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Die Welt der Kainskinder im nächtigen Prag

 
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BeitragVerfasst am: 30.08.2004, 21:58    Titel: Die Welt der Kainskinder im nächtigen Prag Antworten mit Zitat

Die Welt der Kainskinder im naechtigen Prag


Was da auf dem Wasser schimmerte, war der Abglanz der goldenen Wiege von Libušes erstgeborenem Sohn. Sie selbst hatte sie einst im Fluß unter den Vyšehrad versenken lassen. Wenn die Zeit gekommen ist - so lautete ihre Weissagung - , dann wird die Wiege aus eigenem Willen aus dem Wasser emporsteigen, um das Kind in sich zu betten, das seinem Volke und seinem Lande dereinst Rettung und Erlösung bringen wird.
Aus einer alten Prager Sage

Geschichte Böhmens in der Welt der Dunkelheit
Auch wenn es in Böhmen Reste 25000 Jahre alter Siedlungen gibt, begann seine Existenz erst mit der Ankunft der Slawen im 6. und 7. Jahrhundert. Sie überquerten die Pässe der Karparten, durchquerten das Mährische Tor (einen der vielen freien Pässe durch die Berge, die "Torwege" genannt werden, da man sie so einfach durchqueren kann) und kamen nach Böhmen. Dort vermischten sie sich mit Kelten und Germanen und vereinten sich unter einem fränkischen Händler namens Samo zu einem Stamm.

Das neue Königreich brach jedoch bei dessen Tod zusammen. Ein großer westslawischer Stamm unter der Führung einer Frau namens Libussa kam im siebten Jahrhundert in dieses Gebiet, vermischte sich mit den früheren Einwohnern und ließ sich in großer Zahl nieder. Libussa erkannte, dass ihr Stamm es müde wurde ihr zu folgen, und wählte sich einen gemeinen Pflügler namens Premsyl als Gefährten und Gatten. Sie übergab ihm die Herrschaft, nachdem sie prophezeit hatte, eines Tages werde sich eine große Stadt mit dem Namen Prag in ihrer Heimat erheben, eine Stadt, die alle anderen überstrahlen würde. Jedenfalls behauptet das die Geschichte.

Der Staat Groß-Mähren, der Mähren, Böhmen und die Westslowakei umfasste, erstarkte 833, als die guten Beziehungen zu Byzanz Prinz Ratislaw es ermöglichten christliche Missionare zu entsenden. Cyril und Methodius, die Apostel der Slawen, kamen 863 und bekehrten einen großen Teil der Bevölkerung zur neuen Staatsreligion. Die beiden entwickelten außerdem die slawisch-glagolythische Schrift und erhielten die Erlaubnis, ihre Predigten auf slawisch zu halten. Um 880 begann die Familie Premsyl mit dem Bau der Prager Burg, die die Brücke über die Moldau beherrschte. Herzog Borivoj wurde im selben Jahr von Methodius getauft. 5 Jahre später baute er in der Burg eine Holzkirche und weihte sie der Jungfrau Maria.

900, als die Familie Premsyl Bedarf für weitere Festungen sahen, bestanden die Premsyls auf den Bau einer neuen steinernen Burg, etwa 3 Kilometer flußaufwärts der Prager Burg gelegen. Also baute die Familie die Burg Chrasten-Vysehrad. Die meisten Siedlungen entstanden zwischen diesen beiden Festungen; die wichtigste bekannt als Mala Strana, entstand direkt am Fuß der Prager Burg. Verschiedene Ehen zwischen den Premsyls und anderen Adeligen des Landes ebneten den Weg zur Spitze. Etwa um diese Zeit geriet die Familie Premsyl unter die Herrschaft der Tzimisce und dienen ihnen mit einigen Unterbrechnungen bis heute.

Die Familie Premsyl ging dadurch aus all jenen, die die vorherrschende Macht ihn Böhmen innehatten, hervor, mit Prinz Wezeslaus (auch als Vaclav bekannt), als alleinigem Herrscher des Landes. Wezeslaus schwor Kaiser Heinrich I. im Jahre 929 den Treueeid, was Grund genug war, daß der herrschende Stand Böhmens ihm ihre Unterstützung entzog. Deutsche Ventrue kamen in dieser Zeit nach Böhmen, theoretisch, um Wezeslaus zu unterstützen, aber eigentlich nur um selbst stark zu werden und sich zu etablieren, und so taten sie einige Jahre später auch nichts gegen die Ermordung des sterblichen Herrschers, und hofften in der Zeit des allgemeinen Aufruhres die Macht übernehmen zu können. Der Bruder des Prinzen Wezelslaus ermordete diesen 935 und errichtete einen Staat, der Böhmen, die Slowakei, Mähren, sowie teile Schlesiens und Südpolens umfaßte. Seine Herrschaft wurde von den Angriffen Ottos I., des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, bedroht. Nach Boleslaus Tod 973, wurde Boleslaus II. Prinz und festigte das Reich.

Aus Furcht vor Angriffen der christlichen Monarchen Westeuropas appellierte er an den Papst und gründete noch im selben Jahr das Bistum Prag. Einige Toreador und Lasombra, die nach der Kontrolle der Kirche schielten, kamen nach Böhmen und ließen sich in Prag nieder. Bretislaus, der Nachfolger Boleslaus II. erreichte die ständige Vereinigung Böhmens und Mährens, obgleich er gezwungen war, Deutschen Weisungen zu folgen, um die Premsyls unter Kontrolle zu halten.

