lange. Das Lächeln auf seinen Lippen erreichte seine dunklen Augen jedoch nicht und seine leichenhafte Blässe ließ ihn eher skeptisch als tatsächlich erfreut wirken.
„Und natürlich auch euch, Kunrat vom Clan Nosferatu“, sagte er schließlich als er schaffte sich von der Femme Fatale loszureißen und den Verborgenen anzusehen. „Wie schön euch hier zu treffen. Gut seht ihr aus, signore.“ Mit einem Lächeln nickte er ihm zu und ließ sich dann, wie selbstverständlich, unweit der Tzimisce auf eine Bank nieder. „Ihr erlaubt doch sicher, oder?“ fügte er lapidar hinzu nachdem er seinen Mantel über das Holz gelegt hatte.
„Was für eine schöner Zufall. Die schönste Blume Prags und die interessanteste an einem Tisch...und ich darf sie bewundern“, redete er vor sich hin, beinahe mehr für sich selbst als für Kunrat und Nastassja während er die Beiden abwechselnd musterte.
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And I saw it was filled with graves,
And tombstones where flowers should be;
And priests in black gowns
were walking their rounds,
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William Blake
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Nastassja Werenskij
Tzimisce, Neugeborene


Anmeldedatum: 26.06.2007
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nastassja gab ihre Reaktion in gleicher Lautstärke zurück, das Vorhaben des Nosferatu nicht attackierend. "Damit mögt Ihr nicht ganz falsch liegen. Die Kainskinder, die Euer Blut bislang in Prag vertraten beschädigten seinen Leumund, wofür ich Euch mein Beileid aussprechen möchte." für einen Augenblick neigte sie den Kopf mit einem Blick auf Kunrat in dessen Richtung um die Worte zu unterstreichen. "Wahrlich bedauerlich. Teilen unsere Clans doch eine erfolgreiche Tradition der Kooperation und Koexistenz. Doch an derartigen Errungenschaften ist nicht jedermann gelegen." gestand sie schließlich in einem enttäuschten Tonfall ein, der jedoch auch sagen zu wollen schien, dass dies natürlich jedem selbst überlassen sei.

Das sich weithin ankündigende Eintreffen des Kappadozianers ließ die Unterredung einfrieren. Eine leichte Drehung des Kopfes erlaubte dem Mädchen, den neuen Gast zu erkennen, sobald er Dariusz passierte. Ein vorfreudig erwartungsvolles Schmunzeln trat auf ihre Lippen während sie ihn und seine Aufmachung beobachtete und betrachtete.

"Ich bin zuversichtlich, dass ich einen wundervollen guten Abend haben werde und Ihr einem eben solchen entgegenseht. Deshalb sei Eure Ungeduld heute nacht verziehen." wobei sie die Okkupierung des Sitzplatzes zu ihrer Seite mit hochgezogener Augenbraue bedachte. "Ich werde mich der Rose widmen, sodass ihr Euch derweil auf eine Blume konzentrieren mögt." sie schenkte Florentino dabei ein spöttisches Lächeln, das jedoch nicht ganz böswillig anmutete und erhob sich betont langsam um an ihm vorbei in dezent weiblich schwingendem Gang zur Schneise zwischen den Bankreihen zurückzukehren.
Dort flanierte sie gen Dariusz, unweit dessen sie stehenblieb. Ihr Blick folgte dem seinen, sofern dieser noch immer in der Betrachtung des Säulenwerks verhaftet war.
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nosferatu hatte ob dieser Worte Nastassjas genickt.
"Wohl wahr, lange Zeit arbeiteten Verborgene und Drachen gut zusammen", bestätigte er wieder ihre Worte und warf einen scheuen Blick auf sie. "Zu schade, dass Einzelne diese Harmonie vernichten können."

Gerade beugte sich Kunrat etwas nach vorne, sagte "Ich würde gerne dabei helfen, dieses Bild...", doch da betrat Florentino in seiner Pracht den Saal. Rasch rückte der Verborgene wieder zur Seite und rutschte ein Stückchen von der Tzimisce weg.

