Schattenherold

Anmeldedatum: 31.05.2012 Beiträge: 610
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Verfasst am: 29.03.2013, 14:18 Titel: Des Nachts auf dem Hradschin. |
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Gestern Nacht erreichte eine Gruppe von zwanzig Reitern den Hradschin und wurde durch das Haupttor in die Burg eingelassen.
Ihr Anführer trug einen prächtigen goldenen Harnisch und ritt auf einem edlen weißen Schimmel.
Die Torwachen zögerten keinen Moment ihm Zugang zur Burg zu gewähren.
Man berichtet die mysteriöse Truppe sei zuvor über die Judithbrücke auf die Kleinseite gelangt. Auch die Johanniter die die Brückentore bewachten, ließen die Männer ungehindert passieren. _________________ Sieh! auf dem Schloß erglänzet eine Krone,
Und, wie ein Königsmantel weit, ergießt
Die goldne Stadt sich von des Berges Throne;
Um ihn, als ein gestirnter Gürtel, fließt
Die Moldau ernst, und Heil der Nachwelt Sohne!
Der mit der Brücke Demantschloß ihn schließt.
Durch Siegesbogen lobsingt laut die Welle:
Prag, Prag, du meines Heils umpalmte Schwelle! |
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