Im nächtlichen Prag dagegen machte sich mit Ferdinand von Sachsen erstmals ein Ventrue zum Prinzen. Die entmachtete Tzimisce schworen Rache und zogen sich gen Osten zurück. Er bot den Toreador seine Unterstützung an, hielt Böhmen im Heiligen Römischen Reich und seine Rivalen, die Lasombra, von der Kirche fern. Viel Gelehrte ließen sich daraufhin, von der Präsenz jüdischer Gelehrter und Kabbalisten angezogen, in Prag nieder, da sie sich hier Schutz vor Verfolgung erhofften.
Ihre kainitischen Pendants die Tremere folgten nach und nach, während sich einige Kappadozianer und Nosferatu im jüdischen Ghetto niederließen. Die Medizin machte große Fortschritte; jüdische Chirurgen erlangten durch Studien an Leichen (im Gegensatz zu den Christen, die dies nicht durften) großes Wissen. Im Jahre 1091 zwang ein vernichtendes Feuer in der Prager Burg die Premsyls, ihren Hof nach Vyshrad zu verlegen und die Holzbefestigung durch eine steinerne zu ersetzten.

1102 erlangte Böhmen nach einer Besatzung durch Polen seine Unabhängigkeit zurück. Es erwehrte sich den ungarischen Angriffen 1107 und 1112 erfolgreich. Gleichzeitig schlossen sich die verschiedenen Orte enger zusammen. Prag war seit Beginn des 10. Jahrhunderts als Handelsort bekannt geworden und richtete eine Messe ein, die denen der größten westeuropäischen Städte Konkurrenz machen sollte. Neue Gebäude für deutsche Händler entstanden. Um 1157 wurde als eine der ersten Steinbrücken Europas die Judithbrücke über die Moldau errichtet.

Schon bald entwickelten sich Alt- und Neustadt so rasch, das das Stadtbild von Steinhäusern und romanischen Kirchen bestimmt wurde. Als kultiviertes Zentrum des Lernens entstand in der Altstadt die Universität, die vom Ventrueprinzen und den Premsyls finanziert wurde. Viele der größten Denker Europas kamen, um zu lernen und zu lehren. Mit der Universität kamen aber auch Kainiten aus dem Clan Brujah, um zu studieren und ein Land zu finden, an dem sie ihre Philosophien erproben konnten. Am Kreuzweg zwischen Ost und West, mit beiden verbunden, aber Teil von keinem, muss Böhmen seinen Weg vorsichtig gehen, oder aber im Gerangel gegensätzlicher Kulturen untergehen.
Nach immer mehr Gebietsverlusten im Westen entschieden sich die Tzimisce nun endlich zurückzuschlagen. Vorstösse der Pruzzen unter Leitung der Former hinderten den Deutschen Orden unter Führung der Ventrue daran eine wirksame Verteidigung aufzustellen und so errang der Clan des Drachen in Schlachten bei Marburg, Prag und den Nivjenkifeldern den Sieg. 1236 stiessen sie sogar gen Österreich vor und besetzten die Freistadt Wien. Der neue Prinz Vladimir Trekowitsch ruft die Blutjagd auf sämtliche Mitglieder des Haus und Clan Tremere aus.

Sprachen in Böhmen und Umgebung
Slawisch: Dies ist die hier am meissten gesprochene Mundart. Sie befindet sich in der Metamorphose der Sprachfamilien, die im Großteil des modernen Osteuropas gesprochen werden. Slawisch ist in drei Dialkete unterteilt: Westslawisch (Böhmen und Polen), Ostslawisch (in den russischen Gebieten), sowie Südslawisch (in Bulgarien und Mazedonien). Hierbei muss einer der drei Dialekte gewählt werden. Man kann den beherrschten Dialket normal, und die beiden anderen Dialekte leicht eigeschränkt verstehen.

Im Chat und auch im Forum solltet ihr den anderen klar machen auf welchem Dialekt euer Charakter spricht oder schreibt, und auch das eingeschränkte Verstehen sollte ausgespielt werden (jeweils die beiden anderne Dialekte können mit einem Punkt in Linugistik erworben werden, wenn ein Slawischer Dialket Muttersprache ist, anonsten kostet jeder Dialket einen ganzen Punkt Linguisitk).
Ungarisch: Die Sprache der Magyaren wird hauptsächlcih in Ungarn selbst, und kaum über die Landesgrenzen hinaus gesprochen.
Rumänisch: Die Sprache der Einwohner in der Provinz Panonien. Gesprochen wird sie hautpsächlich im Östlichen Bergreich Ungarns.
Baltisch: Dies ist der Oberbegriff der in den Ländern an der Ostsee, und im Königreich Litauen gesprochenen Sprache/n. Auch hier exisiterne mehrere Dialekte, doch für Spielzwecke werden wir diese hier als einheitliche Sprache zusammenfassen.
Deutsch: Dies ist die Sprache der Siedler und Händer aus dem Heiligen Römischen Reich, und nun nachdem Böhmen ins Reich eigefügt wurde auch die Sprache am Prager Königshof, weshalb sie nach und nach immer mehr verbreitung findet, auch wenn das einfache Volk kein Deutsch spricht. Diese Sprache gilt als zeichen von Stand, und wer deutsch spricht, wird obwohl in niemand versteht in den Gassen de rStadt meißt mit ererbietung betrachtet.
Latein und Griechisch: Dies sind die alten Sprachen die so gut wie nurnoch an der Universität, und auch dort nicht sehr verbreitet verwendung finden. Diese Beiden Sprachen gelten als Zeichen der Gelehrten, und der Wissenschaftler, als die Sprachen von verstaubten bücherwürmenrn, und nicht als die Mundarten des Adels und der Krieger. Zwar beschäftigt der königshof so gut wie immer einen Lateinsprachigen Student, um dokumente übersetzten zu lassen, doch im örtlichen Adel selbst sind weder Latein noch Griechisch verbreitet.
(Quelle: Transyllvanien bei Nacht)

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