Er konnte den Weg des Kappadozianers ebenfalls nur durch eine Drehung des Kopfes verfolgen, was er zum Anlass nahm, sich später anders hinzusetzen. Vorerst aber blickte er dem leichenblassen Neuankömmling nach. Als dieser sich ohne Aufforderung setzte, schaute Kunrat zu der Dame. Dann zu dem Kaufmann und nickte schließlich.
Mit einer Art verzerrtem, krankem Bedauern schaute er der hübschen Kainitin nach, die sich zu der Rose aufmachte.

Diese Gelegenheit nutzte er sogleich, um ein Bein über die Bank zu schwingen und Florentino etwas näher zu rücken. Dabei breitete er seinen großen Umhang hinter sich aus und nahm so einen weiteren Platz in Beschlag. Es war natürlich immer noch genug Platz zwischen dem Kappadozianer und dem Nosferatu für mindestens einen weiteren Gast.
"Danke", flüsterte er dann dem Kappadozianer zu, behielt aber den Blick auf die Tzimisce gerichtet. Dann erwiderte er etwas murmelnd die Floskeln, ohne richtig hingesehen zu haben: "Ebenfalls guten Abend. Ihr seht sehr gut aus, Herr, mir gefällt euer Kleidungsstil."

Nun endlich riss sich der Nosferatu von dem hübschen Anblick los und widmete sich völlig Florentino.
"Ich hoffe ihr hattet keine Probleme unterwegs und seid ebenso gespannt, auf die Überraschungen und Wendungen des heutigen Abends, wie ich."
Die krächzende Stimme troff vor Sarkasmus, dessen genauer Ursprung nicht klar zu identifizieren war.
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Florentino Giovanni
Kappadozianer, Neugeborener


Anmeldedatum: 10.06.2012
Beiträge: 141

BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vor sich hin lächelnd und stumm zog er gelassen, geradezu quälend langsam, seine ledernen Handschuhe aus und beobachte Nastassja während sie sich erhob und schaute ihr unverholen hinterher. „Die interessante Blume geht und hübsche bleibt bei mir“, sagte er mit einem leisen Kichern als sich Nastassja ihre Aufmerksamkeit nun Dariusz schenkte.
„Ich hab sie doch nicht verärgert, oder? Immerhin ist dies Elysium und niemand sitzt gerne alleine“, wandte er sich nun gespielt besorgt an Kunrat und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. Seine ledernen Handschuhe verschwanden in den Taschen seines Mantels. Seinen Spazierstock lehnte er neben sich an den Tisch.

„Sie ist wundervoll, nicht wahr?“ Er sah noch einmal zu Nastassja herüber während er sich nun zu Kunrat drehte. „Nur etwas prüde, fürchte ich“, flüsterte er gerade laut genug damit Kunrat es hören konnte. Sein Lächeln war beinahe spitzbübisch, hatte etwas boshaftes an sich.
„Ohja, vielen Dank. Ich sehe fabelhaft aus, oder? Aber ich muss sagen ihr stellt mich in den Schatten, mein Freund. Respekteinflößend will ich meinen“, sagte er freundlich und deutete mit den schlanken, bleichen Fingern auf das große Kreuz an Kunrats Brust.
„Ich liebe Gerichte, ihr auch? Es gibt ein Drama wie es die Griechen sich nicht besser ausdenken könnten. Intrigen, Wut, Hass, Eifersucht und zuweilen einen Idealisten dem man mit jedem Richtspruch einige Träume zerschmettert. Es wird sicherlich wundervoll“, sinierte er in wonniger Vorfreude.
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William Blake
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Kunrat
Nosferatu, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.06.2012
Beiträge: 303

BeitragVerfasst am: 18.07.2012, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Witz entlockte dem Nosferatu doch den Anflug eines Lächelns, das sein entstelltes Gesicht zucken ließ. Er warf wieder einen kurzen Blick hinüber zu der Tzimisce und dem Toreador.
"Ich weiß nicht...sie hat sicher Angst, wer weiß, wann ihr das letzte Mal ein Kompliment gemacht wurde", gurgelte Kunrat leise. "Bestimmt will sie den Priester nur nicht aufregen. Sicherlich flüstert sie ihm grade ihre Träume in die Ohren..."
Der Verborgene hatte immer noch leise gesprochen, es aber trotzdem geschafft einen frechen Unterton hineinzulegen.
Er schüttelte den Kopf und riss sich von den schönen und tugendhaften auf der anderen Seite los.
"Das ist der selbe Mantel wie sonst, hab ihn nur reinigen lassen. Wobei manche von den Flecken einfach nicht raus gehen. Sethskinder machen zu viel Dreck, wenn ihr mich fragt. Was das Gericht angeht...Ich habe einen größeren Geschmack für Verurteilungen als für Sitzungen. Ein Richterspruch ohne Ausführung, ist wie eine Jagd ohne Beute - nicht so das Wahre."
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Jirka
Tzimisce, Neugeborener


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Beiträge: 920

BeitragVerfasst am: 18.07.2012, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal und zusammen mit einem Hauch der kühlen Nachtluft betrat ein weiterer Untoter den Ort des Geschehens. Er hatte diesen Ort schon oft betreten, unter sehr unerfreulichen und unter weniger unerfreulichen Umständen,...am heutigen Abend blieb er hinter der Tür stehen, sobald sie sich geschlossen hatte und legte den Kopf schief, als wollte er auf etwas lauschen. Oder etwas genauer betrachten, ohne dass klar war, was das sein konnte, denn seine Augen lagen vorerst noch unter dem Schatten der Kapuze eines ziemlich abgetragenen dunklen Umhangs verborgen. Der Umhang verbarg, da er ihn von innen zusammenhielt, auch den Rest der schmalen Gestalt, nur dort, wo das flackernde Licht sein Gesicht streifte, enthüllte es totenbleiche Haut, die die scheinbare Jugend der Züge Lügen strafte.

Einen Moment später verzog er die bleichen Lippen zu einem schrägen Lächeln, zuckte die Schultern, und ließ die Hände unter dem Umhang sinken, um dann die Kapuze in den Nacken zu streifen. Während er sich offenbar gedankenverloren der Wand neben der Tür zuwandte, zog er den Umhang von den Schultern und legte ihn über den rechten Arm. Darunter trug er ein langes, grün gefärbtes Gewand, gegürtet mit einem bestickten Band, auf dem sich die gleichen Ranken und Märchenwesen wanden wie entlang der Säume. Das lange, dunkle Haar fiel offen bis zur Hälfte seines Rückens und tatsächlich war es heute Abend in keiner Weise zerzaust, sondern glatt gekämmt. Er widmete der Wand immer noch mehr Aufmerksamkeit als dem Rest des Raums, strich mit einer Fingerspitze entlang der kalten Steine und wandte aber nach einigen Schritten abrupt den Kopf, als hätte er plötzlich bemerkt, dass da noch andere Kainiten waren. Der schon fast unangenehmen Aufmerksamkeit nach, die in seinen Augen glitzerte, war derartige Ignoranz aber eigentlich nicht sehr wahrscheinlich...oder?

Von unterschiedlicher Farbe waren seine Augen, das eine hellgrau, das andere sehr dunkel, vielleicht sogar schwarz, und neben der Aufmerksamkeit und der Neugier, mit der er die Anwesenden betrachtete, glühte darin etwas ganz und gar Unmenschliches, das sich eigentlich zu dicht unter der Oberfläche befand.

Der Blick verweilte aber nur kurz auf den beiden Kainiten, die ihm fremd waren, und blieb schließlich bei seiner Schwester im Blute. Oder bei der Rose in ihrer Nähe. In die Richtung dieser beiden machte er sich auf, während sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen, dem man eine gewisse boshafte Vorfreude unterstellen mochte, wenn man wollte. Kurz, bevor er Nastassja erreichte und stehenblieb, verschwand dieser Ausdruck hinter freundlicherer Wiedersehensfreude. Sollte sie ihm ihre Aufmerksamkeit zuwenden, nickte er ihr zu. Dariusz hingegen ignorierte er vorerst.
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"Gegen Intrigen und die Politik
hilft nicht einmal der stärkste Zaubertrick"
(`Spottlied auf die harten Wanderjahre´, ASP)
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Dariusz
Toreador, Neugeborener


Anmeldedatum: 04.08.2009
Beiträge: 231

BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nach und nach schien sich das Elysium endlich mit Leben zu füllen. Allerdings galt dies wohl nur unter Vorbehalt. Denn man konnte die kalten, leichenblassen Gestalten, welche die Hallen von Radegasts Hort in dieser Nacht mit ihrer untoten Anwesenheit beehrten,wohl kaum noch als wirklich lebendig bezeichnen. Der Toreador jedenfalls schien sich der Gesellschaft seiner seelenlosen Leidensgenossen noch nicht so recht bewusst zu werden oder vermied gar absichtlich jedweden Kontakt zu den eintreffenden Gästen?

Von dem abscheulichen Deutschritter des Clans der Verborgenen, der zu den ersten eintreffenden Kainiten des Abends gehören sollte, nahm er jedenfalls keinerlei Notiz. Glücklicherweise, so schien es wenigstens, vermochte Kunrats abstoßende Erscheinung die Rose nicht aus ihrer Traumwelt zu reißen. Gebannt von der makellosen Schönheit des Marmors und dem glanzvollen Arrangement der Wandteppichen blieb sich Dariusz seiner Passion treu. Fasziniert wie eh und je von dem eigentlich alltäglichen Anblick, strich er gedankenverloren sanft mit jedem einzelnen Finger über die anmutigen weißen Säulen. Hätte der demaskierte Nosferatu ihn in jenem Moment mit seiner hässlichen, nein ganz und gar grotesken Fratze konfrontiert, so hätte dies wohl einen Kulturschock sondergleichen bei dem ohnehin schon ein wenig zartbesaiteten jugendhaften Künstler ausgelöst.

Im krassen Kontrast dazu stand hingegen die kurz nach dem Deutschritter eintreffende zierliche Gestalt. Nicht minder die Aufmerksamkeit des Raumes auf sich ziehend betrat die bildhübsche Dame vom Clan der Drachen das nächtliche Parkett der untoten Blutsauger. Da sie ihrerseits jedoch entschied aus völlig unerklärlichen Gründen zunächst die Nähe des entstellten Neulings der Domäne zu suchen und Dariusz somit nur mit einem kappen Nicken abstrafte, beließ auch der Toreador es bei einer eher kurz angebundenen Begrüßungsformel. Verträumt ließen seine klaren, blauen Augen kurz von dem kunstvollen Kapitell der Säule ab und streiften die ebenso elegante wie fein geschliffene Erscheinung der Tzimisce, während er nur paradiesisch zerstreut vor sich hin murmelte: „Guten Abend die Dame, guten Abend...“, um sich dann so gleich wieder von ihr abzuwenden. Lag nun vielleicht etwas Hochmut oder gar gekränkte Eitelkeit in seinem Blick?

Erst die Ankunft des vierten Kainiten nahm jedoch wirklich nachhaltig Einfluss auf Dariusz´s Gemütslage und riss ihn zurück in die kalte Wirklichkeit. Ungehalten verzog der Toreador das Gesicht und sein eben noch so geistesabwesendes, besinnliches Lächeln verzog sich zu einer gequälten Grimasse, als der Kappadozianer wie ein grausiger Misston die bisher so harmonische Atmosphäre mit seiner verdorbenen Anwesenheit verzerrte, als er seine lästerliche Stimme erhob. Da er jedoch sein Gesicht weiterhin abgewandt von den übrigen Anwesenden auf die Säule vor ihm gerichtet hatte, würden die meisten wohl nur ein kurzes Zucken bei der Rose bemerken. Sichtlich bemüht von nun an dem neu eingetroffene Gast stets mit dem Rücken zugewandt zu stehen, begann Dariusz sich nun um so intensiver mit dem Baustil und dessen wohlgestalteten Elementen auseinander zu setzen. Der Baumeister wirkte nun nicht länger wie ein staunender Schuljunge sondern mehr und mehr wie ein qualifizierter Fachmann seiner Zunft. Auf Florentinos Einwurf reagierte er nur mit einem stummen wiederholten Nicken. Als der Neugeborene vom Clan des Todes ihn jedoch wieder in Frieden ließ um die übrigen Gäste zu belästigten, atmete er erleichtert aus und setzte seine Studien alsbald etwas gelassener fort. Mit ernster Miene betrachtete er das fantasievoll geformte Gestein, wobei er sich allerdings den ein oder anderen argwöhnischen Blick in Florentinos Richtung nicht verkneifen konnte.

Als die bezaubernde Schönheit vom Drachenclan, die bisher ja alle Blicke auf sich gezogen hatte, den Mönch schließlich mit ihrer liebreizenden Gesellschaft beehrte, hatte der Toreador bereits wieder zu seinem sanftmütigen Lächeln zurück gefunden, auch wenn in diesem Augenblick darin möglicherweise ein Hauch des Triumphs lag. Mit einer dezent angedeuteten Verbeugung begrüßte Dariusz die Drachendame nun bereits das zweite Mal, wobei er sich bei dieser Gelegenheit hingegen deutlich mehr Mühe gab. „Seid mir gegrüßt, wertes Fräulein Werenskij.“, hieß er sie mit gesenkter, fröhlicher Stimme willkommen. „Wie schön euch endlich einmal wieder zu begegnen. Auch wenn der Anlass des heutigen Zusammentreffens von durchaus ernster Natur zu sein scheint, so verspricht mir doch euer inspirierender Anblick stets aufs Neue mit hoffnungsfrohem Lichtschimmer das Ende jedweder Finsternis.“, fügte er wortgewandt hinzu um der Dame zu imponieren. „Doch erzählt mir, wie ist es euch in den letzten Nächten denn ergangen? Ach unser letztes Gespräch ist doch wirklich schon zu viel lange her, Verehrteste.“ Der Benediktiner war offenbar äußerst gut gelaunt und in auffallend beredsamer Plauderstimmung.

Doch da sich inzwischen bereits ein weiterer Kainit im Elysium eingefunden hatte, sollte diese nicht all zu lange Bestand halten. Denn als sich Nastassjas Clansbruder, Jirka, unter die Gäste mischte und auf die beiden zu trat, kühlte sich die Herzlichkeit der Rose jäh ab. „Einen guten Abend wünsche ich euch, mein Herr.“, hieß er den zweiten Drachen nüchtern aber dennoch mit der für seinen Orden üblichen Demut willkommen, nachdem er die Antwort des Fräulein Werenskijs abgewartet hatte. Während er ihm ein wenig unbehaglich drein blickend zunickte, zuckten die Finger seiner linken Hand nervös hin und her bis er sie schließlich zur Faust ballte und mit skeptischer hochgezogener Augenbraue Jirkas Reaktion abwartete.
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"Der Beruf des Architekten ist eine abenteuerliche Tätigkeit: Ein Grenzberuf in der Schwebe zwischen Kunst und Wissenschaft, auf dem Grat zwischen Erfindung und Gedächtnis, zwischen dem Mut zur Modernität und echter Achtung der Tradition." -Renzo Piano
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Fridericus
Ventrue, Neugeborener


Anmeldedatum: 24.05.2012
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 19.07.2012, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Fridericus hatte bei einem seiner zahlreichen Spaziergänge durch die goldene Stadt der Ihn in eines der Elysien geführt hatte den Aushang bezüglich der Verhandlung bemerkt. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es in dieser Nacht zum ausgewiesenen Ort der Verhandlung und betrat die majestätischen Hallen. Kurz ließ er einen Blick schweifen ehe er die Gesellschaft der anwesenden Kainiten mit einer kurzen und stummen Verbeugung würdigte.

Etwas irritert stellte Fridericus fest das er seinen schweren Übermantel nirgends ablegen konnte und er behielt ihn notgedrungen über seiner teuren Ausgehkleidung.

Schnurstracks bewegteer sich danach zum Platz an der Rechten des Kinds vom Clan der Schatten und nahm stumm Platz. Er nickte Kunrat kurz und wortlos zu eher er seinen Blick auf die vor ihm stehende Bestuhlung für den Delinquenten und die Avdokaten der Domäne wandern ließ.

Nachdem er die Bühne für das folgene Spektakel in Augenschein genommen hatte wandte er seinen Blick erneut in die Runde und versuchte ein bekanntes Gesicht auszumachen, allerdings fand er unter den Anwesenden mehr Fremde als Bekannte, weshalb er beschloss keine überschwängliche Rede folgen zu lassen und stattdessen gespannt auf den Prozessauftakt zu warten.
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Fridericus von Ludowing,

Neugeborener vom Clan der Könige,
und Nachfahre von Livia vom Clan der Könige.

"Wer nicht Amboß sein will, muss Hammer sein."
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